Nature4Health-Initiative öffnet zweite Runde für Bewerbungen im Januar 2025
Am „Biodiversity and Health Day“ auf der CBD COP 16 in Cali kündigte die Initiative Nature4Health (N4H) die zweite Runde der Interessenbekundung (Expression of Interest - EoI) an. Länder mit niedrigem und mittlerem Einkommen können sich ab Januar 2025 als Länder- oder Regionalpartner bewerben.Am „Biodiversity and Health Day“ auf der CBD COP 16 in Cali kündigte die Initiative Nature4Health (N4H) die zweite Runde der Interessenbekundung (Expression of Interest - EoI) an. Länder mit niedrigem und mittlerem Einkommen können sich ab Januar 2025 als Länder- oder Regionalpartner bewerben.
Die Gesundheit unseres Planeten ist untrennbar mit der Gesundheit der Menschheit verbunden. Um unsere gesundheitliche Widerstandsfähigkeit zu stärken, müssen die Beziehungen der Gesellschaft zur Natur neu gestaltet und durch transformative Maßnahmen gefestigt werden. Unsere Zukunft erfordert daher einen ganzheitlichen, systemischen Ansatz, der tiefgreifende Veränderungen ermöglicht.
Der systemische Ansatz spielt eine entscheidende Rolle, um Gesundheitsrisiken durch Ausbreitung von Zoonosen präventiv zu verhindern. Er ist zudem von zentraler Bedeutung, um Hindernisse zur Stärkung von sektorübergreifenden Maßnahmen zwischen politischen Entscheidungsträgern, Praktikern und indigenen Völkern an der Schnittstelle zwischen biologischer Vielfalt und Gesundheit zu beseitigen.
Fokus auf dem One-Health-Ansatz
Nature4Health ist eine globale Initiative, die den One-Health-Ansatz nutzt, um das Übergreifen von Zoonosen mit epidemischem und/oder pandemischem Potenzial und der damit verbundenen Gesundheitsrisiken auf regionaler, nationaler und subnationaler Ebene zu verhindern. N4H fördert deshalb ländergeführte, präventive Maßnahmen und Investitionen in die Natur. Der allgemeine Fokus liegt darauf, den Einfluss der Umwelt auf die menschliche Gesundheit zu berücksichtigen und die Umwelt stärker in den One-Health-Ansatz einzubeziehen. Dadurch soll die Gesundheit von Ökosystemen, Tieren, Pflanzen und Menschen gesichert werden.
Die Internationale Klimaschutzinitiative stattet Ende 2021 die Initiative mit einem Startkapital von 50 Millionen Euro aus. N4H wurde als Multi-Partner-Treuhandfonds eingerichtet und wird vom UN-Büro des Multi-Partner-Treuhandfonds verwaltet. Mit diesem Startkapital bringt N4H UN-Agenturen, zwischenstaatliche Organisationen und Gruppen der Zivilgesellschaft im Bereich Umwelt und Gesundheit zusammen. Dazu gehören unter das Sekretariat des Übereinkommens über die biologische Vielfalt (SCBD), das Entwicklungsprogramm der Vereinten Nationen (UNDP), das Umweltprogramm der Vereinten Nationen (UNEP), die Weltgesundheitsorganisation (WHO), die Weltorganisation für Tiergesundheit (WOAH), die Weltnaturschutzunion (IUCN) und die EcoHealth Alliance (EHA).
Sechs weitere Länder oder Regionen gesucht
In einem stufenweisen Ansatz von 2022 bis 2029 wird N4H in insgesamt 18 Ländern/Regionen tätig sein, in denen die biologische Vielfalt bedroht ist und ein erhebliches Risiko der Ausbreitung von Zoonosen besteht. In der ersten Phase wurden im Jahr 2022 sechs Länder (Ecuador, Ghana, Mongolei, Ruanda, Vietnam und Sambia) ausgewählt, die mit N4H-Partnern zusammenarbeiten werden. In diesen Ländern sollen die Gesundheitsrisiken, die von Umweltzerstörung, Klimawandel, Landnutzungsänderungen, Verlust der biologischen Vielfalt, Tierhaltung sowie Handel und Konsum von Wildtieren ausgehen, durch einen systemischen Ansatz verringert werden.
In der zweiten Runde von Interessensbekundungen sucht N4H derzeit sechs weitere Länder/Regionen, die sich für die nächste Phase anschließen können. Die EOI-Bewerbung ist vom 10. Januar bis zum 24. März 2025 möglich.
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