Green Economy Transformation und Dekarbonisierungspfade im Kontext der wirtschaftlichen Erholung

Die wirtschaftlichen und sozialen Auswirkungen der COVID-19-Pandemie gefährden den Fortschritt bei der Bewältigung der Klimakrise. Um die wirtschaftliche Erholung zu befördern und gleichzeitig das Momentum für die Dekarbonisierung zu stärken oder zumindest aufrechtzuerhalten, sind umfassende Politikansätze erforderlich, die wirtschaftliche Erholung, ökologischen und gesellschaftlichen Umbau miteinander zu verbinden (sog. Inclusive Green Recovery). Das Inclusive Green Economy (IGE)-Konzept bietet eine Blaupause hierfür. Das Projekt stärkt die relevanten internationalen Partnerschaften und Allianzen zur Förderung der Inclusive Green Economy (PAGE, GO4SDGs, GGKP, Green Fiscal Policy Network). Zudem unterstützt es die Partnerländer unter anderem durch gezielte technische Beratung, Lernformate und Stakeholder-Konsultationen bei der Vorbereitung und Umsetzung von Politiklösungen zur Transformation hin zu einem inklusiven, grünen Wirtschaften.

Projektdaten

Länder
Argentinien, Costa Rica, Indonesien, Südafrika
IKI Förderung
3.750.000,00 €
Laufzeit
03/2022 bis 09/2025
Status
laufend
Durchführungs -organisation
Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) GmbH
Politischer Partner
  • Department of Forestry, Fisheries and the Environment (DFFE) - South Africa
  • Ministry of Economy - Argentina
  • Ministry of Environment and Energy (MINAE) - Costa Rica
  • Ministry of Environment and Forestry (KLHK) - Indonesia

Stand der Umsetzung/Ergebnisse

  • Das Projekt baut auf Allianzen und Partnerschaften auf, die im Vorgängerprojekt „Green Economy Transformation in Zusammenarbeit mit der Partnership for Action on Green Economy (PAGE), GET 3.0“ etabliert wurden. Um die Inclusive Green Economy (IGE) als Strategie für wirtschaftliche Erholung weiter zu etablieren, fördert das Projekt die Umsetzung nationaler IGE-Ansätze in Partnerländern. Aktivitäten zu nachhaltiger Infrastruktur und grüner Finanzpolitik werden durch den Umsetzungspartner United Nations Environment Programme (UNEP) unterstützt.
  • In Indonesien arbeitet das Projekt mit dem Ministerium für Umwelt und Forstwirtschaft zusammen. Die Zusammenarbeit konzentriert sich auf Artenvielfalt und Anpassungsfinanzierung. Beispielsweise wurde eine Bewertung der Finanzierungsoptionen für geschützte Gebiete für einen nationalen Park umgesetzt und wird auf andere nationale Parks ausgeweitet.
  • In Südafrika wird in Zusammenarbeit mit dem Department of Forestry, Fisheries and the Environment (DFFE) eine informelle grüne Wirtschafts-Gruppe mit mehreren Interessengruppen (darunter Regierung, Wissenschaft, Zivilgesellschaft, Wirtschaft, Finanzwesen und internationale Organisationen) unterstützt, um Silos zu durchbrechen, indem unterschiedliche Kompetenzen und Fachkenntnisse zusammengebracht werden. Darüber hinaus fördert das Projekt die Kreislaufwirtschaft, indem es einen nationalen Stakeholder-Dialog über Kreislaufwirtschaftspraktiken in verschiedenen Sektoren (Landwirtschaft, Bergbau, Fertigung und Energie) organisiert (acen.africa/…). Zudem entwickelt das Projekt Empfehlungen für eine verbesserte Integration informeller Müllsammelnder in kommunale Abfallmanagementsysteme.
  • Die Zusammenarbeit mit dem Ministerium für Planung und Wirtschaftspolitik in Costa Rica konzentriert sich darauf, Instrumente für nachhaltige Infrastruktur in öffentlichen Investitionen zusammen mit dem Umsetzungspartner UNEP zu identifizieren und zu entwickeln. Weitere Projektaktivitäten fokussieren sich auf die Identifizierung öffentlicher Finanzierungsmechanismen für die Kreislaufwirtschaft, um die Umsetzung der nationalen Kreislaufwirtschaftsstrategie zu unterstützen, die im Juli 2023 gestartet wurde.
  • Die Projektaktivitäten in Argentinien konzentrieren sich auf die Förderung von Kreislaufwirtschaftspraktiken, einschließlich Recycling im Industriesektor. In Zusammenarbeit mit der Direktion für nachhaltige Industrie des Wirtschaftsministeriums unterstützte das Projekt den Gesetzgebungsprozess zur Einführung eines Systems der erweiterten Herstellerverantwortung (EPR), an dem wichtige Interessengruppen aus den legislativen, regulatorischen und privaten Sektoren beteiligt waren. Das Projekt unterstützt auch das Unterstaatssekretariat für Umwelt bei der Aktualisierung der nationalen Strategie für nachhaltigen Konsum und Produktion sowie eines neuen Aktionsplans für deren Umsetzung.

Letzte Aktualisierung:
04/2025

Legende:

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