Wie Kaffeeanbau Mexikos Natur schützt
In Mexiko bedeutet Kaffee-Anbau oft auch Naturschutz. Denn die meisten Kaffee-Plantagen sind keine Monokulturen, wie in vielen anderen Ländern, sondern ein echter Hort der Artenvielfalt. In Mexiko wird der Großteil des Kaffees traditionell im Schatten von Bäumen in natürlichen Wäldern angebaut und per Hand geerntet. Den Familien, die ihn produzieren, fehlen schlichtweg Geld und Maschinen, um ihr Land in effizientere Monokulturen umzuwandeln. 90 Prozent von ihnen sind sogenannte "Minifundistas", sie besitzen meist weniger als drei Hektar Land und leben in bescheidenen Verhältnissen.
Die Organisation Cafecol will aus der schwierigen Anbau-Situation eine Tugend machen und unterstützt die Kaffeebauern im mexikanischen Staat Veracruz dabei, höhere Einnahmen zu erzielen - durch qualitativ besonders hochwertigen Kaffee.
Experten von "Cafecol" zeigen in Trainings, wie die Qualität der Bohnen schon beim Anbau aber auch bei der Aufbereitung verbessert werden kann. Die Organisation zahlt den Familien deutlich höhere Preise als diese auf dem freien Markt erzielen könnten, und vertreibt die Kaffeebohnen anschließend.
Aus einem Fonds werden außerdem Vorschüsse an die Kaffeeproduzenten gezahlt - schon vor Ernte und Lieferung der Kaffeefrüchte. So können die Familien den höheren Zeitaufwand finanziell überbrücken, den der nachhaltige Anbau von qualitativ hochwertigem Kaffee erfordert.
Der Fonds wird von BIOFIN unterstützt, einer Initiative der IKI.
Ein Film von Katja Döhne
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Infos zum Film
Sprache
Deutsch
Dauer
6,24 Min
Veröffentlichungsdatum
2022
Land
Mexiko
Projekt
Biodiversitätsfinanzierungsinitiative (BIOFIN II)
Globale Ideen
Publikationen zum Projekt
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