Verbesserung, Ausweitung und Zugang zu Aus- und Weiterbildung für Erneuerbare Energien in Lateinamerika

Viele lateinamerikanischen Länder haben einen ambitionierten Ausbau der erneuerbaren Energien (EE) in ihren Nationalen Klimaschutzbeiträgen (NDCs) verankert. Für das Wachstum des EE-Sektors mangelt es aber derzeit unter anderem noch an Fachkräften. Für deren Ausbildung fehlen passende Bildungsangebote, gut ausgestattete Ausbildungseinrichtungen und Ausbilder und Ausbilderinnen. Insbesondere für die Bereiche Solar- und Windenergie unterstützt das Vorhaben die Partnerländer dabei, den Ausbildungsbedarf zu identifizieren, die Ausstattung von Ausbildungsstätten zu verbessern und Ausbildungscurricula zu aktualisieren. Der Projektdurchführer verbreitet die Projektergebnisse unter seinen Mitgliedern. Die am Projekt beteiligten Universitäten können ihren Studierenden langfristig eine verbesserte Ausbildung anbieten. Die ausgebildeten Fachkräfte treiben durch die Anwendung ihres Fachwissens die Energiewende in vielfältiger Weise voran.

Projektdaten

Länder
Argentinien, Peru, Uruguay, Brasilien, Kolumbien, Dominikanische Republik (Dom Rep), Honduras
IKI Förderung
6.430.000,00 €
Laufzeit
03/2019 bis 01/2027
Status
laufend
Durchführungs -organisation
Latin American Energy Organisation (OLADE)
Politischer Partner
  • Energy Secretariat of Honduras
  • Ministry for Energy and Mining (MINEM) - Argentina
  • Ministry of Energy and Mines (MINEM) - Peru
  • Ministry of Energy and Mines - Dominican Republic
  • Ministry of Environment (MINAM) - Peru
  • Ministry of Industry, Energy and Mining - Uruguay
  • Ministry of Mines and Energy (MME) – Brazil
  • Ministry of Mining and Energy (MinEnergia) - Colombia
Durchführungspartner
  • Federal Institute of Paraíba
  • Global Factor International Consulting S.L.
  • National Autonomous University of Honduras
  • National University of Peru
  • Renewables Academy AG (RENAC)
  • State University of Campinas
  • Technological University of Uruguay (UTEC)
  • University of Buenos Aires (UBA)

Stand der Umsetzung/Ergebnisse

  • In der ersten und zweiten Phase des Projekts wurde der Ausbildungsbedarf in Lateinamerika ermittelt, die bestehenden Lehrpläne für Solarthermie, Photovoltaik, Windenergie und Energieeffizienz in Argentinien, Brasilien, Kolumbien, der Dominikanischen Republik, Honduras, Peru und Uruguay wurden analysiert und die Ergebnisse veröffentlicht:
    • Bedarfsermittlungen für erneuerbare Energien und Energieeffizienztechnologien.
    • Kartierung bestehender Einrichtungen für Aus- und Weiterbildungsprogramme in Lateinamerika.
    • Bestehende Lehrpläne für die wichtigsten Märkte für erneuerbare Energien und Energieeffizienz in der Region.
  • Bis 09/2024 wurden im Rahmen des Projekts zahlreiche Schulungskurse durchgeführt:
    • 12 Train-the-Trainers-Kurse in Argentinien, Peru und Uruguay in Online- und Präsenzformaten (erste Phase des Projekts). Die zweite Phase wird weitere Train-the-Trainer-Kurse für die 7 begünstigten Länder ab 2025 umfassen.
    • 43 Online-Schulungen. 4 weitere Kurse sind für 2024 geplant.
    • 3 Entwicklungsprogramme für Führungskräfte - in gemischter Form. In der zweiten Phase sind 4 weitere Entwicklungsprogramme für Führungskräfte vorgesehen, von denen zwei bis Ende Oktober 2024 stattfinden werden.
  • In der ersten Phase des Projekts wurden an Universitäten in Peru, Argentinien und Uruguay Ausbildungszentren für Windenergie, Solarthermie und Photovoltaik eingerichtet. In der zweiten Phase des Projekts werden neben der Beschaffung und Installation dieser Technologien in den Ausbildungszentren der neuen begünstigten Universitäten auch Anlagen zur Steigerung der Energieeffizienz in Betrieb genommen.
  • Die erste Regionalkonferenz fand am 11. Juni 2019 in Quito, Ecuador, statt; die zweite Regionalkonferenz wurde am 28. Juli 2022 in Quito, Ecuador, abgehalten; die dritte und vierte Regionalkonferenz der zweiten Phase werden im letzten Quartal 2024 bzw. 2026 stattfinden.
  • Das Wissensportal - capevLAC wurde entwickelt und 2021 offiziell gestartet. Im Laufe des Jahres 2024 wird an der Aktualisierung und Verbesserung des Wissensportals gearbeitet - sowohl strukturell als auch im Hinblick auf das Design. Derzeit hat es mehr als 15.000 Nutzer in der Region. Es vereint die Schulungsplattform und ein Expertennetzwerk und bietet Zugang zu Kursen und der Expertendatenbank.
  • Da in der zweiten Phase des Projekts neue Themen eingeführt werden, sind zwei der Themenbereiche der Plattform nun direkt mit dem Projekt verbunden, nämlich „Technologien“ und „Gerechte Energiewende“.

Letzte Aktualisierung:
03/2025

Legende:

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Videos zum Projekt

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