28.08.2023

Kühlung – aber klimafreundlich

Klimaanlage

Einblicke in das IKI-Projekt „Cool up“, das in Ägypten, Jordanien, Libanon und Türkei Ansätze für nachhaltige Kühlung unterstützt.

Kühlung ist in weiten Teilen unserer Welt bereits heute nicht mehr nur ein Luxus, sondern eine Notwendigkeit, um Menschen vor extremer Hitze zu schützen, Lebensmittel und Medikamente zu erhalten und zahlreiche Industrien zu unterstützen. Allerdings sind der Energieverbrauch und die Emissionen von Kühlungssystemen zu einem ernstzunehmenden Problem geworden, da durch das Kühlen paradoxerweise der Planet weiter aufgeheizt wird. 

Die MENA-Region ist besonders anfällig für die Auswirkungen des Klimawandels. Sie erwärmt sich derzeit doppelt so schnell wie der globale Durchschnitt und wird bis zur Mitte des Jahrhunderts voraussichtlich um 4°C wärmer sein. Hitzeperioden führen bereits jährlich zu 12.000 Todesfällen weltweit, und diese Zahlen werden mit der fortgesetzten Erwärmung des Planeten weiter steigen. Kühlung ist somit zu einem Gesundheits- und Produktivitätsproblem geworden. Sowohl das Fehlen von Kühlung als auch die Bereitstellung ineffizienter und verschmutzender Kühltechnologien tragen zum Verlust von Menschenleben bei. Wenn dieses Problem nicht angegangen wird, könnten sich die Emissionen aus Kühlung bis 2030 verdoppeln und bis 2100 verdreifachen, angetrieben durch Faktoren wie Hitzewellen, Bevölkerungswachstum, Urbanisierung und eine wachsende Mittelschicht. Kühlung wird in den kommenden Jahrzehnten zu einem der Haupttreiber der globalen Stromnachfrage werden.

Es gibt bereits heute zukunftssichere Lösungen, die klimafeundliche Kühlung ermöglichen und somit dem Klimaschutz dienen. Ein vereinter Einsatz ist erforderlich, um die globale Erwärmung zu verringern, das Leben von Millionen Menschen zu verbessern und erhebliche finanzielle Einsparungen zu erzielen. Die MENA-Region spielt bei dieser globalen Herausforderung eine entscheidende Rolle. 

Das IKI-Projekt Cool Up fördert deswegen den beschleunigten technologischen Wandel zur Reduzierung des Kühlbedarfs und die frühzeitige Umsetzung des Kigali Amendments und des Pariser Abkommens in Ägypten, Jordanien, Libanon und der Türkei. In einem Verbund von 9 nationalen, regionalen und internationalen Partnern unter der Leitung von Guidehouse arbeitet Cool Up eng mit nationalen Entscheidungsträgern aus Politik, dem Finanz- und Industriesektor zusammen, um sich gegen den Klimawandel zu stellen.

Einblicke in die Projektarbeit

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Multiplikatoreffekt entfesseln: Cool Up’s Train-the-Trainer-Ansatz generiert eine Kettenreaktion, bei der Wissen und Innovation von Fachleuten an andere Trainer weitergegeben wird, um so klimafreundliche Lösungen in der MENA-Region voranzutreiben.

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Vorbild für klimafreundliche Technologien: Das Cool Up Team arbeitet eng mit regionalen Herstellern zusammen, um zu demonstrieren, dass bereits heute zukunftssichere und klimafreundliche Kühltechnologien verfügbar sind.

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Einsatz für Geschlechtergleichstellung: Das Cool Up Projekt setzt sich aktiv für die Förderung von Frauen in männerdominierten Berufen in der MENA-Region ein, um eine inklusive und zukunftsfähige Gesellschaft zu gestalten.

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Partnerschaften für zukunftssichere Kühlung: Die IKI arbeitet mit Entscheidungsträgern aus Politik, Finanz- und Industriesektoren der MENA-Region zusammen, um innovative und nachhaltige Kühltechnologien zu fördern und den Klimawandel zu bekämpfen.

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