Wie eine nachhaltige und gerechte Zukunft aussehen kann
Viele Menschen leben in Städten. Sie dienen uns als Zuhause und bieten uns Möglichkeiten, kollektiv zu arbeiten und zu lernen. Darüber hinaus sind sie für viele ein Ort der Kreativität, Inspiration und Hoffnung. Städte verursachen jedoch auch 75 % der globalen CO2-Emissionen. Nachhaltige Städte mit sauberer Luft und Grünflächen sind nur durch einen sozial gerechten Wandel möglich – hin zu Städten ohne Kohlenstoffemissionen.
Dieser Wandel darf jedoch nicht die Lebensgrundlagen für Bürgerinnen und Bürger sowie die Gemeinschaften gefährden. Für ihn bedarf es zudem überzeugende und inspirierende Botschaften. Sie verleihen ihm eine Bedeutung und tragen so zu einem ambitionierten Klimaschutz bei. Gemeinsam erarbeitetes Wissen und die Förderung von kollektivem Lernen rund um den Klimaschutz in Städten unterstützen den gerechten Wandel für eine nachhaltige urbane Zukunft.
Für den Fotowettbewerb „Wir schaffen gemeinsam die Städte, die wir verdienen“ im Rahmen des IKI-Projekts Transformative urbane Koalitionen (TUC) forderte das Projektteam die Menschen dazu auf, Aktivitäten abzubilden, die zu kohlenstofffreien und vor allem inklusiveren und nachhaltigeren Städten beitragen. Das von der Internationalen Klimaschutzinitiative (IKI) finanzierte TUC-Projekt unterstützt Städte dabei, Lösungsansätze zu finden, um grüner, inklusiver und nachhaltiger zu werden. Die fünf urbanen Projektlabore in Mexiko, Brasilien und Argentinien bringen Gemeinschaften zusammen, um auf die Bedürfnisse vor Ort einzugehen und Städten dabei zu helfen, bis 2050 das Null-Kohlenstoffemissionsziel zu erreichen.
Die Anzahl der eingereichten Fotos war beeindruckend. Sie vermitteln einen vielfältigen und gleichzeitig inspirierenden Blick darauf, wie eine nachhaltige Stadt aussehen kann und wie wir gemeinsam daran arbeiten können, uns gegenseitig zu inspirieren, voneinander zu lernen und eine nachhaltigere und inklusivere urbane Zukunft für alle zu schaffen. Die Bandreite reicht vom Pflanzen von Mangroven, die die Küstenstädte in Indonesien schützen und der Reinigung des Flusses Yamuna, der hinter dem Taj Mahal in Indien fließt, bis zu Gemeinschaften, die sich auf der ganzen Welt zusammengetan haben, um Gemüse anzubauen oder offene Räume in ihren Vierteln zu schaffen.
Insgesamt reichten Menschen im Alter von 16 bis 72 Jahren mit viel Talent 534 fantastische Fotos und die dazugehörigen Geschichten ein. Mit ihnen fingen sie den Charakter von Städten in 48 unterschiedlichen Ländern ein. Die Jury bewertete diese Beiträge anhand ihrer Originalität, Kreativität, fotografischen Qualität und Relevanz für das Wettbewerbsthema. Dabei kam sie zu folgendem Ergebnis:
- Nikki Sandino Victoriano von den Philippinen hat ein beeindruckendes Foto eines Vaters eingereicht, der seiner kleinen Tochter eine außerordentlich wertvolle Lektion in Bezug auf ökologische Verantwortung erteilt, indem er ihr beibringt, die Saat für eine grünere Zukunft zu legen.
- Rayhan Ahmed aus Bangladesch nimmt uns mit auf eine Reise in den Alltag von Müllsammlerinnen und Müllsammlern, die inmitten informeller Siedlungen in seinem Land leben, und portraitiert den Kontrast zwischen einem Müllberg und einem grünen, offenen Raum.
- Stephen Ofori Amo aus Ghana zeigt auf, wie gemeinsame Anstrengungen für einen besseren öffentlichen Nahverkehr, kollaborative Maßnahmen und Initiativen wie der „Grüne Tag für Ghana“ dazu beitragen, eine nachhaltigere und grünere städtische Landschaft zu sichern.
Diese und andere Fotos werden im Rahmen des fünften Hubs für Kapazitätsaufbau bei der 28. Weltklimakonferenz (COP28) der Vereinten Nationen in Dubai, Vereinigte Arabische Emirate, ausgestellt.
„Die mehr als 500 Fotos sind ein Beleg für das außerordentliche Maß an Kreativität, Leidenschaft und Engagement weltweit, um Städte rund um den Globus zu besseren Orten zu machen“, so Simone Sandholz, Leiterin des Bereichs Urbane Zukunft und Nachhaltige Transformation beim Institut für Umwelt und menschliche Sicherheit der Vereinten Nationen (UNU-EHS). „Wir werden diese Beiträge im Rahmen des TUC-Projekts nicht nur für eine Ausstellung nutzen, sondern die Fotos und die zugehörigen Narrative auch wissenschaftlich analysieren, um Städteplanerinnen und Städteplanern Informationen zur Verfügung zu stellen und die erforderlichen Kapazitäten zu ermitteln.“
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