Das zähe Ringen um Schutzgebiete

Der Schutz des drittlängsten Barriere-Riffs der südlichen Hemisphäre, das Great Sea Reef Cakaulevu, hatte lange Tradition. Die Fischer im Norden der Fidschi-Inseln teilten einst ihre Fanggebiete am Great Sea Reef ein und erklärten sogenannte "Tambu Areas" – hier war das Fischen tabu. In den Seegraswiesen und Saumriffen tummelten sich die seltene grüne Meeresschildkröte und der zutrauliche Ostpazifische Delfin.
Heute nimmt auf diese traditionellen Schutzzonen niemand mehr Rücksicht. Einfach einen Zaun um das artenreichste Gebiet ziehen, funktioniert nicht, sagt Jan Steffen. Der Meeresbiologe von der Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit hat keine leichte Aufgabe: Bis zum Jahr 2020 will der Inselstaat 30 Prozent seiner Meeresflächen schützen. Ein ehrgeiziges Ziel, bei dem der Umweltmanager die Umsetzung begleiten soll. Teil dieser Schutzgebiete soll auch das Great Sea Reef werden – allein wegen seiner großen Artenvielfalt. Für Jan Steffen beginnt die Suche nach einem neuen Weg für das Great Sea Reef. Sein Ansatz: Alle Interessengruppen, vom Fischer bis zum Politiker, müssen mit ins Boot, um das artenreiche Ökosystem langfristig zu erhalten.
Ein Film von Carmen Meyer und Holger Ernst
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Infos zum Film
Dauer
7:14 Minuten
Veröffentlichungsdatum
2015
Land
Fidschi
Projekt
Management der Meeres- und Küstenbiodiversität in pazifischen Inselstaaten und Atollen
Globale Ideen

Publikationen zum Projekt
-
05/ 2022 | IKI-Evaluation
Management der Meeres- und Küstenbiodiversität in pazifischen Inselstaaten und Atollen
Deutsch (PDF, 1 MB)
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