H2-diplo - Decarbonization Diplomacy

Um die Erderwärmung auf 1,5°C zu beschränken, muss der Ausstoß von Treibhausgasen verringert werden. Dazu bedarf es einer Abkehr von fossilen Energien, wie Erdöl, Erdgas oder Kohle. Eine Schlüsselrolle in Sektoren mit schwer reduzierbaren Emissionen, wie der Chemie- oder Metallindustrie, spielt dabei grüner Wasserstoff, der aus erneuerbaren Energien erzeugt wird. Das Projekt berät seine Partnerländer dazu, grünen Wasserstoff für die Dekarbonisierung und die Diversifizierung ihrer Volkswirtschaften zu nutzen. Durch Beratungsleistungen und Dialogformate, die von Wasserstoff-Diplomatie-Büros in Angola, Kasachstan, Kenia, Kolumbien, Nigeria, Saudi-Arabien und der Ukraine durchgeführt werden, wird der Aufbau von klimaneutralen Wertschöpfungsketten unterstützt. Zudem widmet sich H2-diplo geopolitischen Fragestellungen des internationalen Markthochlaufs von grünem Wasserstoff auf dem Weg zu einer klimaneutralen Weltwirtschaft.

Projektdaten

Länder
Angola, Kolumbien, Kasachstan, Kenia, Nigeria, Saudi-Arabien, Ukraine
IKI Förderung
15.000.000,00 €
Laufzeit
11/2023 bis 09/2026
Status
laufend
Durchführungs -organisation
Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) GmbH
Politischer Partner
  • Ministry of Foreign Affairs of Ukraine

Stand der Umsetzung/Ergebnisse

    Weltweit
    • Ausrichtung „Future Forum Green Hydrogen“-Konferenz zur Geopolitik der Energiewende (5/2024) im Auswärtigen Amt; Decarbonization Dialogue-Konferenzen in Mauretanien (4/2024) und Aserbaidschan (6/2024);Online-Seminar “The role of H2 for the energy transformation of fossil fuel exporters“(2/2024). Neuaufsetzung H2-diplo Website.
    Angola
    • Beratung Partnerregierung bei Erstellung nationaler H2-Strategie und Gründung eines H2-Councils. Zudem aktuell Planung eines möglichen Symposiums mit Energieministerium für Herbst 2024.
    Kasachstan
    • Förderung des nationalen und regionalen politischen Dialogs zu Chancen von H2, u.a. durch Panel-Veranstaltung „Green H2 for Decarbonizing Uzbekistan’s Economy“ (Tashkent/Usbekistan, 4/2024) und Regionalkonferenz “Central Asian & European Hydrogen Diplomacy Forum“ (Astana, 5/2024).
    Kenia
    • Hochrangige Eröffnungsveranstaltung des H2-diplo Büros Nairobi (5/2024); erste Aktivitäten stoßen Austausch zu lokalen Nutzungspfaden (z.B. Stakeholder-Forum zu grüner Düngerproduktion, 5/2024) und Nachhaltigkeitsaspekten (Roundtable mit Women in Green Hydrogen 5/2024) mit an und tragen zur strategischen Umsetzung der Entwicklungsziele im kenianischen Energiesektor bei.
    Kolumbien
    • Beiträge zur Umsetzung der deutsch-kolumbianischen Klima- und Energiepartnerschaft, z.B. durch Panelveranstaltung auf „International H2-Congress“ (Bogota, 4/2024), Symposium zu H2 und Dekarbonisierung im Rahmen der H2-diplo Büroeröffnung (6/2024) sowie Climate-Talk Session mit deutscher Botschaft zu „Challenges and Opportunities of H2“ (La Guajira, 6/2024).
    Nigeria
    • Umsetzung der AA-Energiepartnerschaft, u.a. durch Organisation des „German-Nigerian Energy Transition Dialogue“ (5/2024). Zudem Unterstützung des Capacity Building im öffentlichen und privaten Sektor (z.B. Stakeholder Workshop zu CBAM, 5/2024; Ko-Ausrichtung „3rd African Women in Energy Transition“ 8/2024).
    Oman
    • Umsetzung von Aktivitäten mit dem Schwerpunkt H2 und Klimapolitik mit der Deutsch-Emiratischen Industrie- und Handelskammer und der Partnerseite. Hierzu u.a. Begleitung der omanischen Delegation zum Berlin Energy Transition Dialogue (März 2024).
    Saudi-Arabien
    • Aktuell verstärkter Fokus auf Ausbau der klimapolitischen Zusammenarbeit mit Partnerseite. Inhaltlich zielt Beratung u.a. auf Dialog zu UNFCCC-Themen (z.B. Roundtable zu Nachhaltigkeitszielen in SDA, 4/2024) sowie auf wirtschaftliche Diversifizierungsoptionen von grünem H2 (z.B. Roundtable zu “Skills & Labor Market“ 5/2024) ab.
    Ukraine
    • Unterstützung der Partner bei Prüfung und Beantwortung strategischer Fragen bezüglich des mittel- bis langfristigen Aufbaus einer nationalen H2-Wirtschaft. Hierzu u.a. Kommentierung des ersten Entwurfs der nationalen H2-Strategie (3/2024), Ausrichtung eines virtuellen H2-Training für ukrainische Diplomat*innen (7/2024) sowie Neuveröffentlichung Studie „Prospects for the Ukrainian Green H2 Sector“ (7/2024).

Letzte Aktualisierung:
12/2024

Legende:

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