18.12.2015

Kinder in Südostasien gegen Klimawandel

Die IKI des Bundesumweltministeriums unterstützt Umweltbildung von Kindern in Thailand und auf den Philippinen mit rund 2,8 Millionen Euro.

Gerade Kinder leiden unter den Folgen des Klimawandels wie eine UNICEF-Studie von November 2015 zeigt: Bei Naturkatastrophen sind sie stärker gefährdet als Erwachsene, sie erleben klimabedingte Krankheiten, Mangelernährung und ihr Schulbetrieb wird unterbrochen. Damit sind ihre Kinderrechte eingeschränkt.

Kinder gelten aber auch als Multiplikatoren, wenn sie ihr Wissen in ihre Heimatgemeinden tragen und sind als sogenannte Klimabotschafter besonders geeignet. Deutschland fördert daher gemeinsam mit dem Projektpartner "Plan International" die Einführung des Themas Klimawandel in die Lehrpläne der Schulen Südostasiens. In der Region leben sehr viele Menschen auf engem Raum, vor allem an den Küsten, wo sich die wirtschaftlichen Aktivitäten konzentrieren. Überschwemmungen, Sturmfluten und Taifune gefährden vor allem die Bevölkerung der Küstengebiete.

Das neue Projekt ist das erste innerhalb der Internationalen Klimaschutzinitiative (IKI), das gezielt Kinder anspricht und Kinderrechte mit der Bildung zu Klimafragen verknüpft. Das BMUB macht dadurch deutlich, dass die Generation der Zukunft eine wichtige Zielgruppe ist, um die Herausforderungen des Klimawandels zu bewältigen. Gleichzeitig werden Lehrkräfte geschult, das Thema pädagogisch sinnvoll vorzubereiten und umzusetzen. Pilotprojekte in Indonesien haben gezeigt, dass spielerische Lernmodule im Unterricht und die Einführung eines Handbuchs zum Klimawandel das Bewusstsein für die Gefahren des Klimawandels in den Gemeinden deutlich erhöhen kann.

Das Vorhaben fördert insbesondere die nationale und regionale Ausweitung bereits in Pilotprojekten erfolgreich getesteter Lehrmittel und -methoden. Lehrkräfte, Schulleiter und Mitarbeiter der lokalen Behörden werden eingeladen, die Pilotprojekte zu besuchen und sich die Erfolge der Klimabildung persönlich anzuschauen. Außerdem werden Studien finanziert, die den Erfolg der verschiedenen, bisher eingesetzten Methoden überprüfen. Die Studien, die besonders gut geeignet sind werden für die nationale und regionale Verbreitung ausgewählt.

Zusammenarbeit mit den lokalen, regionalen und nationalen Entscheidungsträgern ergänzt die Maßnahmen in den Schulen. Die Regierungen werden dafür sensibilisiert, die Bedürfnisse von Kindern bei der Anpassung an den Klimawandel zu berücksichtigen.

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Kontakt

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Zukunft – Umwelt – Gesellschaft (ZUG) gGmbH
Stresemannstraße 69-71

10963 Berlin

iki-office@z-u-g.org

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