19.12.2024

Zentralamerika und Karibik: neue Perspektiven für Klima- und Biodiversitätsmaßnahmen

Gruppenbild

Was passiert, wenn man über 100 Menschen zusammenbringt, die die Vision teilen, einen sinnvollen Beitrag zur nachhaltigen regionalen Entwicklung zu leisten? Das haben wir auf dem IKI-Workshop für Zentralamerika und die Karibik 2024 herausgefunden! 

Vertreter von Organisationen, Partnern und Empfängern aus 24 Kooperationsprojekten, die von der Internationalen Klimaschutzinitiative (IKI) gefördert werden, trafen sich in Costa Rica, um sich über Erfolge und bewährte Verfahren auszutauschen und Kontakte zu knüpfen, um Erfolgsgeschichten in der Region zu wiederholen. 

Eine detaillierte Version der Tagesordnung der Veranstaltung finden Sie hier

Aufbau eines Netzwerks

Zahlreiche Vernetzungsmöglichkeiten ermutigten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer, sich über ihr Umweltengagement zu informieren, Gemeinsamkeiten mit anderen zu finden und ihre Ideen zur Stärkung der Rolle der IKI in Zentralamerika und der Karibik einzubringen. 

Der Workshop ermöglichte einen konstruktiven Dialog mit Vertretern des Bundesumweltministeriums, des Bundeswirtschaftsministeriums und des IKI Office der Zukunft-Umwelt-Gesellschaft (ZUG). Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer teilten Erfahrungen, vor welchen Herausforderungen Projekte heute stehen und was getan werden kann, um die Arbeit der IKI in der Region auszubauen.

Ob Lücken in der Finanzierung des Meeresschutzes oder politische Veränderungen, die sich auf die Umsetzung auswirken könnten, die Teilnehmerinnen und Teilnehmer gingen über die Identifizierung von Herausforderungen hinaus und schlugen Lösungen vor. Dazu gehörten zum Beispiel die Einrichtung von Projekten mit Dreieckskooperationen und die Entwicklung von Mechanismen zur Sammlung von Daten über wissenschaftliche Fortschritte und politische Maßnahmen, um die Umsetzung von Projekten zu erleichtern.

Vertiefung der technischen Diskussionen 

Der regionale IKI-Workshop gab den Projekten zum ersten Mal die Möglichkeit, Räume für Diskussionen zu folgenden Themen zu schaffen:

  1. Abstimmung der Finanzströme mit den Maßnahmen der Investoren für die Natur: Perspektiven und Strategien innerhalb des TNFD-Rahmens (UNDP)
  2. Monitoring und Evaluierung in IKI-Projekten: Herausforderungen, beste Praktiken und Bedürfnisse (ACCIÓN Clima und IKI Büro)
  3. Psychologische Widerstandsfähigkeit in der Biodiversitätskrise (Raising Coral Costa Rica)
  4. Mischfinanzierung für den technologischen Übergang (NDC Action)
  5. Gender, Biodiversität und Klimawandel: Herausforderungen, bewährte Praktiken und Bedürfnisse von IKI-Projekten (ACCION Clima und EbA LAC)
  6. Land-Meer-Verbindung: Hervorhebung der Verbindung zwischen marinen und terrestrischen Ökosystemen (Transforma-Innova)

Die Präsentationen, die in diesen Panels verwendet wurden, können hier abgerufen werden.

Nachhaltigkeit in die Praxis umzusetzen

In diesem Jahr erhielt der Workshop die Zertifizierung als nachhaltige Veranstaltung, nachdem die Veranstalter das ökologische Programm der Blauen Flagge Costa Ricas in der Kategorie nachhaltige Veranstaltungen erfüllt hatten. Das Organisationsteam stimmte sich mit dem Veranstaltungsort ab, um ein angemessenes Abfall-, Wasser- und Energiemanagement zu gewährleisten, stellte ein vegetarisches Menü zusammen und steigerte das Recycling und die Wiederverwendung von Materialien erheblich.

Voneinander lernen 

Nach einer Diskussions- und Vernetzungssitzung besuchten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer des IKI-Workshops Projekte in Costa Rica, um sich über deren Erfahrungen, bewährte Praktiken und Erkenntnisse zu informieren.

Ökosystembasierte Anpassungslösungen zum Schutz der Wasserressourcen

Im Kanton Sarapiquí in Costa Rica zeigte EbA-LAC, wie es dem lokalen Verwalter für integrierte Wasser- und Abwassersysteme (ASADA) technische Unterstützung bietet und wie es über Gebühren Mittel zur Finanzierung von Schutzmaßnahmen durch lokale Projekte aufbringt. 
Der Besuch in der nördlichen Region des Landes brachte den Projekten auch die Erfahrung von EbA-LAC mit der Bereitstellung von Startkapital für Unternehmen näher, um die finanzielle Nachhaltigkeit von Initiativen zu stärken, die die Wiederherstellung von Land und Ökotourismus, die Erhaltung von Bromelien und Orchideen sowie nachhaltige Milchwirtschaftspraktiken fördern.

Nachhaltiger Kaffeeanbau durch Technologie 

In den Außenbezirken der Region Los Santos in Costa Rica berichtete TRANSFORMA-Innova über die Förderung innovativer und nachhaltiger Praktiken in Kaffeefarmen durch Mittel aus dem Ideenwettbewerb Innova-Verde Coffee Edition. 

Die Exkursion umfasste einen Besuch bei drei Gewinnerfarmern, um mehr über den Einsatz von Agroforstsystemen und organischem Dünger, KI-gestützte Technologien wie Sensoren zur Messung der Wetterbedingungen und die Entwicklung eines Bioinsektizids zur Bekämpfung der Kaffeemehllaus (Cochinilla) zu erfahren. 

Wenn Sie den IKI-Workshop in Mittelamerika und der Karibik noch einmal erleben möchten, finden Sie das diesjährige Video hier.

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Kontakt

IKI Office
Zukunft – Umwelt – Gesellschaft (ZUG) gGmbH
Stresemannstraße 69-71

10963 Berlin

iki-office@z-u-g.org

Videos zum Projekt

Video Thumbnail "Biodiversity loss and climate change are also a gender issue"

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Video Thumbnail IKI Exchange Workshop in Costa Rica

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Video Thumbnail Fielt Trips to IKI projects in Costa Rica

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