Pilotanlage für energieeffiziente Kraft-Wärme-Kälte-Kopplung in Indien eröffnet

Am 31. Oktober eröffnete Gudrun Kopp, Parlamentarische Staatssekretärin im Bundesentwicklungsministerium, eine Pilotanlage zur Kraft-Wärme-Kälte-Kopplung in Neu Delhi. Ein Projekt der Internationalen Klimaschutzinitiative fördert diese Technologie in Indien.
Am 31. Oktober 2012 eröffnete Gudrun Kopp, Parlamentarische Staatssekretärin im Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ), eine Pilotanlage zur Kraft-Wärme-Kälte-Kopplung (KWKK) im Jai Prakash Narayan Apex Trauma Center in Neu Delhi, Indien. Diese innovative Technologie erzeugt dezentral, direkt beim Endverbraucher Strom und nutzt gleichzeitig die Abwärme zum Heizen und Kühlen besonders effizient. Ein Projekt der Internationalen Klimaschutzinitiative (IKI) prüfte die wirtschaftliche und technische Machbarkeit dieser Technologie, testete die Pilotanlage in der Praxis und demonstrierte so ihre Leistungsfähigkeit gegenüber potentiellen Anwendern.
Indien hat weltweit den vierthöchsten Energieverbrauch. Die nationale Energieproduktion kann mit dem schellen Wirtschaftswachstum nicht Schritt halten. Experten schätzen, dass sich der aktuelle Energieverbrauch bis 2032 mindestens vervierfachen wird. Um die Abhängigkeit von Energieimporten so niedrig wie möglich zu halten, setzt Indien verstärkt auf Strategien zur Nutzung erneuerbarer Energien und auf die Verbesserung der Energieeffizienz. Dabei unterstützt die deutsche Bundesregierung das Land. So setzt sich das von der Deutschen Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) GmbH durchgeführte IKI-Projekt dafür ein, die energiesparende und klimafreundliche KWKK-Technologie in Indien einzuführen und zu verbreiten. Es informiert Interessenten über die Technologie und die Anbieter. Außerdem evaluieren die Projektpartner weitere potentielle Standorte für weitere KWKK-Anlagen, klären Anbieter über Marktchancen auf und erarbeiten ein Konzept zur Verbesserung der politischen und wirtschaftlichen Rahmenbedingungen für KWKK. Besonders sinnvoll könnte diese Technologie unter anderem in Krankenhäusern, Flughäfen, Geschäften, IT-Zentren oder in der Industrie eingesetzt werden.
Die Pilotanlage wird für ein Jahr gemeinschaftlich vom Büro für Energieeffizienz des indischen Energieministeriums und der GIZ betrieben. Ihre Leistung wird kontinuierlich gemessen und die Ergebnisse des Pilotprojektes veröffentlicht.
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