Thailand
Stand: September 2024
Thailand ist eines der biodiversitätsreichsten Länder der Welt, laut der Biodiversitätskonvention (Convention on Biological Diversity, CBD) kommen in Thailand rund 15.000 Pflanzenarten vor. Das Land ist stark von den Folgen des Klimawandels betroffen. Nach dem langfristigen Klimarisikoindex von Germanwatch 2021 für die Jahre 2000 bis 2019 steht das Land weltweit auf Platz neun der besonders gefährdeten Länder. Die Weltbank zeigt die größten Risiken unter anderem bei Fluten, tropischen Wirbelstürmen und Dürren auf.
Schnittstellenprojekt
In den meisten Schwerpunktländern der IKI gibt es sogenannte IKI-Schnittstellenprojekte, die feste Projektbüros in den Hauptstädten haben. Neben ihrem eigenen landesspezifischen Projektauftrag gehört es zu den Aufgaben der Schnittstellenprojekte, engen Kontakt zu den Umwelt- und Klimaministerien zu halten sowie die klima- und biodiversitätspolitische Vernetzung mit anderen relevanten Ministerien sicherzustellen. Darüber hinaus arbeiten die Schnittstellenprojekte daran, alle IKI-Projekte im Land und in der Region miteinander zu vernetzen und so Synergien zu fördern.
Die Schnittstellenfunktion wird derzeit vom Projekt für Klimapolitik und Biodiversität in Thailand übernommen.
Schwerpunkte des Projekts
- Entwicklung von politischen Leitlinien, Instrumenten sowie Monitoring und Evaluation (M&E) für Klima- und Biodiversitätsmaßnahmen;
- Förderung des Mainstreamings von Klima- und Biodiversitätszielen in den Bereichen Meeres-, Küstenressourcen und nachhaltiger Tourismus;
- Förderung des Mainstreamings der Klimawandelpolitik in die Sektorministerien sowie auf subnationaler Ebene;
- Funktion als IKI-Schnittstelle: Förderung des Dialogs über Klima und Biodiversität zwischen den IKI-Projekten im Land sowie zwischen weiteren Akteurinnen und Akteuren (Vernetzungsangebote und Wissensmanagement).
Kontakt zum Projekt
Einblicke in die Projektarbeit
In Kürze
Region: Asien
Einwohnerzahl: 71,8 Mio. (Weltbank, 2023)
CO2eq-Emissionen gesamt (inkl. LUCF): 449,5 Mio. t (ClimateWatch, 2021)
CO2eq-Emissionen pro Kopf (inkl. LUCF): 6,3 t (ClimateWatch, 2021)
Gesamtenergieversorgung (IRENA, 2021):
- 17 % EE (94 % Bioenergie - 2 % Wasser/Meer - 1 % Wind - 2 % Solar)
- 44 % Öl
- 28 % Gas
- 11 % Kohle + sonstige
IKI-Projekte im Land (Stand: Juni 2024):
- bilateral: 4 laufend, 13 abgeschlossen
- regional: 10 laufend, 10 abgeschlossen
- global: 15 laufend, 26 abgeschlossen
NDC-Partnerschaft: Länderseite
IKI-Partnerministerien:
- Ministerium für natürliche Ressourcen und Umwelt (MoNRE)
- Ministerium für Energie (MoE)
- Ministerium für Landwirtschaft und Genossenschaften (MoAC)
- Ministerium für Verkehr (MoT)
- Ministerium für Industrie (MIND)
- Ministerium für Hochschulbildung, Wissenschaft, Forschung und Innovation (MHESI)
Die IKI-Strategie
Die IKI will maximale Wirkungen für den Schutz des Klimas und der Biodiversität erreichen. Dazu konzentriert sie die Förderaktivitäten auf priorisierte Handlungsfelder innerhalb der vier Förderbereiche. Ein weiteres zentrales Element ist die enge Zusammenarbeit mit ausgewählten Partnerländern, insbesondere mit den Schwerpunktländern der IKI.
Partnerländer der IKI
Der Link wurde in die Zwischenablage kopiert