24.11.2014

Ökosysteme nutzen, Risiken reduzieren

Mangroven
Mangroven schützen Küstengebiete vor extremen Wetterereignissen. Foto: iStockphoto/Tony Oquia.

Ein IKI-Projekt brachte erfolgreich seine Erfahrungen zur Nutzung von Ökosystemen für die Katastrophenvorsorge in die Verhandlungen im Rahmen der Biodiversitätskonvention ein.

Die 12. Vertragsstaatenkonferenz (COP) der Biodiversitätskonvention (CBD) setzte sich intensiv mit dem Zusammenhang zwischen dem Erhalt der biologischen Vielfalt, dem Klimawandel und der Bekämpfung von Katastrophen auseinander und veröffentlichte einen Entscheidungsentwurf dazu. In diesem Dokument werden die Vertragsstaaten unter anderem dazu aufgefordert, Informationen zu ökosystembasierten Ansätzen für die Katastrophenvorsorge zu sammeln und auszuwerten. Dieser Punkt wurde von der International Union for Conservation of Nature (IUCN) in enger Kooperation mit Japan in die Verhandlungen eingebracht. Hintergrund dafür waren die Erfahrungen, die IUCN innerhalb eines Projektes der Internationalen Klimaschutzinitiative (IKI) mit der Umsetzung solcher Maßnahmen gesammelt hat.

Entwurf der COP-Entscheidung: PDF (169 KB, extern, englisch)

Das Projekt erstellt in einem Konsortium bestehend aus internationalen Nichtregierungsorganisationen und Universitäten fünf Fallstudien, die die vielseitigen Vorteile des Erhalts von Ökosystemen herausarbeiten und dokumentieren. Ökosysteme wie Wälder, Mangroven oder Feuchtgebiete bieten natürlichen Schutz vor extremen Wetterereignissen wie Hochwasser, Stürmen oder Dürren. Gleichzeitig sind sie Lebensraum für viele Tier- und Pflanzenarten und Lebensgrundlage für die lokale Bevölkerung. Diese Erkenntnis ist mittlerweile weit verbreitet und wird viel diskutiert. Doch es fehlt oft an systematischen Analysen, wie diese natürlichen Schutzfunktionen gezielt eingesetzt werden können und welchen Effekt dies hat. Hier sollen die Fallstudien Abhilfe schaffen. Sie befassen sich mit den klimatischen Herausforderungen, den Ökosystemen und den Lebensweisen und traditionellen Anpassungsmethoden der Menschen vor Ort in Chile, Nepal, China, Thailand und Westafrika. Dabei verbindet das Projekt Ansätze zur Anpassung an die Folgen des Klimawandels mit solchen zum dem Erhalt der biologischen Vielfalt. Die Ergebnisse der Studien werden übersichtlich aufbereitet und international bekannt gemacht.

Der Link wurde in die Zwischenablage kopiert

Kontakt

IKI Office
Zukunft – Umwelt – Gesellschaft (ZUG) gGmbH
Stresemannstraße 69-71

10963 Berlin

iki-office@z-u-g.org

Videos zum Projekt

Diese Inhalte können nicht angezeigt werden, da die Marketing-Cookies abgelehnt wurden. Klicken Sie hier , um die Cookies zu akzeptieren und das Video anzuzeigen!

Photo: Screenshot Youtube/IUCN

Diese Inhalte können nicht angezeigt werden, da die Marketing-Cookies abgelehnt wurden. Klicken Sie hier , um die Cookies zu akzeptieren und das Video anzuzeigen!

Mann und Junge pflanzen Gras

Diese Inhalte können nicht angezeigt werden, da die Marketing-Cookies abgelehnt wurden. Klicken Sie hier , um die Cookies zu akzeptieren und das Video anzuzeigen!

Meldungen zum Projekt

Blick von oben auf Landstraße in Nepal
18.10.2016

Grüne Strassen in Nepal verhindern Katastrophen

weiterlesen Grüne Strassen in Nepal verhindern Katastrophen
Strand und schwimmende Menschen im Meer auf Hawaii
21.09.2016

Grosse Beteiligung von IKI Projekten beim World Conservation Congress

weiterlesen Grosse Beteiligung von IKI Projekten beim World Conservation Congress
Bewohner graben Steine aus
17.06.2016

Wüstenbildung bekämpfen, Ackerland schützen

weiterlesen Wüstenbildung bekämpfen, Ackerland schützen