Stärkung der Zivilgesellschaft bei der Umsetzung der nationalen Klimapolitik in Georgien, Kolumbien und der Ukraine

Die Teilhabe zivilgesellschaftlicher Akteure an dem Prozess der NDC-Ambitionssteigerungen ist für die Verbesserung der Strategien und für deren transparente sowie partizipative Umsetzung eine notwendige Voraussetzung. Meist fehlt es diesen Akteuren jedoch an Ressourcen, auf die Umsetzung und Verbesserung der NDCs Einfluss zu nehmen. Das Projekt stärkte die Fähigkeit zivilgesellschaftlicher Akteure, ihre klimapolitischen Forderungen im NDC-Umsetzungsprozess zu artikulieren und einzubringen. In den Partnerländern unterstützte es ausgewählte Organisationen und Gruppen, sich an Klimaschutzplänen, der Erarbeitung klimarelevanter Gesetze zur NDC-Umsetzung sowie an der Diskussion zu ambitionierter Klimapolitik zu beteiligen. Außerdem legte das Projekt Grundsteine für die systematische Beteiligung der Zivilgesellschaft in klimapolitischen Fragen in den Partnerländern und institutionalisierte den Dialog zwischen Entscheidungsträgerinnen und -trägern und anderen Stakeholdern.

Projektdaten

Länder
Kolumbien, Georgien, Ukraine
IKI Förderung
4.533.852,28 €
Darin enthaltene Vorbereitungsphase
124.644,71 €
Laufzeit
07/2018 bis 03/2025
Status
abgeschlossen
Durchführungs -organisation
Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) e.V.
Durchführungspartner
  • Association Green Alternative
  • CENSAT Agua Viva (Friends of the Earth Colombia)
  • Center for Environmental Initiatives Ecoaction - Ukraine
  • Greens Movement of Georgia / Friends of the Earth - Georgia
  • Unabhängiges Institut für Umweltfragen e.V. (UfU)

Stand der Umsetzung/Ergebnisse

    Das Projekt ist abgeschlossen.
    • November 2024: UNFCCC COP 29 in Baku, Teilnahme an Podiumsdiskussion im Deutschen Pavillon über Ausgestaltung der neuen NDCs sowie die Partizipation der Zivilgesellschaft.
    • NDC-Vernetzungstreffen mit etwa 50 Personen während der UNFCCC COP 29.
    • Im achtteiligen Podcast „[Insert Solution here]. Climate meets Democracy“ spricht der BUND über Ideen und Lösungen, die die Klimakrise aktiv angehen und demokratische Prinzipien fördern. Mit Gästen aus Wissenschaft und Praxis aus verschiedenen Regionen der Welt wird in jeder Folge ein neues Thema betrachtet. Alle Episoden: www.ufu.de/…
    Georgien:
    • 3. Multi-Stakeholder-Workshop für Medienschaffende, Umweltaktivistinnen und -aktivisten, lokale Behörden und Vertretende der Zivilgesellschaft zum Thema „Zusammenarbeit für eine nachhaltige und zukunftssichere Entwicklung: Herausforderungen und Chancen für lokale Gemeinschaften“.
    • Webinar zu nationalen Energie- und Klimaplänen (NECP), dem neuen Planungsinstrument der EU, Energiearmut und öffentlicher Beteiligung an der Entwicklung der Klimapolitik.
    • Zweitägige regionale hybride Konferenz zu Good Practices im Klimaschutz von lokaler bis nationaler Ebene mit Schwerpunkt auf bewährten Praktiken aus EU-Ländern, Herausforderungen und Chancen für lokale Klimaschutzmaßnahmen in Georgien, Armenien, der Ukraine und Moldawien.
    • Bei einem Treffen mit georgischen politischen Parteien zu Fragen der NDC- und NECP-Prioritäten im Vorfeld der Wahlen stellten einige politischen Parteien ambitionierten Klimaschutz in Aussicht.
    Kolumbien:
    • Fortsetzung der Entwicklung des transmedialen Projekts „Wir sind die Erde” (Link auf Spanisch: somostierra.info) fort, das mit Hilfe verschiedener multimedialer Instrumente (ein Comic, 13 Audios mit „Briefen aus der Zukunft“ und eine Sektion mit „Zeichen“, in der wir andere Arten, den Planeten zu bewohnen, aufzeigen) vor allem junge Stadtbewohnerinnen und -bewohner zum Nachdenken über ihre Rolle in der Klimakrise anregen will.
    • Es wurden drei Workshops mit Organisationen der Zivilgesellschaft und führenden Persönlichkeiten der Gesellschaft aus verschiedenen Regionen durchgeführt, um die NDC zu verstehen und einen Beitrag zu ihrer Aktualisierung leisten zu können.
    • Rund 40 führende Vertreterinnen und Vertreter der Umweltorganisationen wurden in Klimafragen und Biodiversitätsthemen im Hinblick auf die CBD COP16 zur Biodiversität und die UNFCCC COP30 zum Klimaschutz geschult.
    • Treffen mit Kongressabgeordneten zur Erörterung von Fragen der Umweltgerechtigkeit.
    Ukraine:
    • Abschluss von zehn lokalen Projekten zur Green Recovery, die von Ecoaction unterstützt wurden.
    • 2024 verabschiedete die Ukraine ihr erstes Klimarahmengesetz. Ecoaction leistete einen aktiven Beitrag, indem sie Fachempfehlungen vorlegte und die Ausrichtung auf das Ziel der Klimaneutralität bis 2050 bewarb.
    • Veröffentlichung der vierten Auflage des Berichts über die Auswirkungen von Kriegen auf das Klima (Link auf Englisch: en.ecoaction.org.ua/…).
    • Organisation des Umweltbildungscamps „Bottom-Up“ für über 50 Umweltaktivistinnen und -aktivisten aus verschiedenen Regionen des Landes (Link auf Englisch en.ecoaction.org.ua/…).
    • Auf der 29. UNFCCC COP 29 präsentierte Ecoaction methodologische Richtlinien zur Schätzung von konfliktbedingten Treibhausgasemissionen (Link auf Englisch en.ecoaction.org.ua/…). Diese Arbeit trug dazu bei, das internationale Bewusstsein für konfliktbedingte Klimaschäden zu schärfen. Ecoaction beteiligte sich auch an verschiedenen Veranstaltungen am Rande der UNFCCC COP29, darunter Diskussionen über Klimagerechtigkeit, grüne Erholung und die Rolle der Zivilgesellschaft in der Klimapolitik.

Letzte Aktualisierung:
04/2025

Legende:

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Videos zum Projekt

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