Netzunabhängige Erneuerbare Energien für industrielle Anwender in Subsahara Afrika
In Subsahara-Afrika ist häufig der Mangel an zuverlässiger und kostengünstiger Stromversorgung eine Herausforderung für die Industrie. Reserve-Dieselgeneratoren sind weit verbreitet. Das Projekt erprobte Geschäftsmodelle für erneuerbare Energien (EE) in Industriebetrieben. Erneuerbare Energien, die fossile Back-up-Systeme ersetzen, sind unabhängig von Einspeisetarifen und kostengünstiger als fossile Eigenerzeugung. Damit entlasten sie gleichermaßen die Stromversorgungs- und die Industrieunternehmen. Das Projekt demonstrierte die Wirtschaftlichkeit der Anlagen in Pilotvorhaben. In jedem Zielland werden Unternehmen bei der Entwicklung von EE-Projekten an Industriestandorten unterstützt und replizierbare Geschäftsmodelle vorgestellt. Die veröffentlichte Leistungsmessung der Anlagen soll die Transparenz erhöhen und die wahrgenommenen Investitionsrisiken verringern. Die Dokumentation der Geschäftsmodelle und die Bereitstellung von Toolkits sollen Unternehmen zu Nachahmung animieren.
- Länder
- Ghana, Kenia, Nigeria, Südafrika
- IKI Förderung
- 3.489.949,00 €
- Laufzeit
- 04/2019 bis 09/2023
- Status
- abgeschlossen
- Durchführungs -organisation
- United Nations Environment Programme (UN Environment)
- Politischer Partner
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- Department of Trade, Industry and Competition (DTIC) – South Africa
- Federal Ministry of Environment - Nigeria
- Ministry of Energy - Ghana
- Ministry of Energy and Petroleum, Directorate for Renewable Energy - Kenya
- Ministry of Environment, Science, Technology and Innovation (MESTI) - Ghana
- Ministry of Environment and Forestry - Kenya*
- South African National Energy Development Institute (SANEDI)
- Durchführungspartner
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- Frankfurt School of Finance & Management gGmbH
Stand der Umsetzung/Ergebnisse
- Das Projekt ist abgeschlossen.
- In den afrikanischen Ländern südlich der Sahara steht das verarbeitende Gewerbe oft vor der Herausforderung, eine billige und zuverlässige Stromquelle zu finden. Backup-Dieselgeneratoren sind weit verbreitet. Im Rahmen dieses Projekts werden Geschäftsmodelle für erneuerbare Energien für Industriekunden erprobt. Erneuerbare Energiequellen, die fossile Backup-Systeme ersetzen können, arbeiten unabhängig von Einspeisetarifen und sind billiger als die eigene fossile Stromerzeugung. Daher sind sie für Hersteller und Versorgungsunternehmen gleichermaßen von Vorteil. Das Projekt nutzt Pilotanlagen, um die wirtschaftliche Tragfähigkeit dieser Systeme zu demonstrieren. In jedem Zielland unterstützt das Projekt Unternehmen bei ihren Bemühungen, Projekte für erneuerbare Energien an Industriestandorten zu entwickeln, und führt replizierbare Geschäftsmodelle ein. Die Zahlen für die Stromerzeugung in den Anlagen werden veröffentlicht, um die Transparenz zu erhöhen und gleichzeitig Annahmen über Investitionsrisiken zu verringern. Die Geschäftsmodelle werden vollständig dokumentiert, und es werden Toolkits bereitgestellt, um die Übernahme durch andere Unternehmen zu fördern.
- In Kenia wurden drei Pilotprojekte ausgewählt. In Ghana, Nigeria und Südafrika wurde jeweils ein Projekt ausgewählt.
- Kenia: www.captiverenewables-africa.org/…
- Ghana: www.captiverenewables-africa.org/…
- Nigeria: www.captiverenewables-africa.org/…
- Südafrika: www.captiverenewables-africa.org/…
- Es wurden Pressemitteilungen zu wichtigen Meilensteinen des Projekts auf der Website des Projekts veröffentlicht.
