CitiesAdapt - Stärkung der Anpassung an den Klimawandel in Städten

Die rasche Urbanisierung und die Auswirkungen des Klimawandels erhöhen den Druck, die Klimaanpassungsmaßnahmen in schnell wachsenden Sekundärstädten in Mexiko und Südafrika zu beschleunigen. Die Anpassungsbemühungen in beiden Ländern werden durch fehlende Kompetenzen und Ressourcen der Städte und unzureichende Instrumente der Stadtentwicklung beeinträchtigt. Vor diesem Hintergrund arbeitet das Projekt mit zwei Städten zusammen, um ihren Wandel hin zu einer klimaresilienten und armutsorientierten Stadtentwicklung zu unterstützen. Dies geschieht durch den Aufbau von Kompetenzen, die verbesserte Einbeziehung von Klimaanpassungsmaßnahmen in Planungsprozesse und die Umsetzung leicht replizierbarer Anpassungsmaßnahmen im öffentlichen Raum benachteiligter Stadtviertel. Das Projekt ermöglicht starke Mechanismen des Peer-to-Peer-Lernens und des Scaling-up zwischen den Partnerstädten des Projekts, den Mentor- und Transferstädten sowie den zuständigen nationalen Ministerien.

Projektdaten

Länder
Mexiko, Südafrika
IKI Förderung
4.000.000,00 €
Laufzeit
03/2022 bis 08/2025
Status
laufend
Durchführungs -organisation
Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) GmbH
Politischer Partner
  • Department of Forestry, Fisheries and the Environment (DFFE) - South Africa
  • Mexican Agency for International Development Cooperation (AMEXCID)
Durchführungspartner
  • Ministry for Agricultural, Territorial and Urban Development (SEDATU) - Mexico
  • Ministry of Cooperative Governance and Traditional Affairs - South Africa
  • Ministry of Environment and Natural Resources (SEMARNAT) - Mexico

Stand der Umsetzung/Ergebnisse

  • Partizipative Workshops mit politischen Partnern, Gemeinden, lokalen, traditionellen und nationalen Behörden, der lokalen Bevölkerung und Interessengruppen in den beiden Partnerstädten Mérida (Mexiko) und uMhlathuze (Südafrika).
  • Aktivitäten zur Bewusstseinsbildung und zum Kapazitätsaufbau, z. B.
    • zu Klimafinanzierung und resilienten Territorien (Mérida, uMhlathuze).
    • Es wurden Strategien zur Bewusstseinsbildung entwickelt und Materialien entworfen, um die Bedeutung der Klimaanpassung über die kommunalen Medien zu kommunizieren (Mérida, uMhlathuze).
    • Schulungen zu Instrumenten für die städtische Finanzierung mit über 3.000 Anmeldungen (Mérida).
    • Ein „GreenBook-Kurs“, mit städtischen Beamtinnen und Beamten aus verschiedenen Städten in Südafrika, die den Zugang zu Daten über Klimarisiken und die Anfälligkeit von Städten in einer nationalen Plattform erhielten und darüber diskutierten (uMhlathuze).
    • Sensibilisierungsaktivitäten durch die Integration des Themas Anpassung an den Klimawandel in lokale Veranstaltungen, wie „Naturwissenschafts- oder Umwelttage“ und Clean-up-Kampagnen (Mérida)
    • Konsultationen und Ortsbesichtigungen mit Vertretenden des traditionellen Rates, um das Bewusstsein für die Anfälligkeit der Gemeinden für Klimaauswirkungen zu schärfen und die zunehmende Bedeutung der Raumplanung bei der Zuweisung von Land an Gemeindemitglieder zu verdeutlichen, da einigen Gemeinden Grundstücke innerhalb von Überschwemmungsgebieten und unter Stromleitungen zugewiesen wurden, was ihre Anfälligkeit für den Klimawandel erhöht (uMhlathuze).
  • Auswahl von Stadtteilen und Standorten für Demonstrationsprojekte; Identifizierung möglicher Anpassungsmaßnahmen einschließlich der Durchführung eines Studierendenwettbewerbs, der die Einbeziehung der Jugend als wichtige Zielgruppe fördert:
    • Über 80 Studierende von Universitäten in Yucatan entwickelten Vorschläge für einen „Ideenwettbewerb“, um Anpassungsmaßnahmen zur Klimasicherung des öffentlichen Raum zu entwerfen (Mérida).
    • Durch einen Kunstwettbewerb wurde eine Schule zur Umsetzung der Pilotmaßnahmen in einem partizipatorischen Prozess ausgewählt. Dieser umfasste Sensibilisierungssitzungen und Förderung des Dialogs mit dem Privatsektor, NGOs sowie Schülerinnen und Schüler (uMhlathuze).
  • Entwicklung eines digitalen Programms für die Gemeinden Mérida und uMhlathuze unter Verwendung von Open-Source-Satellitendaten zur Kartierung städtischer Hitzeinseln, der Bodenbedeckung und zur Berechnung des Zustands der Vegetation, der Feuchtigkeit und der Gebäudedichte, das bereits von den Mitarbeitenden der Gemeinde in Mérida genutzt wird, um Informationen in ihren Entwurf einer Anpassungsstrategie für die Gemeinde aufzunehmen. Zusammenarbeit mit dem Privatsektor: Comex, ein mexikanisches Farbenunternehmen, wird Mérida bei der Umsetzung taktischer Urbanismus-Aktivitäten unterstützen, einschließlich Prototypen von Stadtmöbeln mit grüner Infrastruktur.
  • Virtuelles Treffen zwischen den Partnerstädten Mérida und uMhlathuze mit mehr als 20 Städten aus Deutschland, Mexiko, Lateinamerika und Afrika zum Austausch über gemeinsame Herausforderungen und Erfahrungen mit Anpassungsmaßnahmen bei der Bewältigung des Klimawandels in der Stadtentwicklung.
  • Auf der Grundlage der Erfahrungen des Projekts in den Partnerstädten wurde ein Modellansatz mit dem Titel „Future-Proofing our Neighbourhoods“ veröffentlicht. Das Kit wurde an andere Städte weitergegeben, und der partizipative Ansatz wurde bereits in den Transferstädten San Mateo del Mar und Tepic (Mexiko) repliziert.

Letzte Aktualisierung:
04/2025

Legende:

  • Aktuelles Projekt
  • Vorgängerprojekt
  • Nachfolgeprojekt
  • Thema
  • Länderauswahl

Der Link wurde in die Zwischenablage kopiert

Meldungen zum Projekt

Blick auf Mexico City
17.09.2024

Städte für klimaresilientes Wachstum stärken

weiterlesen Städte für klimaresilientes Wachstum stärken
26.07.2024

Meilenstein für Südafrikas Klimapolitik

weiterlesen Meilenstein für Südafrikas Klimapolitik