URBAN: Urbaner Resilienzaufbau und Umwelt: Innovative Stadtplanung für Resilienz mit naturbasierten Lösungen und Klimarisikomodellen in Thailand

Thailand gilt als eines der Länder, die am stärksten vom Klimawandel betroffen sind. Das Projekt verbessert die soziale, wirtschaftliche und ökologische Widerstandsfähigkeit städtischer Gebiete und der Landschaften, in die sie eingebettet sind, gegenüber den Auswirkungen des Klimawandels durch die Einführung naturbasierter Lösungen (NbS). Es leistet einen bedeutenden Beitrag zur Anpassung an den Klimawandel in bis zu sechs lokalen Verwaltungsorganisationen in zwei thailändischen Provinzen. Dies geschieht durch eine Vielzahl potenzieller NbS-Maßnahmen wie z. B. die Wiederherstellung, Erhaltung und Bewirtschaftung von Feuchtgebieten, bessere Bewirtschaftung der städtischen Umwelt, Wiederherstellung von Wäldern und Mangroven, Schaffung von städtischen Schutzgebieten und Grünflächen und nachhaltige Landnutzungspläne. Ziel ist die Entwicklung kosteneffizienter, replizierbarer Modelle, die auf andere Gebiete in Thailand übertragen werden können.

Projektdaten

Länder
Thailand
IKI Förderung
7.000.000,00 €
Laufzeit
08/2022 bis 10/2028
Status
laufend
Durchführungs -organisation
International Union for Conservation of Nature and Natural Resources (IUCN) - Asia Regional Office (ARO) - Thailand
Politischer Partner
  • Department of Water Resources (DWR), Ministry of Natural Resources and Environment (MoNRE) - Thailand
Durchführungspartner
  • Asian Disaster Preparedness Center (ADPC) - Thailand
  • Regional Community Forestry Training Center for Asia and the Pacific (RECOFTC)
  • Thailand Environment Institute Foundation (TEI)
  • Urban Design and Development Center (UddC) - Thailand

Stand der Umsetzung/Ergebnisse

  • Surat Thani und Chiang Rai wurden als Pilotprovinzen für die Projektumsetzung basierend auf einer Standortuntersuchung und -analyse ausgewählt.
  • Im Jahr 2023 wurden für Mitarbeitende verschiedener nationaler Sektorbehörden drei Veranstaltungen zum Kapazitätsaufbau in den Bereichen naturbasierte Lösungen (NbS), ökosystembasierte Anpassung (EbA), Stadtplanung und andere damit zusammenhängende Fragen zur Anpassung und städtischen Resilienz organisiert, um das Verständnis für relevante Themen zu verbessern und die Teilnehmenden auf ihre Rolle im Projektlenkungsausschuss vorzubereiten. Insgesamt nahmen über 150 Teilnehmende an den Schulungen teil.
  • Auf Provinzebene führten die Projektpartner vier Schulungsveranstaltungen für relevante Projektbeteiligte durch, um das Verständnis für die Auswirkungen des Klimawandels in städtischen Feuchtgebieten, NbS und EbA sowie die städtische Agenda im 21. Jahrhundert zu erhöhen. Insgesamt nahmen 125 Teilnehmende an den Schulungen teil.
  • RECOFTC führte eine vorläufige Erhebung und Bewertung durch, um das Potenzial für NbS-Maßnahmen in den Pilotprovinzen zu erfassen. Daraus ergaben sich vier mögliche Unterbezirke in Chiang Rai und eine Fläche von mehr als 14.000 Hektar sowie sieben potenzielle Unterbezirke in Surat Thani (mehr als 21.000 Hektar).
  • Im Dezember 2024 nahmen mehr als 300 Teilnehmende an den Urban Resilience Provincial Forums teil, um NbS für urbane Resilienz zu fördern. Die Diskussionen betonten die Integration von grüner und blauer Infrastruktur, die Sensibilisierung für Klimarisiken und die Förderung der Zusammenarbeit von Regierung, Wissenschaft, zivilgesellschaftlichen Organisationen und lokalen Gemeinschaften.
  • Im Februar 2025 genehmigten die Kommunalbehörden die NbS-Demonstrationsprojekte, die im August 2024 im Rahmen von Konsultationen mit Stakeholdern im Rahmen des Projekts ausgewählt worden waren: In der Provinz Chiang Rai die Wiederherstellung von 36 Hektar durch die Entwicklung öffentlicher Parks und die Wiederherstellung von Flussläufen. In der Provinz Surat Thani die Wiederherstellung von 11 Hektar Überschwemmungsgebiet, wobei Erholungsmöglichkeiten mit kommunalen Einrichtungen kombiniert werden, um das Regenwasser zu managen, kaskadierende Auswirkungen abzumildern und die städtische Biodiversität zu fördern, sowie 8 Hektar kritisches Süßwasserfeuchtgebiet, das durch die Urbanisierung bedroht ist.
  • Im Jahr 2025 überprüfte ADPC die Überschwemmungsgefahren, entwickelte Karten mit Klimadaten und verbesserte die Klimamodellierung in Zusammenarbeit mit dem thailändischen Meteorologischen Dienst (Thai Meteorological Department, TMD) und dem Ministerium für Klimawandel und Umwelt (Department of Climate Change and Environment, DCCE). Mit Unterstützung des Projekts wurden CMIP6 Global Climate Models (GCMs) für Thailand ausgewählt und hydrologische Daten für die Hochwassermodellierung in Chiang Rai und Surat Thani gesammelt.

Letzte Aktualisierung:
04/2025

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Meldungen zum Projekt

14.02.2025

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