Klimawandel als Gesundheitsrisiko - WHO präsentiert Projektergebnisse
Ein IKI-Projekt der Weltgesundheitsorganisation veröffentlicht einen abschließenden Bericht sowie einen Leitfaden zur Abwägung von Kosten und den Nutzen von Anpassungsmaßnahmen im Gesundheitssektor.
Meeresspiegelanstieg, schmelzende Gletscher, Dürren - diese Auswirkungen des Klimawandels sind vielen Menschen bekannt. Aber dass der Klimawandel auch konkrete Risiken für die Gesundheitssysteme vieler Länder birgt, findet weniger häufig seinen Weg in Zeitungen oder TV-Sendungen. Zum Beispiel kann zunehmende Luftverschmutzung Atemwegserkrankungen hervorrufen und Träger von Infektionskrankheiten breiten sich in neuen Gebieten aus. Zunehmende Hitzewellen belasten besonders gefährdete Gruppen, wie ältere oder kranke Menschen.
Ein von der Internationalen Klimaschutzinitiative (IKI) gefördertes Projekt des Weltgesundheitsorganisation (WHO) unterstützte von 2008 bis 2012 sieben Länder in Zentralasien dabei, ihre Gesundheitssysteme an die bereits spürbaren und prognostizierten Folgen des Klimawandels anzupassen. Dafür wurden unter anderem Analysen zur Verwundbarkeit des jeweiligen Gesundheitssektors gegenüber Klimaveränderungen analysiert, nationale Anpassungspläne entwickelt und Gesundheitspersonal geschult. Nun legte das Projekt einen abschließenden Bericht vor: Protecting health from climate change - A seven-country initiative (PDF 3.1 MB, englisch, extern)
Zudem veröffentlichte die WHO einen im Rahmen des Projekts erarbeiteten Leitfaden, der dabei hilft, die Kosten und den Nutzen von Anpassungsmaßnahmen im Gesundheitssektor abzuwägen: Climate Change and Health: A tool to estimate health and adaptation costs (PDF 7.3 MB, englisch, extern)
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