23.01.2018

Philippinen: Unterstützung von über 110 Schutzgebieten

Hinter dem Black Mountain auf dem Berg Hamiguitan, Teil des Mount Hamiguitan Range Wildlife Sanctuary, ein Weltnaturerbe der UNESCO. Mit im Bild Parkwächter Nong Pidoy und Bergretter Don Uyan. Foto: Eden Jhan G. Licayan.
Hinter dem Black Mountain auf dem Berg Hamiguitan, Teil des Mount Hamiguitan Range Wildlife Sanctuary, ein Weltnaturerbe der UNESCO. Mit im Bild Parkwächter Nong Pidoy und Bergretter Don Uyan. Foto: Eden Jhan G. Licayan.

Mit dem Management von 60 bestehenden und 50 neu ausgewiesenen Schutzgebieten hat das IKI-Projekt „Verbessertes Schutzgebietsmanagement“ erfolgreich abgeschlossen 

Das Projekt Verbessertes Schutzgebietsmanagement (PAME) auf den Philippinen wurde Ende 2017 erfolgreich abgeschlossen. Im Rahmen von PAME wurde das Management von 110 Schutzgebieten im Land unterstützt. Insgesamt wurde das Projektziel erreicht, denn es gelang bei mehr als 60 Gebieten des National Integrated Protected Areas System (NIPAS), das Schutzgebietsmanagement zu verbessern. Belegt wird dies dadurch, dass die Bewertungen des Managements um durchschnittlich 30 % gestiegen sind. Darüber hinaus wurden im Rahmen des Projekts Fort- und Weiterbildungen zum Thema Schutzgebietsmanagement für mehr als 17.000 Vertreter von Gemeinden, Behörden der nationalen und lokalen Ebene, zivilgesellschaftlichen Organisationen und wissenschaftlichen Einrichtungen durchgeführt.

Die Philippinen gehören zu den 17 Ländern der Welt mit der größten Biodiversität. Allerdings ist die Artenvielfalt der Inselgruppe durch das anhaltende Bevölkerungswachstum, die Übernutzung von Ressourcen, Umweltverschmutzung und eine weit überdurchschnittliche Gefährdung durch den Klimawandel bedroht.

Inzwischen wurden 56 neue Land- und Meeresschutzgebiete mit einer Gesamtfläche von 170.000 Hektar eingerichtet, darunter die Negros Occidental Coastal Wetlands Conservation Area (NOCWCA), die nach der RAMSAR-Konvention als besonderes Feuchtgebiet anerkannt wurde, sowie ein Gebiet, das auf einer wichtigen Vogelzugroute zwischen Ostasien und Ozeanien liegt.

Im Rahmen von PAME hat die Bundesregierung zusammen mit der philippinischen Regierung an der Entwicklung der Kapazitäten von Gemeinden, NGOs und Fachbehörden gearbeitet, damit diese die Biodiversität des Landes künftig nachhaltiger bewirtschaften können. Das Ziel: die Gewährleistung der Ernährungssicherheit, die Erhaltung nachhaltiger Lebensgrundlagen, die Förderung der allgemeinen Gesundheit sowie der Schutz vor den katastrophalen Auswirkungen des Klimawandels.

Bei der Abschlussveranstaltung kamen mehr als 200 Teilnehmerinnen und Teilnehmer von verschiedenen staatlichen Stellen und Organisationen aus dem gesamten Land zusammen, um sich über ihre Erfahrungen bei der Bewirtschaftung und dem Schutz ihrer jeweiligen Schutzgebiete auszutauschen.

Der nationale Lernaustausch beinhaltete eine "PAMElihan" (Marktplatz)-Treffen, bei der Poster von den 160 PAME Standorten präsentiert wurden. Foto: GIZ.

Zu den Themen dieses Erfahrungsaustausches zählten die erfolgreiche Zusammenarbeit zwischen Behörden der nationalen und lokalen Ebene, NGOs, indigenen Völkern sowie anderen Stakeholdern; die Schaffung der notwendigen Voraussetzungen für die eigenverantwortliche Entwicklung von kulturspezifischen Herangehensweisen an das Schutzgebietsmanagement durch die lokalen Gemeinden; die Berücksichtigung von Konzepten für einen nachhaltigen Tourismus und andere Tätigkeiten, die die Lebensgrundlagen sichern, in den Managementstrategien sowie die Förderung von Frauen, damit sie sich verstärkt in das Schutzgebietsmanagement einbringen und dort Verantwortung übernehmen können.

Der deutsche Botschafter auf den Philippinen, Gordon Kricke, teilt das gemeinsame Interesse Deutschlands und der Philippinen an der Überwindung von Klimawandel und Biodiversitätsverlust. Foto: GIZ.„Die Philippinen sind für Deutschland ein wichtiges Schwerpunktland im Rahmen unserer Klimaschutzstrategie. Deutschland und die Philippinen haben eine tragfähige Partnerschaft in den Bereichen Anpassung und Minderung des Klimawandels sowie Schutz der Biodiversität aufgebaut“, erklärte Dr. Gordon Kricke, deutscher Botschafter auf den Philippinen, auf der Abschlussveranstaltung.

Und Mundita Lim, Leiterin des Biodiversity Management Bureau im Department of Environment and Natural Resources hob die Bedeutung der Biodiversität des Landes hervor, „das zu den artenreichsten Ländern der Welt zählt“.

PAME wurde von der Internationalen Klimaschutzinitiative (IKI) des Bundesumweltministeriums (BMUB) finanziert und von der Deutschen Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) GmbH umgesetzt. Partner des Projekts waren das Biodiversity Management Bureau (BMB) des Department of Environment and Natural Resources (DENR), die Negros Island Region (NIR), mindestens 10 Kommunen und Städte an der Küste der Provinz Negros Occidental und die Regierung der Provinz Negros Occidental über das Provincial Environment Management Office (PEMO).

Biodiversitätspartner. Die Bundesregierung hat mit der philippinischen Regierung auf dem Gebiet des Umwelt- und Ressourcenmanagements zusammengearbeitet. Foto: GIZ.

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