- Es wurden Gender-Flyer entwickelt. In Anerkennung der Bedeutung des Gender-Mainstreaming bei der Durchführung der Projektaktivitäten und der Ergebnisse, die sich im Projektdokument widerspiegeln, wurde das Thema Gender bei den ersten Scoping-Missionen und bei der Auswahl der Pilotprojekte berücksichtigt und wird auch im Projekt gemonitort. Um die Geschlechterfrage auf einer höheren Ebene und aus der Perspektive des öffentlichen und privaten Sektors zu behandeln, hat das Projektteam außerdem zwei Flyer entwickelt:
- Der erste Flyer richtet sich an den privaten Sektor und konzentriert sich auf die Beschäftigung von Frauen im Rahmen der Energiewende. Es befasst sich mit den Hindernissen, mit denen Frauen im EE-Sektor konfrontiert sind, indem es Überzeugungen, Praktiken, den Kontext und die Möglichkeiten analysiert; dazu gehören auch Praktiken, die zur Förderung der Eingliederung eingesetzt werden können.
- Der zweite Flyer richtet sich an den öffentlichen Sektor und konzentriert sich auf die Beteiligung von Frauen im Sektor der erneuerbaren Energien für den Eigenbedarf in der Bau- und Immobilienbranche. Es enthält Empfehlungen für öffentliche Einrichtungen, die darauf ausgerichtet sind, die Beteiligung von Frauen zu fördern, einschließlich des Engagements von Interessengruppen und der Vorbildfunktion.
- Das Projekt hat Länderstudien zu netzunabhängigen erneuerbare Energien (EE) für die Eigennutzung in Industrie- und kommerziellen Betrieben in den vier Partnerländern Kenia, Ghana, Nigeria und Südafrika veröffentlicht. Die Berichte befassen sich mit dem Strommarkt, den politischen und regulatorischen Rahmenbedingungen, den Tarifen und dem Marktpotenzial für saubere Eigenanlagen jedes Landes mit einem starken Fokus auf Finanzierung.
- Es wurden wirtschaftliche und finanzielle Instrumente zur Bewertung geeigneter Finanzierungsstrukturen von EE-Anlagen entwickelt und veröffentlicht.
- Zur Auswahl von Pilotprojekten wurden Missionen in allen Projektländern durchgeführt, Projektauswahlkriterien definiert und Online-Seminare zur Aufforderung zur Einreichung von Projektvorschlägen durchgeführt.
- Lessons Learned, einschließlich länderspezifischer Studien zu EE-Geschäfts- und Finanzierungsmodellen, einschließlich der Fallstudien zu unterstützten Pilotprojekten wurden entwickelt und veröffentlicht.
- Eine Broschüre zum Projektende wurde ebenfalls entwickelt und veröffentlicht.
- Zwischen April und Juni 2024 wurden in den vier Partnerländern nationale End-of-Project-Workshops organisiert, auf denen das Wissen und die Projektergebnisse im Land und darüber hinaus verbreitet wurden, um die Verbreitung von sauberen Captive-Installationen im Privatsektor zu fördern.
- Im Juni 2023 fand in Pretoria, Südafrika, ein regionaler Workshop statt, an dem über 50 Teilnehmende aus Regierungen, Industrie und regionalen Einrichtungen teilnahmen. Es wurde eine Stellungnahme des Workshops in Pretoria erarbeitet, die einen klaren Fahrplan und einen Weg zur Entwicklung eines regionalen Programms zur Rentabilität sauberer Eigenstromerzeugung für den gewerblichen und industriellen Markt in afrikanischen Ländern aufzeigt.
- Weitere Informationen, einschließlich der Länderstudien, der Instrumente und der Projektauswahl, sind auf der Projektwebsite verfügbar.
Letzte Aktualisierung:
04/2025
Relationen zum Projekt
Legende:
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Publikationen zum Projekt
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09/ 2020 | Tool/Open-Source-Produkt
CICSA Tool 4: Best Available Technology for Solar PV Captive Systems
Englisch (PDF, 1 MB)
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09/ 2020 | Tool/Open-Source-Produkt
CICSA Tool 3: User Manual for the Financial Model to assess the viability of captive solar PV systems for businesses
Englisch (PDF, 754 KB)
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09/ 2020 | Tool/Open-Source-Produkt
CICSA Tool 2: Cost Benefit Analysis of Renewable Energy Programmes
Englisch (PDF, 2 MB)
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09/ 2020 | Tool/Open-Source-Produkt
CICSA Tool 1: Financing Guidelines and Checklist
Englisch (PDF, 1 MB)
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