Global EbA Fund - Unterstützung für die Implementierung und Skalierung von Ökosystembasierter Anpassung

Der Globale EbA-Fonds (GEBAF) ist eine Schnellstart-Unterstützung für innovative Ansätze zur ökosystembasierten Anpassung (EbA). Er verbessert das Verständnis, die Planung und die Ausweitung von EbA sowie den Zugang zu finanziellen Mitteln, für EbA Maßnahmen. Dazu schließt er vorrangig Finanzierungs- und Wissenslücken, wobei der thematische Schwerpunkt auf innovativen Ansätzen, die sehr bedarfsorientiert konzipiert sind, liegt. Durch seine Arbeit schließt der Fonds Forschungslücken, um innovative Ansätze modellhaft umzusetzen und sich an der strategischen Integration der EbA-Politik zu beteiligen. Der GEBAF schafft Anreize für neue Finanzierungsmechanismen und Investitionen des privaten Sektors. Um seine Reichweite zu vervielfachen, nutzt der Fonds etablierte Partnerschaften und Netzwerke wie die „Friends of EBA“, das „Global Adaptation Network“ und die „Global Commission on Adaptation“.

Projektdaten

IKI Förderung
40.000.000,00 €
Laufzeit
12/2019 bis 06/2028
Status
laufend
Durchführungs -organisation
International Union for Conservation of Nature and Natural Resources (IUCN) - USA
Durchführungspartner
  • International Union for Conservation of Nature and Natural Resources (IUCN) - USA

