Marshallinseln: Meilenstein für den nachhaltigen Seeverkehr erreicht

Das Verkehrsministerium der Republik Marshallinseln hat die Ankunft der SV Juren Ae in ihren Heimathafen in Majuro verkündet. Das hochmoderne Segelfracht- und Ausbildungsschiff wurde nach innovativen Konstruktionsprinzipien auf der Insel Geoje in Südkorea gebaut - und von der IKI gefördert.

Die Ankunft der SV Juren Ae am 24. Juli 2024 symbolisiert das unerschütterliche Engagement des Landes für den Schutz der Umwelt, die Ehrung ihrer Vorfahren und die Sicherung einer nachhaltigen Zukunft für kommende Generationen. Das Ereignis ist für die Marshallinseln ein Meilenstein in der Förderung des nachhaltigen Seeverkehrs – und in der Abkehr von fossilen Brennstoffen.
Der Verkehrsminister der Marshallinseln, Hilton Kendall, drückte bei der Begrüßungszeremonie seinen Dank und seine Begeisterung aus:
"Wir heißen die SV Juren Ae offiziell in ihrem Heimathafen in Majuro willkommen. Dieses Schiff ist ein Leuchtturm der Hoffnung, ein Eckpfeiler der maritimen Ausbildung und des nachhaltigen Seeverkehrs auf den Marshallinseln. Die Ankunft der SV Juren Ae markiert einen zentralen Schritt auf unserem Weg in eine nachhaltige, energieeffiziente Zukunft.“
Botschaft der Nachhaltigkeit und der Innovation

Der Name "Juren Ae" ist marshallisch und bezieht sich auf eines der Hauptpaddel des traditionellen Kanus, das seit Jahrhunderten in der Atollnation verwendet wird, um Schiffe in die gewünschte Richtung zu steuern. Damit ist der Name praktisch Programm:
Die SV Juren Ae wird als Ausbildungsstätte für Seeleute und Matrosen dienen und gleichzeitig wichtige Dienstleistungen für die Inseln erbringen. Durch die Nutzung erneuerbarer Ressourcen wie Wind- und Solarenergie wird das Schiff die Abhängigkeit der Marshallinseln von importierten fossilen Brennstoffen deutlich verringern, was zu erheblichen wirtschaftlichen und ökologischen Vorteilen führen wird.
Der Seeverkehr ist für die Republik Marshallinseln sehr wichtig, weil er die Wirtschaftstätigkeit, die Verbindungen und die Widerstandsfähigkeit insbesondere der abgelegenen Inseln und Atolle fördert. Die SV Juren Ae macht beispielhaft das Engagement des Landes für eine nachhaltige Entwicklung und für den Klimaschutz deutlich. Als das Schiff seine Reise von Südkorea antrat, vermittelte es eine starke Botschaft der Nachhaltigkeit und Innovation, die weit über die Marshallinseln hinaus ausstrahlt.
Der Leiter des IKI-Projekts, Raffael Held (GIZ), betonte die Bedeutung dieses Erfolges:
"Mit der Ankunft der SV Juren Ae in ihrem Heimathafen Majuro ist ein wichtiger Meilenstein der bilateralen Partnerschaft zwischen Deutschland und den Marshallinseln erreicht. Der verantwortungsvolle und kontinuierliche Einsatz der Juren Ae soll eine effiziente und langlebige Nutzung des Schiffes ermöglichen. Mit der wachsenden Grünen Flotte der Marshallinseln ergeben sich neue Möglichkeiten für die Schifffahrt, sowohl auf nationaler als auch auf regionaler Ebene."
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