Schutz winterkalter Wüsten in Zentralasien
Neuprojekt der IKI unterstützt den Erhalt von winterkalten Wüsten in Zentralasien.
Die winterkalten Wüsten Zentralasiens dehnen sich vom Nordiran über Mittelasien bis in die Mongolei über eine Fläche von 2,5 Mio. km² aus. Wüsten wie die Gobi, Taklamakan, Karakum, Kyzylkum und Muyunkum sind bedeutender Migrationsraum unter anderem für Huftiere, beherbergen eine einzigartige Tier- und Pflanzenwelt, liefern eine große Palette an Ökosystemleistungen, darunter auch Weidegründe und sind ein wichtiger Kohlenstoffspeicher. Derzeit sind diese Wüsten durch übermäßige Holzentnahme und Überweidung stark gefährdet und können zunehmend wichtige Ökosystemfunktionen nicht mehr erfüllen. In den Staaten dieser Region sind Schutzgebiete und Flächennaturschutz zudem unzureichend eingerichtet.
Ein kürzlich gestartetes Projekt der Internationalen Klimaschutzinitiative (IKI) wird den Schutz dieser besonderen Region verbessern und unterstützt dabei die Länder Kasachstan, Turkmenistan und Usbekistan, sowie die Regionalinitiative CADI (Central Asian Desert Initiative). Im Rahmen einer Kooperation werden auch Wissenschaftseinrichtungen in China und im Iran gefördert.
Ziel des Vorhabens ist die Einführung einer nachhaltigen Landnutzungsplanung, die Neuausweisung von Schutz- und Weltnaturerbegebieten, Kapazitätsaufbau, Wissenschaftskooperationen und die Stärkung der regionalen Zusammenarbeit. Dabei steht nicht nur der Erhalt des Bioms, sondern auch die Verbesserung der Lebensbedingungen der ansässigen Bevölkerung im Mittelpunkt.
Das Vorhaben wird von der Ernst-Moritz-Arndt-Universität Greifswald, der Michael Succow Stiftung und der Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen (FAO) durchgeführt und vom Bundesumweltministerium mit 3,3 Millionen Euro gefördert.
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