Climate action programme for the chemical industry – CAPCI

Obwohl die Chemieindustrie für einen hohen CO2-Fußabdruck verantwortlich ist, hat sie auch große Potenziale, um zur Treibhausgasminderung beizutragen. Das Projekt hat die Kompetenzen von Schlüsselakteuren für Klimaschutz in der Chemieindustrie in ausgewählten Entwicklungs- und Schwellenländern gestärkt. Dadurch wurden Klimaschutzpotenziale in der chemischen Produktion und den verbundenen Wertschöpfungsketten erschlossen. Hierfür kooperierte das Vorhaben mit Umweltministerien und Verbänden der Chemieindustrie in ausgewählten Partnerländern sowie mit deutschen und internationalen Fachleuten. Der konzeptionelle Ansatz beinhaltete ein stufenweises Vorgehen mit Informations- und Dialogworkshops, gezielter Bereitstellung und Vermittlung von Wissen und guten Praktiken sowie Trainings. Zielgruppen dieser Maßnahmen waren die Chemieindustrie sowie politische Entscheidungstragende und Stakeholder in ihrem Umfeld.

Projektdaten

Länder
Argentinien, Ghana, Thailand
IKI Förderung
2.000.000,00 €
Laufzeit
03/2021 bis 03/2024
Status
abgeschlossen
Durchführungs -organisation
Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) GmbH
Politischer Partner
  • Ministry of Environment, Science, Technology and Innovation (MESTI) - Ghana
  • Ministry of Environment and Sustainable Development - Argentina*
  • Ministry of Industry - Thailand
Durchführungspartner
  • DECHEMA Gesellschaft für Chemische Technik und Biotechnologie e.V.
  • International Council of Chemical Associations (ICCA)
  • Leuphana University
  • United Nations Framework Convention on Climate Change (UNFCCC)

Stand der Umsetzung/Ergebnisse

  • Das Projekt ist abgeschlossen.
  • Das Projekt arbeitete in den Bereichen Informationsverbreitung, Bewusstseinsbildung, Wissensaustausch und Stakeholder-Dialoge über den Nexus Chemie-Klimawandel auf internationaler Ebene und in den Partnerländern.
  • Im Rahmen des Projekts wurde eine webbasierte Wissensdatenbank mit Best Practices zur Treibhausgasreduzierung in der chemischen Industrie erstellt. Diese ist auf der Homepage des International Sustainable Chemistry Collaborative Centre zu finden (isc3.org/…).
  • Durch das Projekt wurde eine große Anzahl von Fachleuten durch Informationsaktivitäten über die Zusammenhänge zwischen Chemie(industrie) und Klimawandel informiert. So hat das Projekt beispielsweise erfolgreich eine Online-Seminarreihe in den Jahren 2021, 2022 und 2023 durchgeführt.
  • Das Projekt legte besonderen Wert auf die Zusammenarbeit mit den Partnerländern, insbesondere in den Bereichen Ausbildung und Kapazitätsaufbau. Maßnahmen dazu umfassten beispielsweise die Entwicklung von Klimaschutzplänen für die chemische Industrie sowie Wissenstransfer und Beratung für Klimaschutzmaßnahmen:
    • Basierend auf dem Training of Trainers (ToT) Kurs zu Chemie und Klimawandel, der im Juni und Juli 2022 durchgeführt wurde, ist ein Selbstlernkurs zum gleichen Thema entwickelt worden (siehe Link unten).
    • Im Juli 2023 wurde für Vertreterinnen und Vertreter aus den Partnerländern Argentinien, Ghana und Thailand eine Studienreise nach Deutschland organisiert. Die Reise umfasste die Teilnahme an einer Sommerschule für nachhaltige Chemie an der Leuphana Universität und sowie den Besuch von Technologie- und Chemieparks.
    • Argentinien: Eine Roadmap für Minderungsoptionen in der chemischen Industrie wurde erstellt. Zudem wurden länderspezifische Trainings konzipiert und durchgeführt.
    • Ghana: Ein modulares länderspezifisches Schulungsprogramm zum Thema Chemie und Klimawandel ist im März 2023 mit einer Schulung zum Thema Power to X gestartet und über die Projektlaufzeit durchgeführt worden.
    • Als Beitrag zum Ziel der Kohlenstoffneutralität Ghanas wurde eine Roadmap-Studie für den Klimaschutz in der chemischen Industrie entwickelt.

Letzte Aktualisierung:
12/2024

Legende:

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