13.08.2024

Jugendliche treiben Aufforstung in Schulen voran

Ein Gruppenbild von Jungen und Mädchen
Die Mitglieder des Jugendclubs Chibweya und ihre beiden Betreuer.

Durch die von der IKI geförderte Alliance for Restoration of Forest Ecosystems in Africa (AREECA) werden junge Menschen in Kamerun, Kenia, Malawi und Ruanda zu Vorreiterinnen und Vorreitern in Sachen Umweltverantwortung. AREECA integriert die Aufforstungsaktivitäten in Schulen und Gemeinschaften. So fördert die Allianz eine Generation, die in der Lage ist, natürliche Ressourcen zu schützen und wiederherzustellen – für eine nachhaltige Zukunft.

Eine grünere Zukunft pflanzen: Malawis Jugend wird aktiv

Sehr viele Schüler stehen gedrängt auf einem Platz in einer Schule in Malawi
Schüler der Chibweya-Grundschule im Gespräch mit FAO- und Regierungsbeamten während der Überwachung der Baumpflanzungsaktivitäten an der Schule.

Im Ntcheu-Distrikt in Malaw nutzen die Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen (FAO) und die Regierung von Malawi mithilfe des AREECA-Programms die Energie und Begeisterung junger Menschen, um gegen die Umweltzerstörung anzugehen. 80 Prozent der Bevölkerung von Malawi sind unter 35 Jahre alt – daher ist es von entscheidender Bedeutung, junge Menschen für nachhaltige Praktiken zu gewinnen. AREECA hat elf Grundschulen und zwei weiterführende Schulen in Zentren für Umweltbildung und Umweltschutz verwandelt.

Schülerinnen und Schüler, die im Wiederaufbau von Wäldern ausgebildet wurden, haben auf ihrem Schulgelände 5000 Setzlinge gepflanzt. In Partnerschaft mit Youth Net and Counselling (YONECO), das Netzwerk zur Beratung von Jugendlichen einer lokalen Nichtregierungsorganisation, werden Maßnahmen wie das Pflanzen von Bäumen, die Herstellung von Dünger sowie das Umweltmanagement in die Schulprogramme integriert. Im Rahmen des Projekts konnten mehr als 4.283 Schülerinnen und Schüler mithilfe wichtiger Botschaften zur Aufforstung gewonnen werden. Wie die 14-jährige Eveness von der Chibweya-Grundschule anmerkt: „Diese Baumpflanzaktion ist gut für uns, da wir uns an das erinnern, was wir im Unterricht gelernt haben und dieses Wissen später als Erwachsene nutzen können.“

Zu den wichtigsten Erfolgen zählen die Aufforstung von 200 Hektar Land auf Schulgeländen und 80 Prozent Schülerinnen und Schüler, die ein grundlegendes Wissen über die Wald- und Landschaftswiederherstellung erworben haben. Über die Schulen hinaus unterstützt AREECA Jugendliche auf Gemeinschaftsebene. Der Chibweya Jugendclub, der im Jahr 2022 gegründet wurde, ist ein Beispiel daür. Mit 20 Mitgliedern aus vier Dörfern hat der Club 2.900 Bäume gepflanzt, und weitet seine Aktivitäten auf die Honigproduktion als nachhaltige Lebensgrundlage aus.

Jugendliche in Loitokitok: Pionierinnen und Pioniere im Umweltschutz mit dem WWF Kenia

Ein GRuppenbild von jungen Menschen. Im Hintergrund stehen WWF-Fahnen.
Ein Bild von WWF-Kenia-Mitarbeitenden mit einer Gruppe von Jugendlichen vom Kenya Medical Training Institute, kurz bevor sie Bäume pflanzten.

In Loitokitok, Kenia, formiert sich eine dynamische Bewegung, angetrieben von der Leidenschaft junger Menschen und dem Fachwissen des WWF Kenia. Diese Zusammenarbeit im Rahmen des AREECA-Projekts soll junge Menschen für den Erhalt von Wäldern sensibilisieren und gewinnen. Darüber hinaus soll sie zu Kenias ambitionierter Strategie, 15 Millionen Bäume zu pflanzen, beitragen.

Eine Gruppe von jungen Bäumen
Einige der im Jahr 2021 gepflanzten Bäume sind bereits gewachsen.

Die Initiative nahm ihren Anfang am Kenya Medical Training College (KMTC) in Loitokitok, wo Studierende unter der Anleitung von AREECA im Jahr 2021 die ersten Bäume pflanzten. Seitdem wurden mehr als neue 10.000 Bäume in die Erde gesetzt. Dr. John Kioko, Programmkoordinator des WWF für die Region Amboseli/Chyulu in Kenia betont: „Heute setzen wir dieses Vermächtnis mit den Jugendlichen von Loitokitok fort – den künftigen Bewahrerinnen und Bewahrer unserer natürlichen Ressourcen.“

Junge Freiwillige beteiligen sich aktiv an den Baumpflanzaktvitiäten – sie pflanzen weiße und rote Zylinderputzer-Bäume, afrikanische wilde Olive, Kasuarinen und afrikanische Akazien. Die Bemühungen erstrecken sich über das Collegegelände hinaus auf Orte wie die Kimana-Kapelle und das Tuele-Kinderheim. Die Initiative gewinnt an Dynamik, und die Jugendlichen von Loitokitok werden zur treibenden Kraft hinter einer Bewegung, die andere inspiriert.

Die Jugendlichen von Loitokitok haben sich als wahre Vorreiterinnen und Vorreiter in Sachen Umweltschutz erwiesen, und wir vom WWF Kenia fühlen uns geehrt, an ihrer Seite zu stehen
Dr. John Kioko, Programmkoordinator des WWF für die Region Amboseli/Chyulu in Kenia

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Meldungen zum Projekt

Bundesumweltministerin Steffi Lemke (Mitte) auf Delegationsreise beim IKI-finanzierten Projekt „Wiederherstellung von Waldlandschaften in Afrika“.
09.09.2022

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