Wege zur Dekarbonisierung des Verkehrssektors in Moldau
Das Ministerium für Infrastruktur und regionale Entwicklung in Moldau veranstaltete mit Unterstützung der IKI einen Workshop zur Umstrukturierung des öffentlichen Verkehrs und zur Entwicklung von Szenarien zur Dekarbonisierung des Verkehrssektors.
Die Veranstaltung brachte verschiedene Akteure des Verkehrssektors zusammen. Es nahmen Vertreterinnen und Vertretern des Ministeriums für Infrastruktur und regionale Entwicklung (MIRD), der Nationalen Agentur für Straßentransport (ANTA), der Europäischen Bank für Wiederaufbau und Entwicklung (EBRD) und Expertinnen der Deutschen Gesellschaft für internationale Zusammenarbeit (GIZ) Moldau teil.
Der Workshop bot eine Plattform zur vertieften Diskussion über die Verbesserung des öffentlichen Verkehres, über regulatorische Rahmenbedingungen und mögliche Ansätze zur Dekarbonisierung des Sektors. Ziel war es, konkrete Möglichkeiten zur Verbesserung des öffentlichen Verkehrs zu identifizieren und gemeinsam verschiedene Szenarien für die Zukunft des Verkehrssystems in Moldau bis 2050 zu entwickeln.
Laufende Unterstützung durch die Internationale Klimaschutzinitiative
Der Anteil des Verkehrs an den Gesamtemissionen in Moldau ist mit 18,4 Prozent (2020) hoch. Neben einer hohen Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen gehören die veraltete Infrastruktur und alternde Fahrzeugflotten zu den großen Herausforderungen des Sektors.
Mit Blick auf den bevorstehenden Beitritt Moldaus zur Europäischen Union stehen in dem Land erheblichen Investitionen in die Infrastruktur an, die die Möglichkeit bieten, die Transformation des Verkehrssektors zu unterstützen. Im Einklang mit dem „EU Green Deal“ und ähnlichen Initiativen ist es wichtig sicherzustellen, dass zukünftige Investitionen und Entscheidungen das Ziel der Klimaneutralität unterstützen.
In diesem Zusammenhang zielt das Projekt „Wege zur Dekarbonisierung des Verkehrssektors in Moldau“ darauf ab, prioritäre Bereiche für die Dekarbonisierung und Trends innerhalb des Verkehrssektors für die nächsten 25 bis 30 Jahre zu identifizieren. Das übergreifende Projektziel besteht darin, Prognosen und Bewertungen des Verkehrssektors mit dem Ziel der Dekarbonisierung des Verkehrssektors bereitzustellen und sie in die nationalen Planungen und Maßnahmen in Moldau zu integrieren.
Das Projekt ist Teil des übergreifenden Programms " Capacity Development für Klimapolitik in Südost- und Osteuropa, im Südkaukasus und Zentralasien (CDCPIII )", das von der Internationalen Klimaschutzinitiative finanziert wird.
Seit 2017 unterstützt das Programm die moldauischen Partner bei der Entwicklung von Umsetzungsbestimmungen für das neue Gesetz über industrielle Emissionen und stärkt die technischen Kapazitäten der Mitglieder der moldauischen Verhandlungsdelegation für den UNFCCC-Prozess.
Ausblick
Angesichts der internationalen Bemühungen zur Reduzierung der CO2-Emissionen und zur Bekämpfung des Klimawandels ergeben sich durch umfangreiche Investitionen bedeutende Möglichkeiten für die Dekarbonisierung des Verkehrssektors in Moldau. Das Engagement der Republik Moldau in diesem Bereich trägt zum Schutz der Umwelt und zur Eindämmung des Klimawandels bei. Eine entscheidende Rolle spielt dabei die Stärkung der Wissensbasis und die Förderung gemeinsamer Plattformen, die sich klimafreundlicher Mobilität und Dekarbonisierung widmen.
Weitere Informationen zu der Einzelmaßnahme „Wege zur Dekarbonisierung des Verkehrssektors in Moldau“ finden Sie hier.
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