Indonesien
Stand: September 2024
Indonesien spielt eine wichtige Rolle bei der Erreichung der Ziele des Pariser Abkommens und des Übereinkommens über die biologische Vielfalt (CBD). Das Land ist einer der zehn größten Treibhausgasemittenten weltweit, und der Emissionsausstoß wird laut Nationalem Klimabeitrag (Nationally Determined Contribution, NDC) bis 2030 weiterhin zunehmen.
Als Archipel ist Indonesien zudem stark von den Folgen des Klimawandels betroffen. Die reiche und einzigartige Artenvielfalt des Landes ist durch nicht-nachhaltige Praktiken bedroht. Die indonesische Regierung hat sich verpflichtet, diese Herausforderungen anzugehen, und hat einen Politikrahmen für Klima- und Biodiversität entwickelt.
Schnittstellenprojekt
In den meisten Schwerpunktländern der IKI gibt es sogenannte IKI-Schnittstellenprojekte, die feste Projektbüros in den Hauptstädten haben. Neben ihrem eigenen landesspezifischen Projektauftrag gehört es zu den Aufgaben der Schnittstellenprojekte, engen Kontakt zu den Umwelt- und Klimaministerien zu halten sowie die klima- und biodiversitätspolitische Vernetzung mit anderen relevanten Ministerien sicherzustellen. Darüber hinaus arbeiten die Schnittstellenprojekte daran, alle IKI-Projekte im Land und in der Region miteinander zu vernetzen und so Synergien zu fördern.
In Indonesien wird die Schnittstellenfunktion derzeit vom Projekt Climate and Biodiversity Hub Indonesia übernommen.
Schwerpunkte des Projekts
- Unterstützung der indonesischen Regierung bei der Umsetzung ihrer Klima- und Biodiversitätspolitik
- Politische Beratung, Kapazitätsaufbau und interministerieller Austausch
- Mobilisierung zusätzlicher Ressourcen aus allen Quellen (auch: private und Finanzinstitutionen)
- Funktion als IKI-Schnittstelle: Förderung des Dialogs über Klima und Biodiversität zwischen den IKI-Projekten im Land sowie zwischen weiteren Akteurinnen und Akteuren (Vernetzungsangebote und Wissensmanagement)
Kontakt zum Projekt
Einblicke in die Projektarbeit
In Kürze
Region: Asien
Einwohnerzahl: 277,5 Mio. (Weltbank, 2023)
CO2eq-Emissionen gesamt (inkl. LUCF): 1,485 Mrd. t (7. Rang der globalen Top-Emittenten) (ClimateWatch, 2021)
CO2eq-Emissionen pro Kopf (inkl. LUCF): 5,4 t (ClimateWatch, 2021)
Gesamtenergieversorgung (IRENA, 2021):
- 20 % EE (66 % Bioenergie - 5 % Wasser/Meer - 29 % Geothermie)
- 29 % Öl
- 15 % Gas
- 36 % Kohle + sonstige
IKI-Projekte im Land (Stand: Juni 2024):
- bilateral: 13 laufend, 25 abgeschlossen
- regional: 11 laufend, 17 abgeschlossen
- global: 23 laufend, 41 abgeschlossen
NDC-Partnerschaft: Länderseite
IKI-Partnerministerien:
- Staatsministerium für nationale Entwicklungsplanung (BAPPENAS)
- Ministerium für Umwelt und Forstwirtschaft (KHLK)
- Ministerium für Energie und Bodenschätze (MEMR)
- Ministerium für Meeresangelegenheiten und Fischerei
- Ministerium für Landwirtschaft
- Ministerium für Finanzen
- Ministerium für staatseigene Unternehmen (MSOE)
Die IKI-Strategie
Die IKI will maximale Wirkungen für den Schutz des Klimas und der Biodiversität erreichen. Dazu konzentriert sie die Förderaktivitäten auf priorisierte Handlungsfelder innerhalb der vier Förderbereiche. Ein weiteres zentrales Element ist die enge Zusammenarbeit mit ausgewählten Partnerländern, insbesondere mit den Schwerpunktländern der IKI.
Partnerländer der IKI
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