Assessment and Communication of Climate Impacts of Food
Die Produktion und der Konsum von Lebensmitteln haben einen hohen Anteil an den globalen Treibhausgasemissionen und wirken sich negativ auf die Biodiversität aus. Doch obwohl es bereits viele Labels gibt, die einen nachhaltigeren Einkauf unterstützen sollen, bilden diese nur Teilaspekte von Nachhaltigkeit ab. Unternehmen und Verbraucherinnen und Verbraucher können die dahinterliegenden Kriterien nicht erkennen. Bedarfsgerechte Kommunikationskanäle fehlen. Das Projekt befähigte Unternehmen sowie Konsumentinnen und Konsumenten, sich beim Konsum und Einkauf über komplexe Auswirkungen zu informieren und dadurch nachhaltigere Entscheidungen zu treffen. Dazu entwickelte es ein zielgruppengerechtes Tool, das pilothaft in Deutschland, Paraguay, Südafrika und Thailand umgesetzt wurde und langfristig global angewendet werden soll. Somit fördern nachhaltigere Kaufentscheidungen die Nachfrage nach ressourcenschonenderen Produkten innerhalb der planetaren Belastungsgrenzen.
- Länder
- Paraguay, Südafrika, Thailand
- IKI Förderung
- 3.332.608,00 €
- Laufzeit
- 08/2021 bis 12/2024
- Status
- abgeschlossen
- Durchführungs -organisation
- World Wide Fund for Nature (WWF) - Germany
- Politischer Partner
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- Diverse climate change relevant institutions in the respective partner countries/Diverse klimarelevante Institutionen in den entsprechenden Partnerländern
- Durchführungspartner
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- corsus - corporate sustainability GmbH
- TMG Research gGmbH
- Online
Stand der Umsetzung/Ergebnisse
- Das Projekt ist abgeschlossen.
- Am 20. September 2021 fand die offizielle Auftaktveranstaltung des Projekts in Berlin statt, zusammen mit Vertreterinnen und Vertretern des BMUV, der ZUG und der Partner TMG Research gGmbH und corsus – corporate sustainability GmbH.
- In den ersten Monaten wurde die Projektstruktur aufgebaut und die Vernetzung mit verschiedenen relevanten Interessensvertreterinnen und Interessensvertretern initiiert.
- Darüber hinaus wurde das Projekt am 24. September im Rahmen des United Nations Food Systems Summit bei einer inoffiziellen Nebenveranstaltung von Quota zum Thema „Omni-Framework- unleashing consumer power“ vorgestellt.
- Die Projektwebseite wurde im November 2022 mit dem Red Dot Design Award in der Kategorie Corporate Design & Identity ausgezeichnet.
- Internationale Transformationspfade für nachhaltige Ernährungssysteme: Bislang wurden vier Berichte im Rahmen der Berichtserie FORESEE (4C) herausgebracht. Der letzte Bericht wird voraussichtlich im Herbst 2024 erscheinen. Die FORESEE (4C)-Berichtsreihe konzentriert sich auf die Transformation von Ernährungssystemen inmitten der Herausforderungen von Klima, (Post-)Covid-19, Konflikten und Kosten im Zusammenhang mit sozialen und ökologischen Externalitäten. Bericht 1 gibt einen Überblick über die internationale politische Landschaft und die Auswirkungen der 4Cs auf die Agrar- und Ernährungssysteme. Bericht 2 erörtert die Debatte und die verschiedenen Perspektiven zur Transformation von Agrar- und Ernährungssystemen. Bericht 3 zeigt blinde Flecken auf, die den Wandel behindern und gibt Empfehlungen, wie diese adressiert werden sollten. Bericht 4 plädiert für einen Multi-Level-Governance-Ansatz und stellt ein Entscheidungshilfeinstrument für Transformationspfade vor. Bericht 5 beleuchtet den True Cost Accounting-Ansatz als Möglichkeit zur besseren Entscheidungsfindung und ökonomischen Transformation zur Unterstützung von nachhaltiger Entwicklung. Die Ergebnisse der Berichte wurden auf der UNFCCC COP27 und COP28 bei verschieden Side-Events, sowie beim deutschen Side Event zum HLPF 2024 und bei zahlreichen Webinaren und Veranstaltungen vorgestellt.
- Die Berichte der FORESEE (4C)-Reihe sind die Ergebnisse von zwei Scoping-Studien zu den Themen „State of the Debate on Food Systems Transformation“ und „Drivers and Agents of the Transformation of Agrifood Systems“ sowie drei Expertenworkshops.
- Die Ökobilanzfallstudien in Paraguay, Südafrika, Thailand und Deutschland wurden durchgeführt. In Südafrika konnte die Fallstudie zu Fisch lediglich auf Basis generischer Daten erstellt werden, gleiches gilt für die Fallstudie zu Mate in Paraguay.
- Prototyp „Food Impact Tool – FIT”: Die Programmierung des FIT-Prototypen ist fast abgeschlossen, die Dokumentation der Programmierung sowie die Guidelines werden parallel erarbeitet. Der Prototyp ermöglicht es, einen Single Score der Umweltauswirkungen eines Lebensmittels zu berechnen sowie die Umweltauswirkungen für einzelne Impact Categories darzustellen.
- Erarbeitung des Prototyps des Kommunikationstools: Eine erste Konsumumfrage wurde in den vier Ländern durchgeführt und Konsumentinnen und Konsumenten zu den relevanten Nachhaltigkeitsauswirkungen von Lebensmitteln befragt. Die über ein Kommunikationstool hinaus notwendigen politischen Instrumente für nachhaltige Ernährung wurden in einer Studie zusammengefasst (Veröffentlichung folgt).
- Durchführung von Stakeholder-Workshops in Paraguay, Südafrika, Thailand und Deutschland wurden 2023 durchgeführt. Ziel war der Austausch zu den für das Kommunikationstool relevanten Nachhaltigkeitsauswirkungen von Lebensmitteln.
- Der Design Prototyp (Click-Dummy) wurde im Frühsommer 2024 fertig gestellt. Die Roadshow zum Test der Darstellung du Länderspezifika fand zwischen April und Juli in Paraguay, Südafrika, Thailand und Deutschland statt. Weiterhin wurde ein Konsumentinnen- und Konsumentenbefragung in den vier Ländern hierzu durchgeführt. („Frontend“ des Kommunikationstools).
- Das Projekt veröffentlich regelmäßig fachrelevante Beiträge, diese sind auf der Projekt-Webseite zu finden (siehe Links).
Letzte Aktualisierung:
03/2025
Relationen zum Projekt
Legende:
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