23.12.2014

Klimaneutrale Energieversorgung für ländliche Gebiete in Indien

Dorfbewohnerin bedient elektrische Mühle
Dorfbewohnerin bedient elektrische Mühle zur Herstellung hochwertiger Nahrungsergänzungsmischungen; Foto: GIZ Indien.

Für 2000 Familien in den indischen Bundesstaaten Maharashtra und Chattisgarh konnte durch das IKI-Vorhaben "Klimaneutrale Energieversorgung für ländliche Gebiete" der Zugang zu nachhaltiger Elektrizitätsversorgung ermöglicht werden. Dabei wurden auch neue wirtschaftliche Perspektiven geschaffen.

Für 2000 Familien in den indischen Bundesstaaten Maharashtra und Chattisgarh konnte durch das IKI-Vorhaben "Klimaneutrale Energieversorgung für ländliche Gebiete" der Zugang zu nachhaltiger Elektrizitätsversorgung ermöglicht werden. Dabei wurden auch neue wirtschaftliche Perspektiven geschaffen.

In einer bis dahin einzigartigen deutsch-indischen Kooperation wurden in 26 indischen Dörfern Generatoren zur Stromerzeugung auf Basis von Erneuerbaren Energien installiert und eine produktive Nutzungskette aufgebaut. Im September 2014 wurde das im Rahmen der Internationalen Klimaschutzinitiative (IKI) geförderte Projekt erfolgreich abgeschlossen.

Zwei Männer an einem MarktstandZwei Männer an einem MarktstandDas Projekt entwickelte auf die örtlichen Bedingungen angepasste und leicht replizierbare Lösungen für die ländliche Energieversorgung. Dafür wurden lokal verfügbare Landwirtschaftsabfälle sowie andere erneuerbare Energiequellen genutzt. In den zwei Pilotgebieten entstanden zudem Geschäftsmodelle für Energiedienstleistungen, die durch die Dorfgemeinschaften bereitgestellt werden. Die enge Zusammenarbeit mit der lokalen Bevölkerung, vor allem den Frauen der Dorfgemeinschaften, erwies sich dabei als Schüsselelement für die erfolgreiche Konzeption und Umsetzung.

Besonders erfolgreich ist eine neugegründete Frauenkooperative, die mit einer Mühle hochwertige Nahrungsergänzungsmischungen aus verschiedenen Getreiden und anderen Produkten herstellt. Sie sind eine ideale Ernährungsergänzung für Kleinkinder und Schwangere in einer Region, in der immer noch Unterernährung herrscht. Die produktive Nutzungskette ist CO2-neutral und wird seit dem Abschluss des Projekts von den Dorfbewohnern selbstständig betrieben.

Die Umsetzung vor Ort erfolgte durch die Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) in Kooperation mit dem indischen Ministerium für Erneuerbare Energien (MNRE). Als eines der ersten IKI-Projekte hat das Projekt den Weg für die weitere erfolgreiche Zusammenarbeit zwischen Deutschland und Indien geebnet. Zum heutigen Tag fördert das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit (BMUB) im Rahmen der IKI 18 bilaterale Vorhaben in Indien mit einer Gesamthöhe von 56,9 Mio. Euro.

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Kontakt

IKI Office
Zukunft – Umwelt – Gesellschaft (ZUG) gGmbH
Stresemannstraße 69-71

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iki-office@z-u-g.org

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