Integriertes Klimawandelmanagement in Gemeindereservaten im Regenwald Amazoniens
Die Lebensräume der indigenen Gemeinschaften im peruanischen Amazonasgebiet sind durch die Folgen des Klimawandels sowie die illegale Abholzung von Wäldern beispielsweise für den Abbau von Gold bedroht. Das Projekt hat die Widerstandsfähigkeit der betroffenen Bevölkerung in zwei Kommunalreservaten gegenüber negativen Auswirkungen des Klimawandels gestärkt. Dies geschah beispielsweise durch die Integration von ökosystembasierten Anpassungsstrategien (EbA) in die nachhaltige Bewirtschaftung kommunaler Schutzgebiete. Projekt-Aktivitäten wie Luftbildaufnahmen zur Identifikation von Bedrohungen und die Wiederherstellung von Wäldern trugen dazu bei, die Erhaltung dieser wertvollen Gebiete zu gewährleisten. So förderten sie die nachhaltige Entwicklung der indigenen Gemeinschaften, deren Lebensgrundlage von den natürlichen Ressourcen abhängt. Die Erfahrungen des Projektes wurden auf zehn Kommunalreservate in Peru übertragen.
- Länder
- Peru
- IKI Förderung
- 7.300.000,00 €
- Laufzeit
- 04/2013 bis 04/2022
- Status
- abgeschlossen
- Durchführungs -organisation
- United Nations Development Programme (UNDP) - Peru
- Politischer Partner
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- Ministry of Agricultural Development and Irrigation, MIDAGRI
- Ministry of Economy and Finance (MEF) - Peru
- Ministry of Energy and Mines (MINEM) - Peru
- Ministry of Transport and Communication (MTC) - Peru
- The Peruvian Amazon Research Institute (IIAP) - Peru
- Durchführungspartner
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- Amazonas Regional Government - Peru
- Madre de Dios Regional Government - Peru
- Ministry of Environment (MINAM) - Peru
Stand der Umsetzung/Ergebnisse
- Das Projekt ist abgeschlossen.
- In 12/2021, nach fast 2 Jahren Pandemie, fand ein Vor-Ort-Besuch im Tuntanain-Kommunalreservat statt, um das Projekt abzuschließen. Der Besuch wurde vom britischen Botschafter in Peru, dem Leiter des UNDP Peru Büros, sowie von peruanischen Staatsbeamten des Außenministeriums und des Servicio Nacional de Areas Naturales Protegidas (SERNANP) begleitet. Ziel des Besuchs war es, sich vor Ort ein Bild von den Fortschritten zu machen, die das Co-Management des Tuntanain-Gemeindereservats (SERNANP und ECA Tuntanain) im Rahmen der auf eine nachhaltige territoriale Entwicklung ausgerichteten Maßnahmen erzielt hat. Darüber hinaus wurde der Beitrag zur Erholung der Gemeinde angesichts der Pandemie betrachtet. Das nebenstehende Video dokumentiert den Feldbesuch sowie die erzielten Projekterfolge.
- Für die Weiterentwicklung der Wertschöpfungskette der Fischerei konnten im Tuntanain-Kommunalreservat mit Unterstützung des EBA-Amazonas-Projekts wettbewerbsfähige öffentliche Mittel mobilisiert werden.
- Das Co-Management des Tuntanain-Gemeindereservats Amarakaeri-Gemeindereservats wurde mit dem Ecuator-Preis 2019 in New York ausgezeichnet.
- Es wurden 17 Sozial- und Klimastudien durchgeführt.
- Nachhaltige Nutzung von Paranüssen durch indigene Gemeinden zur Schaffung von Einkommen sowie weitere 50 Maßnahmen in 17 Gemeinden zur Reduktion der Anfälligkeit gegenüber dem Klimawandel begonnen.
- Luftbildaufnahmen zur Identifikation von Bedrohungen des kommunalen Schutzgebiets Tuntanain erstellt.
- Rehabilitierung von Tropenwald im Schutzgebiet Amarakaeri, der durch Bergbau degradiert worden war.
- Neues Managementmodell für kommunale Schutzgebiete entwickelt.
- Regionale Klimawandelstrategien für Amazonas and Madre de Diaos überarbeitet.
Letzte Aktualisierung:
12/2024
Relationen zum Projekt
Legende:
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