Mexiko: Einblicke in die Projektarbeit vor Ort
Vertreterinnen des Bundeswirtschaftsministeriums und des Bundesumweltministeriums haben sich über die Arbeit der IKI-Projekte im Land informiert.
Die Reise fand im Rahmen des sechsten IKI-Schnittstellen-Workshops statt, zu dem im Mai mehr als 80 Teilnehmende in Mexiko-Stadt zusammenkamen. Neben den Vertreterinnen der beiden Bundesministerien und der Zukunft – Umwelt – Gesellschaft (ZUG) gGmbH, nahmen IKI-Durchführungsorganisationen sowie mexikanische Regierungsinstitutionen der nationalen und subnationalen Ebene teil.
Austausch und Vernetzung
Während des Workshops konnten sich die Teilnehmenden ein detailliertes Bild der Prioritäten in den Bereichen Minderung von Treibhausgasen, Anpassung an den Klimawandel und Biodiversität in Mexiko und Deutschland machen.
Die Vertreterinnen und Vertreter der IKI-Projekte konnten sich nach zwei Jahren „Pandemie-Pause“ wieder persönlich austauschen. In Gruppen diskutierten sie „Best Practices“ und Herausforderungen in der Zusammenarbeit in den Themenbereichen
- Verkehr und nachhaltige Stadtentwicklung,
- Ökosystembasierte Anpassung und Biodiversitätsschutz,
- Klimafinanzierung, Klimapolitik und Energieeffizienz.
Klimawandelanpassung, Stadtentwicklung und Biodiversität
Die Delegation nutze die Reise, um vor Ort Eindrücke von der Projektarbeit zu bekommen:
Während ihres Aufenthalts in Mexiko-Stadt besichtigte die Gruppe ein Solarthermie-Anlage die mithilfe des IKI-Projekts FELICITY zur Warmwasser-Versorgung eines Krankenhauses installiert wurde.
Zudem reiste die Delegation nach Los Cabos im Bundesstaat Baja California Sur, um sich über die Arbeit und die Kooperationsergebnisse verschiedener Projekte zu informieren, die von der IKI oder vom BMZ gefördert werden. Ergänzend stand ein Treffen mit lokalen politischen Partnerinstitutionen, Vertreterinnen und Vertretern des Privatsektors sowie Menschen, die eine positiven Nutzen von der Projektarbeit haben, auf der Agenda.
In den schnell wachsenden Städten San Lucas und San José besteht die Herausforderung darin, den wichtigen Wirtschaftszweig Tourismus und den Erhalt wertvoller Ökosysteme in Einklang zu bringen. Die beiden IKI-Projekten "Ökosystembasierte Anpassung an den Klimawandel in Zusammenarbeit mit dem Privatsektor in Mexiko" (ADAPTUR ) und "Klimaschutz in der mexikanischen Städtepolitik" (CiClim ) sowie das BMZ-Projekt "Nachhaltige Entwicklung städtischer Küstenregionen durch die Integration von Ökosystemleistungen und biologischer Vielfalt" (BIOCITIS ) gehen diese Herausforderungen in der Region Los Cabos gemeinsam an.
Konkret unterstützen die Projekte
- ökosystembasierte Maßnahme zur Anpassung an den Klimawandel,
- nachhaltigen Tourismus,
- den Erhaltung der biologischen Vielfalt und der Ökosysteme,
- grüne Infrastruktur sowie
- städtischer Mobilität.
Anschaulich wurden die integrativen Ansätze der Projektarbeit beim Besuch von zwei Ökosystemen in der Region, die einerseits für die biologische Vielfalt, andererseits für den Tourismus eine zentrale Rolle spielen. Dazu gehörten das „Schutzgebiet für Flora und Fauna Cabo San Lukas“ und die San Jose Mündung, ein Feuchtgebiet, das als Ramsar-Gebiet anerkannt ist.
Resümee
Das vielfältige Programm in Mexiko machte deutlich, wie wichtig die gemeinsame Erarbeitung lokaler Maßnahmen ist, die die sektor- und ressortübergreifende Arbeit für eine nachhaltige Entwicklung stärken. Die Delegation konnte sich umfassend über Herausforderungen und Möglichkeiten der Projektarbeit informieren.
Der Link wurde in die Zwischenablage kopiert
Kontakt
IKI Office
Zukunft – Umwelt – Gesellschaft (ZUG) gGmbH
Stresemannstraße 69-71
10963 Berlin