SCP Asien Phase II – nachhaltiger Konsum und nachhaltige Produktion in Thailand und Kambodscha

Um die Umweltbilanz landwirtschaftlicher Erzeugnisse in den Partnerländern zu verbessern, fördert das Projekt nachhaltige Konsum- und Produktionsformen. Durch Zusammenarbeit verschiedener Stakeholder der Wertschöpfungskette regt es die Produktion nachhaltigerer Agrarprodukte und Nahrungsmittel an. In Modellregionen entwickelt das Projekt naturverträgliche Anbaupraktiken und schafft Wertschöpfungsketten zur Erschließung von Märkten. Darüber hinaus steigert das Vorhaben die Nachfrage nach naturverträglichen, kohlenstoffarmen Produkten bei den Konsumenten und befähigt sie durch Nachhaltigkeitsinformationen zu fundierten Kaufentscheidungen. Zur Skalierbarkeit engagiert sich das Projekt in lokalen, nationalen und globalen politischen Entscheidungsprozessen und unterstützt Regierungen bei der Integration von Prinzipien nachhaltiger Konsum- und Produktionsweisen in kohärente Politik im Einklang mit Klima-, Biodiversitäts- und SDG-Zielen.

Projektdaten

Länder
Kambodscha, Thailand
IKI Förderung
2.887.628,00 €
Laufzeit
06/2022 bis 05/2026
Status
laufend
Durchführungs -organisation
World Wide Fund for Nature (WWF) - Germany
Politischer Partner
  • Ministry of Environment (MoE) - Cambodia
  • Ministry of Higher Education, Science, Research and Innovation - Thailand
  • Ministry of Natural Resources and Environment (MoNRE) - Thailand
Durchführungspartner
  • World Wide Fund for Nature (WWF) - Cambodia
  • World Wide Fund for Nature (WWF) - Thailand

Stand der Umsetzung/Ergebnisse

    International:
    • Als Teil seines globalen Arbeitsprogramms engagiert sich das Projekt aktiv im UN One Planet Network Sustainable Food Systems Programme, das im April 2023 seine 4. globale Konferenz in Hanoi/Vietnam abhielt und derzeit seine 5. globale Konferenz in Brasilien (Mai 2025) organisiert.
    • Das Projekt ist auch Teil des Multi-Stakeholder Advisory Committee (MAC) des UN One Planet Network Consumer Information Programme.
    Thailand:
    • Im Rahmen des Projekts in Thailand wurden Schulungen und Workshops organisiert (z. B. zu nachhaltigem Reisanbau und -konsum, SCP-Maßnahmen für ein nachhaltiges Gastgewerbe, Kapazitätsaufbau für nachhaltige Mehrwerterzeugnisse wie Tamarinden- und Bananenprodukte, Bestäubung, Konsumentscheidungen und Umweltauswirkungen im städtischen Umfeld, nachhaltige Produktion und Entwicklung von Wertschöpfungsketten: Agrarökologie, spezielle Workshops für Jugendliche, Umwelterziehung, usw.).
    • Dezember 2022: Das Projekt veröffentlichte die Marktstudie mit dem Titel „Eco-awakening- gaps and opportunities for sustainable food products“, um die Diskrepanz zwischen Intention und Handeln auf der Nachfrage- und Angebotsseite zu verstehen. Dies beinhaltet ein besseres Verständnis des Verbraucherbewusstseins, ein verändertes Verhalten und die Entwicklung eines verfeinerten Ansatzes zur Verbraucherbildung. Die Ergebnisse zeigen, dass sich die thailändischen Verbraucher*innen zunehmend für Fragen der Nachhaltigkeit interessieren. Sie diskutieren ausgiebig über entsprechende Themen in den sozialen Medien, und mehr als die Hälfte der befragten Verbraucher*innen hat sich im Alltag entsprechende Gewohnheiten angeeignet.
    • Fortlaufend aus Projektphase I („SCP South South“): Das Pilotmodell zur nachhaltigen Existenzsicherung und Waldbewirtschaftung für die Transformation des Lebensmittelsystems in Wassereinzugsgebieten (FLR349) wurde vom thailändischen Royal Forestry Department genehmigt.
    • Seit 2022 wurde ein Wertschöpfungsketten-Geschäftsmodell für Kleinbäuerinnen und Kleinbauern erprobt, das zu höheren Einkommen für die Landwirte führte, und ein soziales Geschäftsmodell hat dazu beigetragen, den Lebensunterhalt der Landwirte zu verbessern und gleichzeitig Wälder und lokale Nahrungsmittelsysteme wiederherzustellen. Das Projekt unterstützte die Gründung mehrerer Gemeinschaftsunternehmen und befürwortete das Zertifizierungssystem Participatory Guarantee System, das nachhaltige Anbaumethoden unterstützt.
    Kambodscha:
    • Nach Abschluss einer Warenanalyse beschloss das Team, seine Vor-Ort-Arbeit auf ausgewählte Rohstoffe zu konzentrieren, zunächst auf Kakao, wilden Honig und Gemüse. Das Projekt hat Erzeugergemeinschaften (mit einer Gesamtfläche von 30 ha) identifiziert, die in diesen ersten Teil des Projekts einbezogen werden sollen, und Schulungen für die Landwirte durchgeführt.
    • Das Team arbeitete mit wichtigen Akteuren in Phnom Penh zusammen, wie z. B. Foodpanda, einem führenden Lebensmitteldienst und -lieferanten in Kambodscha, und Khmer Organic, einer landwirtschaftlichen Produktkette, um gemeinsame Aktionen und Vermarktungskanäle für Bio-Produkte zu entwickeln.
    • Das Projekt wurde am 11. Oktober 2022 in Phnom Penh auf einer Veranstaltung des Umweltministeriums offiziell gestartet. Die Veröffentlichung des kambodschanischen Fahrplans für nachhaltigen Verbrauch und nachhaltige Produktion (SCP) fiel mit der Auftaktveranstaltung zusammen. Der WWF Kambodscha und das MoE haben ein Memorandum of Understanding unterzeichnet und setzen einen gemeinsamen Arbeitsplan zum Thema SCP um.
    • In der Projektregion Mondulkiri fanden umfangreiche Recherchen und Besuche bei landwirtschaftlichen Genossenschaften statt, um die Rohstoffe zu ermitteln, die im Rahmen des Projekts behandelt werden sollen. Es fanden auch erste Treffen mit potenziellen Interessengruppen in Phnom Penh statt, um Möglichkeiten der Zusammenarbeit zu erörtern. Das Projekt hat sich mit Vertretern von Universitäten und Schulen sowie mit Akteuren des Privatsektors wie Foodpanda getroffen, und es werden gemeinsame Aktivitäten entwickelt.

Letzte Aktualisierung:
12/2024

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