Junge Menschen für eine Teilhabe an der globale Klimapolitik stärken

Das Pilotprojekt „Jugend – Eine Stimme der Jugend aus besonders vom Klimawandel betroffenen Staaten“ des Climate Vulnerable Forum (CVF) wurde von Juni 2022 bis Dezember 2023 durchgeführt und von der IKI über den CVF-V20 Joint Multi-Donor Fund unterstützt. Das Projekt, in dessen Rahmen das CVF-Jugend-Stipendienprogramm ins Leben gerufen wurde, sollte die Stimmen junger Vorreiterinnen und Vorreiter aus diesen Ländern verstärken.

Für das Programm wurden zwölf Teilnehmerinnen und Teilnehmer im Alter von 18 bis 25 Jahre ausgewählt, die zwölf CVF-Mitgliedsländer repräsentieren. Diese zwölf jungen Vorreiterinnen und Vorreiter erhielten eine intensive Schulung und Unterstützung, um ihre Einbeziehung in internationale Diskussionen zur Klimapolitik zu beschleunigen. Strategische Partnerschaften und das Engagement der Teilnehmerinnen und Teilnehmer sorgten für dafür, über das CVF-Jugend-Stipendienprogramm eine neue Generation von Vorreiterinnen und Vorreiter in Sachen Klimaschutz zu fördern und die Perspektiven der Jugend in den globalen Klimaschutz einzubringen.

Mit Blick auf die Zukunft geht die Projektwirkung weit über seine unmittelbaren Ergebnisse hinaus. Es spielte eine entscheidende Rolle bei der Einführung eines neuen, besser strukturierten Programms für das fortwährende Engagement junger Menschen für den Klimaschutz im CVF und darüber hinaus. Die Erkenntnisse aus dem vorherigen Projekt sind in diese neue Initiative eingeflossen, die eng an der Mission des CVF ausgerichtet ist, einen ambitionierten globalen Klimaschutz voranzutreiben.

Das CVF Jugend-Stipendienprogramm Rewrite COP

Das CVF und das Climate Reality Project Philippines starteten das Rewrite COP: CVF-Jugend-Stipendienprogramm am 22. April 2024, am Tag der Erde. Es handelt sich um ein siebenmonatiges Programm zum Aufbau von Kompetenzen das junge Vorreiterinnen und Vorreiter in CVF-Ländern dabei unterstützt, eine aktive Rolle bei Entscheidungsprozessen und politischen Diskussionen zu übernehmen.

Dieses Programm ist eine Antwort auf die erhebliche Lücke, die bei der Beteiligung junger Menschen an Klimaverhandlungen weiterhin besteht. Obwohl jungen Teilnehmerinnen und Teilnehmern bei den Vertragsstaatenkonferenzen (COPs) der UN-Klimarahmenkonvention (UNFCCC) ein Beobachterstatus gewährt wird, sehen sie sich häufig mit Barrieren konfrontiert, die sie an einer wirksamen Beteiligung hindern.  Diese Herausforderungen, die von logistischen Einschränkungen bis hin zu mangelndem Zugang und fehlenden Verhandlungskompetenz reichen, unterstreichen die Bedeutung gezielter Initiativen, die dazu beitragen, diese Ungleichheiten zu beseitigen und junge Aktivistinnen und Aktivisten zu befähigen, als wichtige Stakeholder bei der Gestaltung der Klimapolitik anerkannt zu werden.

Das Programm, das von den Youth Climate Reality Leaders auf den Philippinen befürwortet und geleitet wird, soll das CVF unterstützen, eine neue Generation von Klimaverhandlerinnen und Klimaverhandlern, politischen Entscheidungsträgerinnen und Entscheidungsträgern und Aktivistinnen und Aktivisten zu stärken.

Um die Wirksamkeit des Programms zu gewährleisten, wurden strenge Auswahlkriterien etabliert. Aus nahezu 200 Bewerberinnen und Bewerbern wurden zunächst 40 potenzielle Stipendiatinnen und Stipendiaten aus 21 CVF-Mitgliedsländern in die engere Auswahl gezogen. Das CVF-V20-Sekretariat und das Climate Reality Project Philippines arbeiten derzeit daran, die entsprechenden Rahmenbedingungen herzustellen, damit jungen Aktivistinnen und Aktivisten das Wissen, die Fähigkeiten, die Ressourcen und die Plattform zur Verfügung gestellt werden, um sich an Entscheidungsprozessen zu beteiligen und den Aufbau einer nachhaltigen und gerechten Zukunft für alle voranzutreiben.

In diesem kritischen Jahrzehnt, in dem wir uns in einem Wettlauf gegen die Zeit befinden, sind Initiativen wie das CVF-Jugend-Stipendienprogramm von entscheidender Bedeutung. Sie befähigen die nächste Generation von Vorreiterinnen und Vorreitern für den Klimaschutz und stellen sicher, dass die Bedürfnisse und Forderungen junger Menschen beim zukünftigen Klimaschutz berücksichtigt werden.

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