Waldlandschaften wiederherstellen
Stand: Mai 2024
Bonn Challenge
In vielen Ländern führen Entwaldung und Degradierung von natürlichen Waldökosystemen zu einer deutlichen Abnahme von Ökosystemdienstleistungen wie Wasser- und Kohlenstoffspeicherung oder Erosionsschutz. Maßnahmen zur Wiederherstellung und ökosystembasierten Anpassung von Wäldern leisten daher nicht nur einen entscheidenden Beitrag für Klimaschutz, sondern auch zum Erhalt der biologischen Vielfalt und zu einer nachhaltigen Entwicklung.
Vor diesem Hintergrund hatten die Bundesregierung und die Weltnaturschutzunion IUCN im September 2011 zu einer Ministerkonferenz geladen, auf der die die „Bonn Challenge“ gestartet wurde. Die beteiligten Staaten haben sich zum Ziel gesetzt, 150 Millionen Hektar bis zum Jahr 2020 und 350 Millionen Hektar entwaldeter und degradierter Waldflächen bis 2030 (New York Declaration on Forests) wiederherzustellen.
Zahlreiche Länder haben mittlerweile zugesagt, sich zu beteiligen. Bereits 2017 lagen die Zusagen von Staaten und der Privatwirtschaft für den Wiederaufbau von Waldlandschaften bei 150 Millionen Hektar, ein wichtiger Meilenstein wurde damit erreicht. Im Jahr 2021 beliefen sich die Zusagen bereits auf über 210 Millionen Hektar in 61 Ländern
Die Rolle der IKI
Die Internationale Klimaschutzinitiative (IKI) unterstützt Projekte, die innovative Ansätze bei der Wiederherstellung von Waldökosystemen testen und Maßnahmen sowie Finanzierungsinstrumente zur größtmöglichen Verbreitung dieser Bemühungen entwickeln.
Ausgewählte Projekte
- The Bonn Challenge Barometer of Progress
- RESTORE+: Adressierung von Waldwiederherstellung auf degradierten Flächen in Indonesien und Brasilien
- Wiederaufbau von Waldlandschaften in Zentralamerika und der Karibik und Umsetzung des Grünen Entwicklungsfonds für…
- Das Pariser Abkommen in Aktion: Upscaling von Wald- und Landschaftswiederherstellung zur Erreichung der NDCs
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