Transformative Wege: Führung und Ausweitung von Schutz und nachhaltiger Nutzung der Biodiversität durch indigene Völker und lokale Gemeinschaften
Das Projekt fördert die verbesserte Erhaltung und nachhaltige Nutzung der biologischen Vielfalt, indem es dabei unterstützt, dass die Beiträge indigener Völker und lokaler Gemeinschaften vermehrt anerkannt, unterstützt und ausgeweitet werden, auch bei der Umsetzung der neuen globalen Vereinbarung für biologische Vielfalt (GBF) von Kunming-Montreal. Das Projekt unterstützt lokale Initiativen zur selbstbestimmten Land- und Ressourcenverwaltung sowie die Entwicklung von gemeindeeigenen Monitoringsystemen, um Ergebnisse und Erfolge demonstrieren zu können. In Zusammenarbeit mit den nationalen und sub-nationalen Regierungen und anderen zentralen Akteuren entwickelt das Projekt zudem Mechanismen für eine vollständige und gerechte Teilhabe an der nationalen biodiversitätsbezogenen Politik und Planung . Diese Partnerschaften beziehen globale CBD- und IPBES-Prozesse durch direktes Monitoring, Berichterstattung und Verbreitung der Ergebnisse ein.
- Länder
- Kenia, Peru, Philippinen, Thailand, Malaysia
- IKI Förderung
- 11.487.402,00 €
- Darin enthaltene Vorbereitungsphase
- 349.329,00 €
- Laufzeit
- 06/2022 bis 05/2028
- Status
- laufend
- Durchführungs -organisation
- Forest Peoples Programme
- Politischer Partner
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- Department of Environment and Natural Resources (DENR) - Philippines
- Ministry of Environment, Climate Change and Forestry (MECCF) - Kenya
- Ministry of Environment (MINAM) - Peru
- Ministry of Environment and Forestry (KLHK) - Indonesia
- Ministry of Natural Resources and Environment (MoNRE) - Thailand
- Durchführungspartner
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- Autonomous Territorial Government of the Wampis Nation
- Chepkitale Indigenous Peoples Development Project (CIPDP)
- Chirapaq
- Indigenous Information Network (IIN)
- Inter Mountain Peoples Education and Culture in Thailand (IMPECT) Association
- Partners for Indigenous Knowledge in the Philippines (PIKP)
- Pga k’nyau Association for Sustainable Development (PASD)
- Asia Indigenous Peoples Pact (AIPP)
- Interdisciplinary Centre for Conservation Science (ICCS), Oxford University
- LifeMosaic
- Partners of Community Organizations in Sabah (PACOS) Trust
- UNEP World Conservation Monitoring Centre (WCMC)
Stand der Umsetzung/Ergebnisse
- Das Projekt befindet sich im dritten Jahr der Durchführung und hat jetzt mit PACOS Trust einen neuen Projektpartner, der das Projekt in Malaysia durchführt.
- Die nationalen Partner unterstützen indigene und lokale Gemeinschaften bei der Erhaltung der biologischen Vielfalt (z. B. Wiederaufforstung, Wiederansiedlung einheimischer Tier- und Pflanzenarten, Austausch von Erbgut und Saatgutbanken, Prävention von Bodendegradation und Wiederherstellung von Flächen und biologischer Vielfalt), der Entwicklung und Umsetzung von ‚ Life Plans‘, kulturelle Revitalisierung und der Zusammenarbeit mit Interessengruppen in Bezug auf Naturschutz und die Landrechte der Gemeinschaften.
- Es werden gemeindebasierte Kartierungs- und Biodiversitäts-Monitoringprogramme durchgeführt. Zudem erhalten die Gemeinden Schulungen und Begleitung bei den Monitoring-Aktivitäten, u. a. vom ICCS der Universität Oxford, das auch Materialien für den Kapazitätsaufbau und technische Leitfäden entwickelt hat. Diese sind in verschiedenen Sprachen auf der Projektwebsite verfügbar.
- Die Projektwebseite und der Newsletter enthalten Artikel und Veröffentlichungen der Partner in fünf Sprachen - Englisch, Spanisch, Thai, Swahili und Ilocano. Einige der Schulungsunterlagen sind auch in Französisch erhältlich. Zusätzliche Funktionen wie interaktive Karten und ein Portal für Schulungsunterlagen werden derzeit entwickelt.
- Das Projekt unterstützt die Teilnahme von Vertreter*innen indigener Völker an globalen und regionalen Treffen im Zusammenhang mit CBD-Prozessen und organisiert Side Events, um die Bedeutung des Beitrags indigener Völker zur Erhaltung der biologischen Vielfalt hervorzuheben.
- Die Projektpartner nahmen an der CBD COP16 in Cali und an der COP16.2 in Rom teil, um sich für die Einrichtung eines Permanenten Ausschusses zu Artikel 8(j,) die Aufnahme von Indikatoren für indigene Völker, lokale Gemeinschaften und Menschenrechte in den Monitoringrahmen des Kunming-Montreal GBF und die Verbesserung des direkten Zugangs indigener Völker und lokaler Gemeinschaften zu Mitteln für Maßnahmen im Bereich der biologischen Vielfalt einzusetzen. In all diesen Bereichen konnten bedeutende Fortschritte erzielt werden. Die Partner sprachen auf Side Events und Pressekonferenzen, führten Gespräche mit Regierungen, wurden von der Presse interviewt und nahmen an informellen Gesprächen teil. Die Partner nahmen auch an einer Konsultation zur Entwicklung des „Biodiversitätsmoduls“ des Indigenous Navigator teil - einem Instrument für gemeinde-basiertes Monitoring des Kunming-Montreal GBF.
- Auf regionaler und nationaler Ebene haben sich die Partner an den Überarbeitungen der nationalen Aktionspläne für die biologische Vielfalt beteiligt, Dies geschah durch von den Regierungen geleitete Konsultationen, die Mobilisierung von Akteuren sowie die Teilnahme an den relevanten regionalen Dialogen.
- AIPP baut das regionale Lernzentrum für indigene Völker zum Thema Biodiversität und Klima weiter aus, indem es regionale Konferenzen organisiert. An der jährlichen Umweltkonferenz, die zuletzt in Pokhara, Nepal, stattfand, nahmen führende Vertreter*innen indigener Völker aus zehn Ländern teil, die 36 globale, regionale, nationale und lokale Organisationen repräsentierten, darunter Vertreter*innen von Ältesten, Frauen, Jugendlichen, Menschen mit Behinderungen, Medien, Anwälten, Entwicklungsorganisationen und Geldgebern. Als Ergebnis wurde der Pokhara-Aktionsplan entwickelt, eine kollektive Strategie für die biologische Vielfalt und den Klimawandel als Folgemaßnahme zu den in der E-Sak Ka Ou-Erklärung der Konferenz von 2023 eingegangenen Verpflichtungen.
Letzte Aktualisierung:
04/2025
Weiterführende Links
- Introduction to community-based environmental monitoring – guidance document
- Ensuring the sustainability of customary use on Indigenous and community-held lands – guidance document
- ‘Participatory’ conservation research involving indigenous peoples and local communities: Fourteen principles for good practice
- Conservation and human rights: an introduction – guidance document
- Film: Mapping and Monitoring in Indigenous Territories (English, Spanish, Indonesian, Swahili, Thai)
- Film: Constructing Autonomy – Stories of Indigenous Governance in Peru (English subtitles)
- Now is the time for conservationists to stand up for social justice
Relationen zum Projekt
Legende:
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