Reformierung des ukrainischen Fernwärmesektors (ReWarm)
Fernwärme (FW) ist ein wichtiger Pfeiler der Grundversorgung in der Ukraine. Die FW-Systeme sind jedoch veraltet, wenig energieeffizient und haben hohe CO2-Emissionen. Kommunale FW-Unternehmen sind meist verschuldet und können nicht in ihrer FW-Systeme investieren. Daneben wurden durch den Angriffskrieg der Russischen Föderation die Fernwärmeinfrastruktur der Ukraine beschädigt. Das Projekt unterstützt die Entwicklung einer nationalen FW-Strategie und die Anpassung der gesetzlichen Rahmenbedingungen sowie die pilothafte Umsetzung angepasster Geschäftsmodelle für kommunale FW-Unternehmen, einschließlich kostendeckender, sozial abgefederter FW-Tarife. Damit unterstützt es den Wiederaufbau von durch Kriegshandlungen zerstörten FW-Infrastrukturen. Mit ausgewählten Kommunen werden klimafreundliche kommunale Energiepläne entwickelt. Gewonnene Erfahrungen werden weiteren kommunalen FW-Unternehmen zur Verfügung gestellt.
- Länder
- Ukraine
- IKI Förderung
- 4.500.000,00 €
- Laufzeit
- 04/2023 bis 03/2027
- Status
- laufend
- Durchführungs -organisation
- Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) GmbH
- Politischer Partner
-
- Ministry for Communities and Territories Development of Ukraine
Stand der Umsetzung/Ergebnisse
- Am 05.07.24 wurde das Memoranden of Understanding (MoU) zwischen Ministerium für die Entwicklung von Gemeinden, Territorien und Infrastruktur der Ukraine (MinInfra), SAEE und die ausgewählte Pilotstädten Kyjiw, Odessa, Krywyj Rih und Zviahel unterzeichnet.
- In den Städten finden Vorbereitungen für die Erstellung von Wärmekonzepten statt.
- Vorträge wurden gehalten, u.a. im 02/2024 für das MinInfra, bei Ukraineweiten Veranstaltungen des Ecoclub Riwne zur Fernwärme, als auch bei Side Events der Ukraine Recovery Conference im 06/2024.
- Eine erstes Stakeholder-Meeting mit allen relevanten internationalen Akteuren erfolgte im 02/2024.
- Für den 29.9.-05.10.24 ist eine Studienreise zur Fernwärme nach Berlin und Lublin vorgesehen. Teilnehmer sind Vertreter aus den Pilotkommunen und deren Wärmeversorgungsunternehmen, Ministerium, Behörden u.a.
- Mit der European Investment Bank (EIB) gab es Vorgespräche über ein 200 Mio. € Darlehen-Fond für den Fernwärmesektor in der Ukraine.
- Es wurden die Aktivitäten der GIZ zur „Winterhilfe Ukraine“ (BMZ-Initiative) unterstützt.
- Die derzeitige Lage des Fernwärmesektors wurde evaluiert und es fand ein Austausch mit relevanten Verbänden und Akteuren statt (AGFW, BDEW, EU, USAID und Dena).
- Das Projekt bereitet die Auswahl geeigneter Pilotkommunen vor, in denen neue Geschäftsmodelle für kommunale Wärmeversoger eingeführt werden sollen und erarbeitet einen Plan für die Einbindung der Stakeholder.
Letzte Aktualisierung:
12/2024
Relationen zum Projekt
Legende:
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