Förderung und Messung Nachhaltiger Konsum- und Produktionsmuster (SCP) für eine kohlenstoffarme Wirtschaft in Schwellenländern (Advance SCP)

Nachhaltiger Konsum und nachhaltige Herstellung von Produkten reduzieren die Emissionen von Treibhausgasen. Das Projekt trug dazu bei, nachhaltige Konsum- und Produktionsmuster in acht Schwellenländern in Südostasien, Afrika und Lateinamerika zu etablieren. Orientierung bot das „Zehn-Jahres-Rahmenprogramm zu Nachhaltigem Konsum und Produktion“ der Vereinten Nationen. Dazu unterstützte das Vorhaben die Entwicklung und Einführung von Nachhaltigkeits-Informationssystemen (SIS), die eine Grundlage für informierte Konsumentscheidungen bilden. So wurden der Ausstoß von klimaschädlichen Gasen verringert und die Ressourceneffizienz entlang der Wertschöpfungsketten verbessert. Die einzelnen Projektaktivitäten konzentrierten sich darauf, Institutionen zu stärken, technische Fortbildungen durchzuführen, Wissenstransfer zu ermöglichen und integrative, politische Lösungsvorschläge zu entwickeln. Das Projekt suchte außerdem nach Möglichkeiten für die Entwicklung von NAMAs.

Projektdaten

Länder
Brasilien, Chile, Ecuador, Äthiopien, Marokko, Paraguay, Peru
IKI Förderung
3.739.878,00 €
Laufzeit
01/2016 bis 12/2022
Status
abgeschlossen
Durchführungs -organisation
United Nations Environment Programme (UN Environment)
Politischer Partner
  • Environment, Forest and Climate Change Commission (EFCCC) - Ethiopia
  • Ministry of Economy - Brazil*
  • Ministry of Energy Transition and Sustainable Development
  • Ministry of Environment (MINAM) - Peru
  • Ministry of Environment (MMA) - Chile
  • Ministry of Tourism - Morocco
Durchführungspartner
  • Ministry of Energy, Mines, Water and Environment (MEMEE) - Morocco*
  • Ministry of Environment, Forest and Climate Change (MEFCC) – Ethiopia*
  • Ministry of Environment (MINAM) - Peru
  • Ministry of Environment (MMA) - Chile
  • Ministry of Tourism - Morocco

Stand der Umsetzung/Ergebnisse

  • Das Projekt ist abgeschlossen.

