Launch des "Urban Living Lab Center"
Die IKI bringt Akteurinnen und Akteure für eine nachhaltige Stadtentwicklung zusammen.
In dem Bestreben, das Pariser Abkommen und die New Urban Agenda auf lokaler Ebene umzusetzen, hat das IKI-Projekt Urban Pathways zahlreiche innovative Demonstrationskonzepte in den Bereichen urbane Mobilität, Energie und Kreislaufwirtschaft mitentwickelt, von denen viele nun in Folgeprojekten und -initiativen umgesetzt werden.
Um die Wirkung zu verstärken, hat das Projektteam ein Urban Living Lab Center konzipiert, das Universitäten und lokale Behörden zusammenbringt. Ziel ist es, dass Akteuren des öffentlichen und privaten Sektors sowie der Zivilgesellschaft gemeinsam einen integrierten Ansatz entwickeln, der zur Dekarbonisierung der städtischen Systeme und zur Schaffung lebenswerter und zugänglicher Städte für alle beiträgt.
Universitäten als zentrale Partner
Das Urban Living Lab Center, das gemeinsam vom Massachusetts Institute of Technology (MIT), der Technischen Universität Berlin (TUB) und dem Wuppertal Institut sowie einer Reihe lokaler Partneruniversitäten betrieben wird, bietet einen strukturierten Ansatz für den Aufbau von Kapazitäten, den Peer-Austausch und lokale Maßnahmen mit Schwerpunkt auf sektoralen Verbindungen zwischen Mobilität, Energie und Ressourcen. Das Urban Living Lab Center analysiert die sozioökonomischen, institutionellen und politischen Aspekte, die die Einführung von intelligenten Mobilitätslösungen in Städten in Europa, Asien, Afrika und Lateinamerika beeinflussen.
Den Universitäten in den Partnerstädten des Urban Living Lab Center kommt in der Zusammenarbeit eine Schlüsselrolle zu, denn: Sie stellen das Wissen bereit, das für einen Wandel in den Städten hin zu einer nachhaltigen und integrativen Entwicklung erforderlich ist. Die Hochschulen werden aktiv bei der Entwicklung von Schulungs- und Entwicklungsformaten unterstützt. So werden sie zu „Drehscheiben“ für die Förderung lokaler Maßnahmen für eine nachhaltige Stadtentwicklung. Ziel ist es, lokale Politik- und Planungskapazitäten aufzubauen, den Zugang lokaler Behörden zu Förder- und Finanzierungsmechanismen zu verbessern und die Übernahme innovativer Geschäftsmodelle durch Unternehmen und Start-ups in den Pilotstädten zu unterstützen.
Zusammenarbeit fördern
Das Urban Living Lab Center bietet einen Raum für die Zusammenarbeit zwischen umsetzungsorientierten Projekten im Bereich der städtischen Klimaschutzmaßnahmen. Es wird eine offene Plattform für Projekte mit einem klaren Umsetzungsfokus sein, wie zum Beispiel Projekte, die von der Internationalen Klimaschutzinitiative und der Europäischen Union, aber auch von anderen Förderern finanziert werden.
In der Anfangsphase waren verschiedene Projekten beteiligt, die sich beispielsweiise mit der Entwicklung des Kooperationsrahmens, mit der Erstellung der ersten Wissensprodukte, Lernmaterialien, Kurse (face-to-face, blended und online) oder "Living Labs" befassten.
Dazu gehören
- das IKI-Projekt Urban Pathways, das das Konzept und den Rahmen für eine nachhaltige Stadtentwicklung initiierte;
- das Projekt SOLUTIONSplus, das die Effizienz und die Integration verschiedener Arten von E-Mobilität in städtischen Gebieten fördert;
- das IKI-Projekt ACCESS, das darauf abzielt, den Zugang zu kohlenstoffarmen städtischen Mobilitätslösungen durch Digitalisierung zu beschleunigen;
- Smart Energy Solutions for Africa (SESA), das sich auf die gemeinsame Entwicklung von Innovationen für den Energiezugang konzentriert;
- und schließlich das Projekt Decarbonising Transport in Emerging Economies (DTEE), das speziell darauf abzielt, lokale und nationale Politiken von Schwellenländern zu verknüpfen, um Dekarbonisierungspfade zu schaffen.
Launch des "Urban Living Lab Center" in Berlin
Im Mai 2022 wurde das Urban Living Lab Center im Rahmen einer Veranstaltung des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) und des IKI Offices in den Räumen der Zukunft - Umwelt - Gesellschaft (ZUG) in Berlin eröffnet.
Eine Delegation der Projektpartner UN-Habitat, MIT, Siemens Stiftung, TU Berlin und Wuppertal Institut unter der Leitung von Maimunah Mohd Sharif, Executive Director bei UN Habitat, nahm an der Auftaktveranstaltung teil und zeigte sich sehr zufrieden mit der von der IKI geförderten Initiative.
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