Integration Erneuerbarer Energien in das indische Elektrizitätssystem (I-RE)
Trotz ambitionierter Ziele bleibt der Aufbau der Erneuerbaren Energien in Indien bisher noch hinter den eigenen Erwartungen zurück. Innerhalb der Solarstromerzeugung besitzen dezentrale Photovoltaik (PV)-Installationen, insbesondere auf Dächern, ein besonders hohes Potenzial. Das Projekt verband Klima- und Energiepolitik insbesondere bei der Stadtentwicklung miteinander. Es unterstützte Schlüsselakteure der Klima- und Energiepolitik, in erster Linie Verteilnetzbetreiber, beim Übergang zu einem emissionsarmen Energiesektor, um die nationalen Klimaziele und NDC zu erreichen. Darüber hinaus erarbeitete das Projekt Rahmenbedingungen für eine dezentrale Energieversorgung mit PV und demonstrierte deren Machbarkeit mittels eines Prototyps. Zudem zeigte es die wirtschaftlichen und technischen Vorteile eines zügigen Ausbaus auf. Gemeinsam mit Pilotstädten des indischen Smart-Cities-Programms wurden Empfehlungen zur Unterstützung des Ausbaus von PV-Aufdachanlagen erarbeitet und umgesetzt.
- Länder
- Indien
- IKI Förderung
- 2.947.466,00 €
- Laufzeit
- 12/2014 bis 01/2023
- Status
- abgeschlossen
- Durchführungs -organisation
- Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) GmbH
- Politischer Partner
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- Ministry of New and Renewable Energy - India
- Durchführungspartner
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- Ministry of New and Renewable Energy - India
Stand der Umsetzung/Ergebnisse
- Im Rahmen des Projekts wurde eine Absichtserklärung mit den Städten Amritsar (Punjab), Ayodhya (Uttar Pradesh), Thiruvananthapuram (Kerala) und Gandhinagar (Gujarat) unterzeichnet. Für jede dieser Städte wurden fünf Arbeitspakete entworfen. Im ersten Arbeitspaket entwickelt das Projekt einen sektorübergreifenden Energieaktionsplan (Energy Action Plan, EAP). Dieser soll die Städte dabei unterstützen, einen saubereren und grüneren Weg einzuschlagen, Treibhausgase zu reduzieren und klimarelevante Vorteile zu nutzen, während gleichzeitig andere Entwicklungsziele erreicht werden.
- Im zweiten Arbeitspakets wird außerdem ein Strategieplan entworfen, wie jede der vier Städte ihren Strombedarf vollständig mit erneuerbaren Energien (EE) decken kann.
- Mit einem Schwerpunkt auf dezentrale PV-Anlagen arbeitet das Projekt in den Arbeitspaketen 3 und 4 an der Potenzialanalyse und Aggregation der Nachfrage von erneuerbare Energiequellen (Distributed renewable energy sources, DRE) in verschiedenen Verbraucherkategorien. Um die Fortschritte in den einzelnen Städten zu überwachen und darzustellen, werden im Rahmen des Projekts Dashboards auf städtischer und nationaler Ebene entwickelt.
- Zur Stärkung der Sichtbarkeit von innerstädtischem Solar wurde mit der Installation von 40 Plug-and-Play-Solaranlagen in Gandhinagar begonnen. Mittlerweile bekannt als das PV-Port-System wurde das System entwickelt und 30 netzunabhängige und 10 netzgekoppelte Versionen an prominenten Standorten installiert, u.a. am Akshardham-Tempel und dem Hochschulcampus. Ziel dieser Maßnahme ist es vor allem das Nutzungsverhalten des Systems (Plug and Play, Strom to go, Netzinteraktion usw.) in Bezug auf verschiedene Interessengruppen für ein potentielles Geschäftsmodell zu demonstrieren.
Letzte Aktualisierung:
12/2024
Relationen zum Projekt
Legende:
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