Kenia: Mit E-Booten für einen sauberen Viktoriasee

Auf dem Viktoriasee sind täglich rund 25.000 dieselbetriebene Boote unterwegs. Um die damit verbundene zunehmende Wasserverschmutzung einzudämmen, rüstet das niederländische Start-up-Unternehmen Asobo im kenianischen Fischerdorf Mbita Fischerboote mit Elektromotoren aus. Diese "E-Boote" sind die ersten ihrer Art auf Afrikas größtem See.
Das Projekt basiert auf einem Leasing-Modell: Die Fischer mieten den Motor für umgerechnet knapp 40€ pro Monat und zahlen außerdem rund 150€ monatlich für das tägliche Aufladen der Batterien. Die Fischer können auch die von Asobo angebotene Wartung in Anspruch nehmen. Die Pandemie hat das Start-Up gebremst, aber das Unternehmen konnte bisher 20 Fischer zum Umstieg auf Elektromotoren bewegen. Asobo hofft, auf diese Weise mindestens 5000 Dieselmotoren auf dem Viktoriasee in den nächsten fünf Jahren mit E-Motoren zu ersetzen.
Das Projekt von Asobo wird von der Internationalen Klimaschutzinitiative (IKI) durch das Klimapartnerschaftsprogramm III gefördert. Das Programm unterstützt weltweit private Investitionen in klimafreundliche Technologien zur Förderung einer klimaneutralen Wirtschaft in Schwellen- und Entwicklungsländern. Dabei werden Projekte gefördert, die sich auf den Wissenstransfer zur nachhaltigen Nutzung von Technologie stützen.
Ein Film von Julia Mielke
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Infos zum Film
Sprache
Deutsch
Dauer
7:03 Min
Veröffentlichungsdatum
2022
Land
Kenia
Projekt
Klimapartnerschaften mit der Wirtschaft III
Globale Ideen
