Klimafreundliche Landnutzung in Kolumbien

Der kolumbianische Präsident Santos und die Weltbank unterzeichneten ein Finanzierungsabkommen für ein innovatives Klimaschutzprogramm des BioCarbon Funds für die Region Orinoquía in Kolumbien.
Anfang März unterzeichnete Kolumbiens Präsident und Friedensnobelpreisträger, Juan Manuel Santos, mit der Weltbank das Abkommen für die Initiative for Sustainable Forest Landscapes (ISFL) des BioCarbon Funds. Diese Initiative soll die im Osten des Landes gelegene Region Orinoquía über ein nachhaltiges integriertes Landnutzungsprogramm (kurz: OSIL) unterstützen. Das Programm soll die Interessen der wirtschaftlichen Entwicklung mit dem Klimaschutz harmonisieren.
Der Förderbetrag von 20 Millionen US-Dollar soll dabei für nachhaltige und strategische Landnutzungsplanung, den Schutz von Ökosystemen, sowie für technische Unterstützung bei der Umstellung auf nachhaltige und zugleich wettbewerbsfähige Palmöl-, Viehzucht- und Forstbetriebe genutzt werden. Die Fördersumme stammt überwiegend aus dem Beitrag, den das Bundesumweltministerium (BMU) dem BioCarbon Funds bereitgestellt hat. Führen diese Bemühungen zu verifizierbaren Emissionsreduzierungen, stellt der BioCarbon Fund – ISFL darüber hinaus ergebnisbasierte Zahlungen von bis zu 50 Millionen US-Dollar zur Verfügung.
Das BioCarbon ISFL Programm der Weltbank wird insgesamt mit 35 Millionen Euro durch das BMU gefördert.
Die Region Orinoquía umfasst ein 250 000 km2 großes Savannen- und Feuchtgebiet, das eine hohe biologische Vielfalt beherbergt. In den letzten Jahrzehnten kam es durch die Schaffung von landwirtschaftlicher Fläche zu einer großflächigen Landumwandlung, bei der große Waldflächen gerodet und Feuchtgebiete trockengelegt wurden. Dies hat nicht nur verheerende Konsequenzen für die Natur, sondern auch für den Klimaschutz.
Weitere Informationen: http://www.worldbank.org/en/news/feature/2018/03/16/el-enfoque-de-la-agricultura-climaticamente-inteligente-la-ultima-frontera-agropecuaria-de-colombia
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