Stand der Umsetzung/Ergebnisse

  • Seit seinem Start sind über 1900 eingegangenen Anträge eingegangen. Der Global EbA Fund schloss sein siebtes Förderfenster im April 2024. Die nächste Frist wird auf der Website bekannt gegeben. Im Rahmen der ersten fünf Kohorten wurden 53 Projekte bewilligt. www.globalebafund.org/grantees/.
  • Aufgrund der Erfahrungen mit dem Fonds in den letzten zwei Jahren wurden einige wichtige Änderungen vorgenommen, um das Antragsverfahren zu straffen. Zum Beispiel:
    • Der Fonds ersetzte das zweistufige Antragsverfahren, bei dem erfolgreiche Antragsteller in der Konzeptphase aufgefordert wurden, einen vollständigen Vorschlag einzureichen mit einem einstufigen Antragsverfahren.
    • Es gibt nun drei neue Aktionssäulen. Zuvor mussten die Antragsteller ihre vorgeschlagenen Maßnahmen an einem der drei strategischen Ziele ausrichten. Darüber hinaus müssen die Projekte nun ihre Relevanz für maximal zwei der drei neuen Aktionsschwerpunkte angeben.
    • Der Kernindikatorrahmen wurde entwickelt, um die Überwachung und Kommunikation der Projektergebnisse der Zuschussempfänger zu unterstützen. Die Antragsteller müssen mindestens drei relevante Indikatoren aus den Kernindikatoren auswählen und in das Wirkungsgefüge des jeweiligen Projekts einbeziehen.
    • Neben der allgemeinen Möglichkeit für EbA-Projektvorschläge führte der Globale EbA-Fonds eine Schiene für thematische Aufrufe ein. Die erste thematische Aufforderung zu EbA in städtischen Gebieten wurde mit dem fünften Aufruf und die zweite thematische Schiene zu indigenem und traditionellem Wissen in EbA mit dem sechsten Aufruf zur Einreichung von Vorschlägen angekündigt.
    • Der Fonds hat ein digitales System zur Verwaltung der Förderungen eingeführt, das eine durchgängige Verwaltung von Anträgen und Finanzhilfen ermöglicht. Es soll die Effizienz und Transparenz des Bewilligungsprozesses von der Antragstellung über die Prüfung und Gewährung von Finanzhilfen bis hin zur Überwachung und Berichterstattung erhöhen. globalebafund.smapply.io
  • Nach einem umfassenden Konsultationsprozess mit Expertinnen und Experten hat das UNEP eine Veröffentlichung zum Thema "Harnessing Nature to build Climate Resilience: Scaling up the use of Ecosystem-based Adaptation" für den Global EbA Fund produziert.
  • IUCN hat gemeinsam mit der Deutschen Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) und dem Internationalen Institut für Nachhaltige Entwicklung (IISD) einen kostenlosen EbA-E-Learning-Kurs zum Selbststudium gestartet Ecosystem-based Adaptation: Working with nature to adapt to a changing climate. Dabei handelt es sich um einen massiven offenen Online-Kurs (MOOC), der den Lernenden übertragbare Fähigkeiten für die Gestaltung und Umsetzung von EbA-Initiativen vermitteln soll.
  • Die Ergebnisse einer globale Online-Umfrage vom UNEP Global Adaptation Network veranstaltet wurde wurden als Beitrag zum EbA Barriers Analytical Paper verwendet und in einem EbA Stakeholders Dialogue Report zusammengefasst, der im April 2023 veröffentlicht wurde. www.unep.org/…
  • Zu jedem geförderten Projekt werden Fakten und Informationen bereitgestellt, darunter der Titel, der Standort, der erhaltene Betrag und der Projektansatz, welche mit Hilfe eines innovativen und interaktiven Formats verbreitet werden - den ArcGIS Storymaps. storymaps.arcgis.com/…
  • Der erste Newsletter des Globalen EbA-Fonds wurde im August 2023 herausgegeben und versendet. globalebafund.org/…
  • Das Sekretariat des Fonds hat ein Kurzdossier mit dem Titel Seven Lessons on Using Ecosystem Restoration for Climate Change Adaptation veröffentlicht, in dem eine Reihe von Beispielen untersucht wird, bei denen die Wiederherstellung zur Erhöhung der Klimaresilienz geführt hat. www.unep.org/…
  • Im Mai 2023 wurde ein Webinar abgehalten, um das Kurzdossier über die sieben Lektionen zur Nutzung der Wiederherstellung von Ökosystemen für die Anpassung an den Klimawandel vorzustellen. www.youtube.com/…
  • Der Globale EbA-Fonds organisierte den 9. EbA-Wissenstag in Zusammenarbeit mit den IUCN Friends of EbA und dem UNEP Global Adaptation Network. Die Veranstaltung zog 244 Teilnehmende an. www.youtube.com/…;t=5100s&ab_channel=FriendsofEbA%28FEBA%29
  • Im Jahr 2024 analysierte das Sekretariat vorläufige Daten aus den ersten 14 Projekten des Portfolios unter Verwendung des Pilotindikatorrahmens. Die Analyse ergab Folgendes:
  • 2.289 Begünstigte wurden dabei unterstützt, ihre Widerstandsfähigkeit gegenüber den Auswirkungen des Klimawandels durch Kapazitätsaufbau, Schulungen und Sensibilisierungsmaßnahmen zu erhöhen. Von diesen waren 1.316 Männer und 973 Frauen.
  • 1.862,5 ha Ökosysteme wurden durch die Projektaktivitäten geschützt, wiederhergestellt oder nachhaltig genutzt.
  • 610.372 USD wurden als Ergebnis der Projektaktivitäten mobilisiert und 1 Finanzierungsinstrument entwickelt.
  • 13 Politiken wurden durch direkte Zusammenarbeit mit nationalen und subnationalen Regierungen, der Zivilgesellschaft und lokalen Gemeinschaften dahingehend beeinflusst, EbA-Prinzipien und -Ansätze einzubeziehen.
  • 4 Koordinierungsmechanismen auf nationaler und subnationaler Ebene zur Förderung der Einbeziehung von EbA-Prinzipien und -Ansätzen in Politik und Praxis durch Räte, Ausschüsse und Koordinierungsplattformen.
  • 3 Instrumente für Monitoring, Evaluierung und Lernen (MEL) eingeführt, um die Wirksamkeit von EbA-Maßnahmen auf sektoraler und subnationaler Ebene zu überwachen.
  • 5 Lieferketten wurden angepasst, um EbA-Ansätze einzubeziehen und die Widerstandsfähigkeit im Agrarsektor zu verbessern, wobei der Schwerpunkt auf Rohstoffen wie Kaffee, Mais, Bohnen, Acai und Paranüssen lag.
  • 6 Akteure von Wertschöpfungsketten wurden ermutigt, EbA-Ansätze in ihre Geschäftsmodelle in den Sektoren Viehzucht, Landwirtschaft und Aquakultur einzubeziehen, sowie Öko-Labels.
  • 24 EbA-Wissensprodukte wie Kurzdarstellungen, Leitlinien, Methoden, Bewertungen usw. wurden von den geförderten Projekten entwickelt.
  • Der 10. EbA-Wissenstag wurde im Juni 2024 in Bonn, Deutschland, abgehalten. Er unterstrich die Rolle von EbA bei der Unterstützung der synergetischen Erreichung der Ziele der Rio-Konventionen. Zusammenfassungen und Empfehlungen aus den Sitzungen der Veranstaltung finden Sie im Summary Report (friendsofeba.com/…).

Letzte Aktualisierung:
12/2024

Legende:

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