Kolumbien: Junge Indigene in Kolumbien kämpfen für den Erhalt ihrer Kultur
Mit ihren strahlend blauen Umhängen und ihren Hüten sind die Misak schon aus der Ferne zu erkennen. Die Misak sind eine Gruppe Indigener, die in der kolumbianischen Provinz Cauca nahe der Stadt Silvia leben.
Wie in vielen Regionen Lateinamerikas haben Indigene in Cauca mit einem fortschreitenden Zerfall ihrer Kultur zu kämpfen. Hinzu kommt, dass viele indigene Gruppen unter den Folgen des jahrzehntelangen bewaffneten Konflikts in Kolumbien leiden.
Doch in der Siedlung Guambia in Cauca will sich eine Gruppe junger Menschen nicht mit dieser Entwicklung abfinden. Sie haben sich zusammengetan, um für den Erhalt ihrer Kultur und ihr Territorium einzustehen.
Vor etwa 20 Jahren formierte sich in Guambia die Asociación Jardin Bótanico las Delicias.
Zu den Aktivitäten der Organisation zählen regelmäßige Treffen für junge und alte Dorfbewohner am Lagerfeuer. Gemeinsam führen sie alte Rituale aus und kümmern sich um die ökologische Bewirtschaftung ihrer traditionell kreisrunden Beete. Eine Vielzahl von Pflanzen wird im Gemeinschaftsgarten angebaut. Seit Jahrhunderten werden diese Pflanzen medizinisch genutzt.
Außerdem verwaltet die Gruppe ein 70 Hektar großes Stück Regenwald mit dem Ziel, den jüngeren Generationen den Wald näher zu bringen und den Regenwald zu erhalten.
Ein Film von Katja Döhne
Der Link wurde in die Zwischenablage kopiert
Infos zum Film
Dauer
7:33
Veröffentlichungsdatum
2020
Land
Kolumbien
Projekte
Unterstützung für indigene Völker und gemeinschaftlich erhaltene Gebiete und Territorien (ICCAs)
Global Solutions – "The Road from Paris"
Globale Ideen
Publikationen zum Projekt
Weitere Publikationen im Zusammenhang mit der Internationalen Klimaschutzinitiative und ihren Projekten finden Sie in unserem Publikationsbereich.