Chinesisch-deutsche Kooperation zum Klimawandel - NDC Umsetzung

China steht als weltweit größter Emittent von Treibhausgasen vor vielen Herausforderungen bei der Erreichung seines nationalen Klimaschutzbeitrags (NDC) bis 2030. Im Rahmen des chinesischen NDC sowie seiner Langfriststrategie im Klimabereich (LT-LEDS) unterstützt das Projekt bis 2026 die Verwirklichung klimapolitischer Maßnahmen innerhalb des 14. Fünfjahresplans. Damit trägt es zur beschleunigten Umsetzung der aktuellen NDC-Ziele und der 2030/2060 Ziele und zur Ausgestaltung zukünftiger NDC bei. Das Ziel ist die Umsetzung vorhandener und die Gestaltung neuer Möglichkeiten für ambitionierten Klimaschutz. Konkret unterstützt das Projekt zuständige Verwaltungen im Bereich der Klimapolitik auf nationaler Ebene und in ausgewählten Provinzen und Städten. Dies beinhaltet die Entwicklung von Ressourcen und Kompetenzen sowie die Verbreitung von klimapolitischem Wissen und Fallbeispielen. Zudem nimmt das Projekt eine zentrale Funktion für das projektübergreifende Netzwerk- und Wissensmanagement ein.

Projektdaten

Länder: China
IKI Förderung: 13.500.000,00 €
Laufzeit: 09/2020 bis 01/2026
Status: laufend
Durchführungs -organisation: Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) GmbH
Politischer Partner: Ministry of Ecology and Environment - China
Durchführungspartner: Climate Analytics Australia Ltd.

Climate Analytics gGmbH

Eco-environment Low-carbon Development Center of Inner Mongolia Autonomous Region (ELDC-IM)

National Center for Climate Change Strategy and International Cooperation (NCSC) - China

NewClimate - Institute for Climate Policy and Global Sustainability gGmbH
Online: https://climatecooperation.cn/project-activities/sino-german-cooperation-on-climate-change-ndc-implementation/

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Stand der Umsetzung/Ergebnisse

Zwischen dem 17.07. und 24.07.2024 reisten Vertreter*innen der GIZ und des deutschen Think Tanks Climate Analytics in die Autonome Region Guangxi, die Provinz Sichuan und die Provinz Shaanxi zu einer Reihe von Workshops und Besuchen von Anpassungsprojekten. Ziel war es, den Startschuss für die Zusammenarbeit zu methodischen Fragen zu geben. Thematisch standen Klimafolgen- und Risikoabschätzung, Anpassungsplanung und die Förderung von gesetzlichen und regulatorischen Rahmenbedingungen für Klimaanpassung im Vordergrund. Lokale Umweltbehörden und Durchführungspartner tauschten sich aus und besprachen den gemeinsamen Arbeitsplan mit lokalen Forschungspartnern. -- Im Juli und August 2024 organisierte das Projekt Trainings zur Modellierung von Szenarien für die Entwicklung von Emissionen im Verkehrssektor, um die teilnehmenden Vertreter*innen von lokalen Forschungseinrichtungen in der Erstellung von Emissionsreduktionsplänen für den Verkehrssektor zu unterstützen.
Am 22.08.24 fand ein Workshop mit Vertreter*innen der Provinz Guangdong zum Austausch zu gesetzlichen und regulatorischen Rahmenbedingungen für die Reduzierung von Methanemissionen aus Landwirtschaft, aus Abfällen, und dem Energiesektor statt.
Am 28.08. und 29.09.2024 fand der IKI Schnittstellen-Workshop statt. Er diente zum einen dem Networking und Austausch zwischen den teilnehmenden IKI-Projekten in China und den auftraggebenden Ministerien, sowie der Weiterentwicklung eines strategischen IKI-Portfolios im Land. Zum anderen brachte der Workshop das chinesische Ministerium für Ökologie und Umwelt (MEE), das Handelsministerium (MofCOM) und die deutschen IKI-Ministerien zusammen. Die IKI-Projekte in China berichteten von ihren Fortschritten und gaben Einblicke in die Arbeit der bilateralen und regionalen Arbeit in China.
Vom 08.09. bis 15.09.2024 organisierte das Projekt eine Studienreise nach Deutschland und die Niederlande zum Thema Klimaanpassung. Ziel der Studienreise ist es, durch den Austausch über bewährte Praktiken in der EU und Deutschland das Wissen über Klimaanpassung bei wichtigen Entscheidungsträger*innen in China auf nationaler und subnationaler Ebene zu stärken.

Letzte Aktualisierung:
12/2024