    Global:
    • Die Konferenz zu Verbraucherinformationen "Turning information into action" fand vom 13. bis 16. September 2022 online statt. Mehr als 1000 Teilnehmer haben sich für die Konferenz angemeldet.
    • Der Bericht „Consumer Information Tools and Climate Change: Facilitating low-carbon choices in Tourism, Buildings and Food Systems“ wurde fertiggestellt und Anfang 2021 begleitet durch thematische Webinare veröffentlicht.
    • Das Advance-SCP-Projekt trägt maßgeblich zu verschiedenen globalen Outputs des One Planet Consumer Information Programme for Sustainable Consumption and Production (CI-SCP) bei.
    • Die „Guidelines for providing Product Sustainability Information“ ist die am meisten heruntergeladenen Publikation von der OnePlanet-Network-Webseite und hunderte Unternehmen in Lateinamerika, Afrika und Asien wurden anhand dieser geschult. Im April 2021 wurde zudem ein Video, das die Guidelines präsentiert, veröffentlicht.
    • Der Bericht über die Erstanwendung der „Guidelines for providing Product Sustainability Information (Ready to Drive the Market)“ mit 28 Unternehmen und Zertifizierungseinrichtungen wurde auf der UNEP Vollversammlung am 11. März 2019 vorgestellt. Fallstudien hierzu werden auf der Consumer Information Programme Webseite veröffentlich (siehe Link).
    • Eine Studie über die soziale Wirkung von Produkten wurde Ende 2018 in einem Online-Seminar vorgestellt, dessen Aufnahme auf der Consumer-Information-Programme-Webseite zur Verfügung steht.
    Äthiopien:
    • Eine Studie zu Öko-Label-Zertifikationen im Kaffee-Sektor wurde dem Ministerium für Umwelt, Wälder und Klimawandel (MoEFCC) übergeben.
    • In Zusammenarbeit mit der Ethiopian Coffee and Tea Development Authority wurden Interessenvertreter:innen zu den Themen Ökobilanzierung und Bio-Zertifizierung geschult.
    • Ein Handbuch für Umweltclubs an Schulen wurde vom Beauftragten der EFCC im August 2019 in Addis Abeba vorgestellt und Kopien an über 100 Teilnehmende verteilt. Die englische Version des Handbuchs steht auf der Projektwebseite zur Verfügung.
    Chile:
    • Das Projekt unterstützte die Plattform Huella Chile, auf der der private und der öffentliche Sektor freiwillig Auskunft über ihren Kohlenstoff-Fußabdruck geben können. Es wurde ein System zur Messung, Berichterstattung und Überprüfung von Minderungsmaßnahmen entwickelt. --Im April 2019 wurde ein Stakeholder-Workshop organisiert, um die Methodologie zur Berichterstattung von Minderungsaktionen auf der Huelle-Chile-Plattform vorzustellen.
    • Im November 2018 hat das Umweltministerium einen Workshop abgehalten um die Ergebnisse des Nationalen Plans für nachhaltige öffentliche Beschaffung vorzustellen (siehe Link).
    • Die Informationsplattform für Konsumenten „Mi Código Verde“ stellt Informationen über die meistverbreiteten Lebensmittelkennzeichnungen in Supermärkten zur Verfügung.
    Marokko:
    • Eine Studie zum Ökologischen Fußabdruck im Tourismussektor in Marrakesch, sowie eine NAMA „Towards a climate friendly accommodation sector through energy efficiency and renewable energy“ wurde abgeschlossen.
    Peru:
    • In Zusammenarbeit mit dem peruanischen Ministerium für Wirtschaft wurde das Online-Seminar „The importance of using life-cycle methodologies to foster a circular economy“ organisiert, in dessen Rahmen die zweite Phase des Projektes vorgestellt wurde.
    • Die UNEP und die Pontificial Catholic University of Peru organisierten eine Schulung zum Thema „Life Cycle Analysis“ vom 23/09 bis 09/10, an welchem Vertretende von drei Ministerien teilnahmen.
    Paraguay, Ecuador und Brasilien:
    • In Ecuador startete im Juli eine Kampagne zum Thema nachhaltiger Konsum (“Hola Consumo Responsible”). 44 Akteure aus dem öffentlichen und privaten Bereich sowie der Zivilgesellschaft unterstützen die Kampagne (www.holaconsumoresponsable.com).
    • Fünf Workshops zur Anwendung der „Guidelines for Providing Product Sustainability Information“ wurden durchgeführt.
    • In Brasilien wurden klimafreundliche Kriterien entwickelt und in das brasilianische Umweltzeichen Typ I für Kaffee integriert.
    • Die Roadmap "SDG 12 roadmap: a route to sustainability" wurde eingeführt
    Umwelt-Allianz von Amerika:
    • Während des XXII. Forums der Umweltminister von Lateinamerika und der Karibik luden die drei Gründungsminister (Kolumbien, Costa Rica und Mexiko) andere LAC-Länder ein, der "Alianza Ambiental de America" beizutreten. 2020 traten Paraguay und Ecuador offiziell bei, welche die erste regionale Initiative zur Entwicklung eines gemeinsamen Kennzeichnungsprogramms darstellt. Beide Länder erhielten technische Unterstützung, um der Alianza Ambiental de America beizutreten und ein Umweltsiegelprogramm auf nationaler Ebene zu entwickeln (im Fall von Paraguay) bzw. umzusetzen (im Fall von Ecuador).
    • Im September 2021 fand eine Regionalkonferenz zum Thema nachhaltiger Konsum statt (Sustainable Consumption Week). Insgesamt nahmen 1365 Teilnehmende aus 48 Ländern teil.

Letzte Aktualisierung:
03/2025

Legende:

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Videos zum Projekt

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