Fiskalpolitische Reform für eine Green Economy und NDC-Umsetzung: Wiederherstellung und nachhaltiges Landschaftsmanagement in El Salvador

Mängel im Landschaftsmanagement verschärften in El Salvador die Auswirkungen des Klimawandels. Um den daraus folgenden Herausforderungen entgegenzuwirken, verabschiedete das Land unter anderem ehrgeizige Pläne zur Landschaftsrestauration. Das Projekt unterstützte die Partnerregierung, bestehende staatliche Richtlinien und Anreize im Landnutzungssektor mit nationalen Richtlinien für das Programm zur Ökosystem- und Landschaftsrenaturierung (PREP) und REDD+ zu verzahnen. Es half zudem bei einem Programmentwurf für staatliche Anreize zur Erhaltung und Erweiterung von Agroforstsystemen, der anschließend zur Umsetzung von PREP und der Forstpolitik des Landes eingesetzt wird. Dazu prüfte das Projekt bestehende Richtlinien und Anreize auf dem Landwirtschaftssektor sowie die Ziele des PREP. Es identifizierte Möglichkeiten für die Verzahnung und entwickelte Aktionspläne ihre Umsetzung. Ebenfalls erfolgte die Entwicklung von Probemaßnahmen staatlicher Anreize zur Erhaltung und Erweiterung von Agroforstsystemen.

Projektdaten

Länder
El Salvador
IKI Förderung
800.000,00 €
Laufzeit
12/2018 bis 09/2023
Status
abgeschlossen
Durchführungs -organisation
United Nations Environment Programme (UN Environment)
Politischer Partner
  • Environmental Sustainability and Vulnerability Cabinet
  • Ministry of Agriculture (MAG) - El Salvador
  • Ministry of Environment and Natural Resources (MARN) - El Salvador
Durchführungspartner
  • Initiative of the Americas Fund (FIAES – Fondo de la Iniciativa para las Américas)

Stand der Umsetzung/Ergebnisse

  • Das Projekt ist abgeschlossen.
  • UNEP, das Ministerium für Umwelt (MARN) und der Umweltinvestitionsfonds von El Salvador (FIAES) haben die Umsetzung des Projekts "Anreize für eine grüne Wirtschaft" sowie die Entwicklung der drei Pilotprojekte abgeschlossen.
  • Als Ergebnis wurde ein nationales Programm für Umweltanreize als umweltpolitischer Mechanismus eingeführt.
  • Die drei wirtschaftlichen und finanziellen Anreizsysteme für Wiederherstellung von Ökosystemen und produktiven Landschaften wurden innerhalb eines Jahres erprobt: Kreditanreize, Managementanreize und Anreize für die Finanzierung von Umweltleistungen wird nun ein weiteres Jahr mit Mitteln der Regierung als Follow-up und Monitoring-Strategie durchgeführt.
  • Die Pilotprojekte wurden in kleinem Maßstab unter Anwendung des Konzepts der agro-produktiven Ökosysteme entwickelt, mit der Vision einer Ausweitung auf andere Gebiete und produktive Sektoren der salvadorianischen Landwirtschaft. Das Projekt profitierte bei der Konzeption von technischen Koorperationen, wie mit dem CATIE Tropical Agricultural Research and Higher Education Centre, dem World Resource Institute WRI, den Catholic Relief Service CRS und der GIZ, die zur Entwicklung von Finanzinstrumenten und Werkzeugen beitrugen.
  • Das Umweltministerium hat seine Führungsrolle unter Beweis gestellt, indem es unter Einbeziehung der verschiedenen Partner versucht hat, die öffentlichen Maßnahmen und Anreize auf die nationalen Ziele der Wiederherstellung von Ökosystemen und Landschaften abzustimmen. Dadurch wurden die Landnutzer motiviert, schrittweise zu einer kohlenstoffarmen Landwirtschaft und Viehzucht überzugehen.
  • Die Projektkooperation mit FIAES ermöglichte im Zeitraum 06/ 2022 bis 08/2023 Feldbesuche, die Ermittlung der wichtigsten lokalen und institutionellen Akteure sowie die Auswahl der Teilnehmer und Verfahren umfassten. MARN, der wichtigste politische Partner, nahm das Anreizprogramm in seine Umweltpolitik auf und entwickelte Leitlinien zur Unterstützung der Finanzpläne. Es richtete eine eigene Abteilung ein, um spezielle finanzielle Ressourcen zu mobilisieren und neue Tools und Methoden zur Messung von Prozessen und Auswirkungen zu entwickeln.
  • In der Gemeinde Apanea, Region Ahuachapán wurde das Pilotprojekt „Kreditanreize“ durch die Banco Hipotecario, MARN und FIAES entwickelt. Kaffeeproduzenten erklärten sich bereit, Maßnahmen zur Boden- und Wasserwiederherstellung in ihren Kaffeewald-Ökosystemen durchzuführen. In fünf Kaffeefarmen (248 Hektar) wurde ein Kaffee-Agroforstsystem (SAF - Coffee) entwickelt, die Anbaupläne mit Basisinformationen für die Registrierung von Flora und Fauna erstellten, Boden- und Wasserschutzmaßnahmen durchführten und an Schulungen zur Herstellung von organischem Dünger teilnahmen (inzwischen haben sie bereits 1.500 Kilogramm organischen Dünger produziert).
  • Das Pilotprojekt "Zahlungen für Umweltleistungen" wurde auf einer Gesamtfläche von 41 Hektar in Morazán mit 13 Landwirten durchgeführt, die für ihre Wiederherstellungspraktiken und die Erzeugung und Nutzung von Ökosystemleistungen Anreize erhalten können.

Letzte Aktualisierung:
12/2024

Legende:

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