Public-private-people-Partnerships - ein Konzept zur Vereinbarkeit biologischer Vielfalt und Nutzungsinteressen in Küstenwäldern

Wälder wurden häufig von konkurrierenden Landnutzungen bedroht. Dazu gehörten beispielsweise der Ausbau von Infrastruktur, die Landwirtschaft, die Nachfrage nach Land oder die Abhängigkeit der lokalen Bevölkerung von Feuerholz. Das Projekt arbeitete mit Gemeinden, Regierungsbehörden und dem Privatsektor zusammen. Gemeinsam engagierten sie sich für eine Wiederherstellung von Ökosystemen, ein nachhaltiges Ressourcenmanagement und die Berücksichtigung von Umwelt- und Sozialstandards in Politik und Entwicklungsplänen. Die Projektarbeit trug dazu bei, Wald- und Mangrovenökosysteme zu schützen und wiederherzustellen. Umwelt- und Sozialstandards schützten diese Ökosysteme vor den Auswirkungen großer Investitionsvorhaben. Die Standards wurden über Public-Private-People Partnerschaften (PPPPs) etabliert. Zudem adressierte das Vorhaben neue Treiber der Ökosystemzerstörung, wie zum Beispiel die Holzkohleproduktion, und stärkte das politische Engagement lokaler Gemeinden.

Projektdaten

Länder
Kenia
IKI Förderung
2.999.555,00 €
Laufzeit
11/2018 bis 04/2024
Status
abgeschlossen
Durchführungs -organisation
World Wide Fund for Nature (WWF) - Germany
Politischer Partner
  • Kenya Forest Service
  • Kenya Marine and Fisheries Research Institute (KMFRI)
  • Kwale County Government
  • Ministry of Agriculture - Kenya
  • Ministry of Environment and Forestry - Kenya
  • National Environment Management Authority (NEMA-KENYA) - Kenya
Durchführungspartner
  • Kenya Marine and Fisheries Research Institute (KMFRI)
  • World Wide Fund for Nature (WWF) - Kenya

Stand der Umsetzung/Ergebnisse

Das Projekt ist abgeschlossen

  • Durch die Entwicklung und Umsetzung von acht Waldmanagementplänen verbesserte das Projekt derzeit das Management von über 30.000 ha Wald- und Mangrovenflächen. Sieben Managementpläne wurden fertiggestellt und von den lokalen Behörden abgenommen. Das Projektteam unterstützte nun deren Umsetzung.
  • Insgesamt wurden mehr als 250.000 Setzlinge auf einer Fläche von mehr als 140 ha gepflanzt und mehr als 6500 ha Wald und Mangrovenüber natürliche Regenerierung wiederhergestellt.
  • Es wurden 13 Institutionen für das gemeinsame Management der natürlichen Ressourcen im Landkreis Kwale zusammengebracht.
  • Es fanden sieben Rundtischgespräche zwischen öffentlichen und privaten Akteuren mit Beteiligung von Regierungsbehörden, Privatunternehmen, zivilgesellschaftliche Organisationen und Nichtregierungsorganisationen statt, zu Themen wie Koordinierung landesweiter Baumpflanzungen, Monitoring von Flusseinzugsgebieten und Lösungsansätze für Ressourcenkonflikte.
  • Die Forstwirtschaftspläne wurden in Zusammenarbeit mit Mitgliedern der Gemeindeforstverbände (CFAs) entwickelt und umgesetzt.
  • KECOFA wurde als Dachorganisation für die CFAs in Kwale gegründet und dient als Bindeglied zu Institutionen auf nationaler Ebene.
  • 14 Unternehmen verpflichteten sich im Rahmen des Kenya Cleaner Production Projekts zu einer ressourcenschonenden Produktion und über 25 Mitarbeiter wurden diesbezüglich geschult. Sechs dieser Unternehmen wurden für eine intensive Verbesserung der Produktion ausgewählt, wobei detaillierte Inspektionen in den Betrieben durchgeführt und Empfehlungen ausgesprochen wurden.
  • 40 Gemeinde-Scouts wurden geschult und ausgerüstet, um mit den Rangern des Kenya Forest Service zusammenzuarbeiten und die Waldzerstörung in den betreffenden Waldgebieten zu verhindern. Dies war das erste von Gemeinde-Scouts geleitete Warnsystem in Kenia. Andere Bezirke bekundeten ihr Interesse, ein ähnliches System einzuführen.
  • Ein Tourismuszentrum wurde in Zusammenarbeit mit dem Kenya Forest Service (KFS) und dem Gemeindeforstverband Dzombo aufgebaut. Es wurde eine interaktive Ausstellung zu den Themen Kultur, biologische Vielfalt und Naturschutz konzipiert, um die Besucher über den Dzombo Wald zu informieren.
  • Ein Brunnen wurde für die die Gemeinde des Kaya Waldes Gandini errichtet, um das Management der Baumschulen und die Wiederherstellung des Waldes zu unterstützen.
  • 11 Ombudspersonen wurden als unabhängige Kontaktpersonen in Konfliktsituationen für die lokalen Gemeinschaften ausgebildet. Ein Artikel darüber wurde veröffentlicht: www.wwf.de/…
  • Die Projekterfolge wurden über den monatlichen und halbjährlichen Newsletter von den WWF-Kenia-Zielgruppen weit verbreitet und waren gut mit anderen Projekten und regionalen Programmen verbunden.
  • Auf der Projekt Website wurde der Fortschritt der Projektimplementierung live dargestellt und die Restaurierungserfolge auf einer Monitoringkarte vermerkt verwendet (sites.google.com/…) (Englisch).
  • Es wurden auch regelmäßig durchgeführte Projektaktivitäten vorgestellt (sites.google.com/…) (Englisch). In den letzten Monaten des Projektes zählten der Kapazitätsaufbau für die Herstellung von Holzkohlebriketts, Schulungen in den Bereichen Wasser und Energie, das Monitoring eines Flusseinzugsgebiets, die Erläuterung des Raumordnungsplans des Bezirks Kwale für zivilgesellschaftliche Organisationen sowie die Unterstützung von Privatunternehmen bei der Einhaltung des Plastikverbots dazu.

Letzte Aktualisierung:
07/2024

Legende:

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