11.11.2022

Neuer Name für die NAMA-Fazilität

Eine Gruppe von Solarmodulen auf einer hölzernen Konstruktion, umgeben von dichtem Grün und Bäumen, mit einem kleinen Gebäude im Hintergrund.

NAMA-Fazilität kündigt Namensänderung und Konzentration auf die Sektoren Energie, Industrie und Verkehr ab 2023 an.

Auf der 27. Weltklimafkonferenz (COP27) im ägyptischen Sharm El-Sheikh präsentierte die NAMA-Fazilität ihren neuen Namen: Mitigation Action Facility. Sie bekräftigte damit ihr seit zehn Jahren bestehendes Engagement, ehrgeizige Klimalösungen in den Partnerländern im Einklang mit dem Pariser Abkommen zu finanzieren und gleichzeitig die Dekarbonisierung in vorrangigen Sektoren voranzutreiben.

„Der neue Name spiegelt die Vision wider, dass die Mitigation Action Facility zu einem wichtigen Instrument für die Umsetzung ehrgeiziger Klimaschutzziele im Rahmen des Pariser Abkommens und der UNFCCC werden soll. Als Finanzierungsprogramm mit mehreren Gebern ermutigen wir interessierte Regierungen, sich der Mitigation Action Facility und unserem Ziel anzuschließen, die Dekarbonisierung für Netto-Null-Emissionen voranzutreiben", sagte Staatssekretär Wenzel vom Bundesministerium für Wirtschaft und Klimapolitik (BMWK).

Zudem startet in der ersten Hälfte des Jahres 2023 ein neuer Call, dessen Finanzierungsvolumen wird mit dem früherer Runden vergleichbar sein wird. Der Call wird ein vereinfachtes Antragsverfahren bieten, bei dem öffentliche und private Akteurinnen und Akteure ihre Projektkonzepte einreichen können. Die Fazilität, die weiterhin agil, wirkungsvoll und länderorientiert ist, tritt damit in eine neue Phase als Plattform für technische Unterstützung und Klimafinanzierung ein und spiegelt damit die Entwicklung der internationalen Klimafinanzierungsarchitektur wider.

Mit dem neuen Call wird die künftige Mitigation Action Facility ihren Ansatz für wettbewerbsorientierte Aufforderungen zur Einreichung von Vorschlägen verfeinern. Sie konzentriert sich auf transformative Klimaschutzprojekte in den vorrangigen Sektoren Energie, Industrie und Verkehr. Wie im 6. IPCC-Sachstandsbericht hervorgehoben, sind diese Sektoren kumulativ für mehr als 40 Gitatonnen CO2-Äquivalenz oder 67 Prozent der weltweiten jährlichen Treibhausgasemissionen verantwortlich. Durch diesen Fokus, der mit den Empfehlungen des Breakthrough Agenda Report übereinstimmt, stellt die Mitigation Action Facility sicher, dass sie darauf ausgerichtet ist, die wichtigsten Finanzinvestitionen zur Beschleunigung der globalen Dekarbonisierungsbemühungen zu mobilisieren. Die Fazilität wird auch sektorübergreifende Projekte begrüßen, die mit einem der vorrangigen Sektoren verbunden sind.

Aufbauend auf dem Erfolg der Ambition Initiative bei der Förderung ehrgeizigerer Klimamaßnahmen wird die künftige Klimaschutzfazilität weiterhin auf die Umsetzung der NDCs und der langfristigen Strategien (LTS) sowie auf den UNFCCC-Prozess ausgerichtet sein. Im Einklang mit dem Ziel der Breakthrough Agenda 2030, die Bezahlbarkeit, den Zugang und die Attraktivität sauberer Technologien und nachhaltiger Praktiken durch die Bereitstellung technischer und finanzieller Hilfe zu verbessern, wird die Fazilität weiterhin Zuschüsse für Projekte bereitstellen, die technische Hilfe und finanzielle Zusammenarbeit kombinieren und auf marktbasierte, nachhaltige und skalierbare Finanzierungsmechanismen abzielen, die die Partnerländer bei der Erreichung ihrer Klimaziele unterstützen.

Als wertvolle Wissens- und Lerndplattform wird die künftige Mitigation Action Facility ihre Reichweite ausweiten, die gewonnenen Erkenntnisse verbreiten und durch Überwachung, Bewertung und Lernen grenzüberschreitende Herausforderungen in vorrangigen Sektoren angehen.

Quelle: NAMA-Fazilität

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Weitere Informationen gibt es auf der Website der NAMA-Fazilität.