Ein sicheres Dorf für Schildkröten

In Indien ist die Schildkröte eine der Verkörperungen des Gottes Vishnu - und somit eine mystische Figur. Aber wie auch in anderen Ländern sind diese Tiere bedroht. Ihre Eier, ihr Fleisch und ihre Haut bringen viel Geld, als Delikatesse, als Potenzmittel oder um daraus Öl zu produzieren. Die Oliv-Bastardschildkröte ist zu den Opfern dieser besonderen Nachfrage geworden. Die Zahlen dieser mittelgroßen Schildkrötenart, die weltweit entlang tropischer Küsten brütet, sind eingebrochen. Aber eine indische NGO hat sich den Schutz der Schildkröten auf die Fahnen geschrieben und arbeitet dafür mit einer Reihe von Dörfern entlang der indischen Westküste zusammen.
Um die Schildkröten zu schützen, bietet Sahyadri Nisarga Mitra (SNM) der örtlichen Bevölkerung mit dem Ökotourismus eine alternative Einkommensquelle und unterrichtet Schulkinder. Touristen besuchen die Gegend, um die Schildkröten zu beobachten, wenn sie aus dem Wasser auftauchen, um am Strand ihre Eier zu legen. Weil es keine Infrastruktur gibt, wohnen die Besucher in den Häusern der Menschen vor Ort. Außerdem sind Müll-Patrouillen unterwegs, die den Strand nach Plastiktüten absuchen, die die Schildkröten mit ihrer Leibspeise verwechseln - Quallen.
Ein Film von Bettina Thoma-Schade
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Infos zum Film
Dauer
6:35 Minuten
Veröffentlichungsdatum
2016
Land
Indien
Projekt
Nachhaltiges Management von Küsten- und Meeresschutzzonen, Indien
Globale Ideen

Publikationen zum Projekt
-
05/ 2022 | IKI-Evaluation
Nachhaltiges Management von Küsten- und Meeresschutzzonen, Indien
Deutsch (PDF, 631 KB)
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