Junge Menschen für eine gerechte Energiewende in Argentinien qualifizieren

Ein IKI-Projekt unterstützt die Entwicklung von Unterrichtsmaterialien, Weiterbildungen von Lehrkräften sowie Formate für den Austausch zwischen Jugendlichen und Fachleuten.
Das IKI-Projekt YouthEnergy, das über die IKI Medium Grants finanziert wird, zielt darauf ab, eine nachhaltige Energiezukunft in Argentinien zu fördern, indem junge Menschen als Hauptakteure einer gerechten Energiewende gestärkt werden. Das Projekt vermittelt jungen Menschen Wissen und den Fähigkeiten, die sie benötigen, um zu Wissensträgern, Energieinnovatoren und aktiven Teilnehmehnden an Diskussionen über Governance und Politik auf lokaler und internationaler Ebene zu werden.
Eine der Hauptkomponenten von YouthEnergy ist die Qualifizierung von Lehrerinnen und Lehrern in technischen Schulen. Das Projekt richtet sich in erster Linie an Lehrpersonal in den Provinzen Chubut, Neuquén und Mendoza. Es stellt moderne didaktische Materialien zur Verfügung, mit dem Schülerinnen und Schülern Wissen über den Klimawandel, eine gerechte Energiewende und erneuerbare Energielösungen vermittelt wird.
Projektergebnisse im ersten Jahr
Im Jahr 2024, dem ersten Jahr der Umsetzung, hat das Projekt bedeutende Fortschritte bei der Erfüllung seines Auftrags gemacht. Zu den wichtigsten Erfolgen gehören:
- Entwicklung von didaktischen Materialien: Auf der Grundlage von forschungsbasierten Lehrmethoden wurden umfassende Bildungsmaterialien zum Thema Klimawandel und gerechte Energiewende (JET) erstellt. Diese Materialien bieten einen strukturierten Ansatz für die Integration von Umwelt- und Energiethemen in die fachliche Ausbildung.
- Schulung von Referentinnen und Referenten auf Provinzebene: Im Rahmen des Projekts wurden von den Bildungsministerien der teilnehmenden Provinzen ausgewählte Schlüsselakteure erfolgreich geschult. Diese Referentinnen und Referenten (zwei pro Provinz) spielen nun eine entscheidende Rolle bei der Unterstützung der Wissensverbreitung innerhalb ihrer jeweiligen regionalen Bildungssysteme.
- Kompetenzaufbau für Lehrkräfte: Mit Unterstützung der Provinzreferenten und -referentinnen wurden mehr als 60 Lehrerinnen und Lehrers aus rund 30 Fachschulen in der Anwendung der neu entwickelten Unterrichtsmaterialien geschult. Dadurch wird sichergestellt, dass die Schülerinnen und Schüler einen qualitativ hochwertigen Unterricht zu klimarelevanten Fragen und Themen der Energiewende erhalten.
- Nachbereitung und Unterstützung: Die Lehrkräfte erhielten kontinuierliche Unterstützung, um die Anwendung der didaktischen Methoden in ihren Klassenzimmern zu erleichtern und ihre Fähigkeit zu stärken, die Schülerinnen und Schüler in sinnvolle Diskussionen über energetische Nachhaltigkeit einzubeziehen.
Die nächsten Schritte der Projektarbeit
Aufbauend auf diesen Erfolgen wird YouthEnergy in den nächsten zwei Jahren weiterarbeiten und seine Wirkung ausweiten:
Das IKI-Projekt wird mit 24 technischen Schulen zusammenarbeiten, um Themen im Zusammenhang mit alternativen Energielösungen weiter in den Lehrplan zu integrieren. So wird sichergestellt, dass die Schülerinnen und Schüler ein tieferes Verständnis der Energiewende bekommen. Darüber hinaus wird das Projekt Lehrmaterial zu Technologien für erneuerbare Energien und grünen Wasserstoff bereitstellen, das praktische Lernerfahrungen fördert und es den Schülerinnen und Schülern ermöglicht, theoretisches Wissen in einer experimentellen Umgebung anzuwenden.
Diskussionen über eine gerechte Energiewende fördern: Jugendliche im Austausch mit Fachleuten
Zusätzlich zur Arbeit mit technischen Schulen wird das Projekt YouthEnergy verschiedene Räume organisieren, um die Beteiligung von Jugendorganisationen an Debatten über eine gerechte Energiewende in Argentinien zu fördern.
In einem ersten Schritt wird eine Reihe von Webinaren das Forum bieten, in dem Jugendleiterinnen und -leiter mit nationalen Fachleuten zum Thema diskutieren. Die Ergebnisse dieses Online-Austauschs werden die Grundlage für die Organisation von drei Provinzforen bilden, auf denen Vertreter von Jugendorganisationen die Möglichkeit haben werden, ihre Anliegen und Visionen für die Energiewende vorzustellen und mit den zuständigen Provinzbehörden zu diskutieren. Zusätzlich wird ein Forum organisiert, um die Ergebnisse der Provinzforen in die Diskussionen mit den Behörden auf nationaler Ebene einzubringen. Das Projekt wird zudem die Teilnahme von zwei Jugendführern an internationalen Debatten auf der COP30 unterstützen.
Mit seinen Projektaktivitäten fördert YouthEnergy eine informierte, engagierte und proaktive junge Generation bei, die bereit ist, Argentiniens Übergang zu einer nachhaltigen Energiezukunft voranzubringen.
Über die IKI Medium Grants
Mit dem IKI-Medium-Grants-Programm, das von der Zukunft – Umwelt – Gesellschaft (ZUG) gGmbH umgesetzt wird, fördert die Bundesregierung Projekte zum Schutz des Klimas und der Biodiversität, die gezielt kleinere zivilgesellschaftliche Akteurinnen und Akteure in Entwicklungs- und Schwellenländern einbeziehen.
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Zukunft – Umwelt – Gesellschaft (ZUG) gGmbH
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