Junge Menschen berichten über ihren Weg zum Klimaschutz und zur biologischen Vielfalt
Die Internationale Klimaschutzinitiative (IKI) stellt anlässlich des Weltjugendtags junge Menschen vor, die über ihre Arbeit in IKI-Projekten zum Schutz des Klimas und der Biodiversität berichten.
Stärkung der Nachhaltigkeit: Die Erfahrung eines Jugendlichen aus Benin mit der IKI und CoKnow Consulting
Mein Name ist Christian Todota. Als Jugendlicher aus Benin mit einer großen Leidenschaft für Nachhaltigkeit und Interaktionen zwischen Mensch und Natur hatte ich das Glück, auf eine bereichernde Reise zu gehen. Derzeit bin ich wissenschaftlicher Mitarbeiter bei CoKnow Consulting, einer Beratungsagentur, die sich auf Umwelt, Entwicklung und Kapazitätsaufbau spezialisiert hat. Unsere Mission ist es, gemeinsam mit anderen das Wissen über Nachhaltigkeit zu fördern. Das ist eine Sache, die mir sehr am Herzen liegt.
Bevor ich zu CoKnow kam, war ich Teil des zweiten Jahrgangs des SPIBES-Masterstudiengangs „Management von Schnittstellen zwischen Wissenschaft und Politik im Zusammenhang mit der Biodiversität und Ökosystemleistungen für eine nachhaltige Entwicklung“. Diese von der IKI gegründete Initiative sollte helfen, die Beiträge Westafrikas zum Weltbiodiversitätsrat (IPBES) zu erhöhen.
Während meines Studiums im SPIBES konnte ich an begeisternden Vorlesungen und interessanten Aktivitäten außerhalb des Lehrplans teilnehmen. Darüber hinaus erhielt ich Zugang zu interdisziplinären Forschungsangeboten. Diese Erfahrungen haben mein Verständnis für ökologische Herausforderungen vertieft.
Ein beeindruckender Moment während meines Engagements im Projekt „Westafrikanische Biodiversitäts- und Ökosystemleistungen“ war meine Zusammenarbeit mit den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Weltüberwachungszentrums für Naturschutz der Vereinten Nationen. Die Beiträge junger Menschen zur Nachhaltigkeit zu erleben, hat mich motiviert, ebenfalls ein positives Zeichen zu setzen.
WABES hat mein Wissen erweitert und meine berufliche Entwicklung beschleunigt, weil ich dort wertvolle Verbindungen knüpfen konnte. Meine Familie und Freunde unterstützen mich und sind stolz auf meine Arbeit – das erfüllt mich mit Demut und treibt mich an, die jüngere Generation zu inspirieren.
Als ich mit dem SPIBES-Programm begann, setzte ich mir ehrgeizige Ziele. Dazu gehörte, mir ein umfassendes Wissen über Biodiversität und Ökosystemleistungen anzueignen, im Studium herausragende Ergebnisse zu erreichen, eine wissenschaftliche Veröffentlichung mitzuverfassen und in einer internationalen Organisation mitzuarbeiten. Wenn ich auf meine Reise zurückblicke, bin ich ungemein stolz darauf, alle diese Ziele erreicht zu haben.
Mein Glückwunsch an alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der IKI und alle leidenschaftlichen jungen Menschen. Lasst uns in unseren Bemühungen, eine nachhaltige und bessere Zukunft für künftige Generationen zu schaffen, weitermachen. Gemeinsam können wir die Welt zum Besseren verändern und ein bleibendes Vermächtnis hinterlassen.
Auf eine nachhaltige Zukunft hinarbeiten: Die Reise des Kien-Eco-Projekts in Vietnam
Mein Name ist Thanh Tam Dao, und ich komme aus der gefährdeten Region des Mekong Deltas in Vietnam. Ich habe die sozioökonomischen Auswirkungen des Klimawandels auf unsere Gemeinschaften selbst miterlebt. Das hat mich dazu veranlasst, mich in sozialen Aktivitäten zu engagieren, um das Bewusstsein für die Umwelt und Nachhaltigkeit zu fördern.
Im Jahr 2022 gründete ich gemeinsam mit Hoai Ngoc und Man Nghi das Projekt Kien Eco, um das Bewusstsein der Studentinnen und Studenten an der Fakultät für Architektur und Stadtplanung in Ho-Chi-Minh-Stadt für die Umwelt und Nachhaltigkeit zu sensibilisieren. Unser Ziel war, sie zur Entwicklung von energiesparenden Bauwerken und nachhaltigen Städten für eine grünere Zukunft Vietnams zu inspirieren. Das Projekt erlangte Anerkennung – wir gewannen den „Jugendwettbewerb für Innovation und eine sozial gerechte Energiewende“ im Rahmen des IKI-Programms. Dieser Erfolg markierte für uns einen Wendepunkt, und wir waren stolz, miterleben zu dürfen, dass sich immer mehr Studentinnen und Studenten der Dringlichkeit des Energiesparens bewusst wurden.
Dank der Unterstützung durch die IKI und andere Stakeholder konnten wir mit dem Kien-Eco-Projekt vor Ort mehr als 120 Teilnehmerinnen und Teilnehmer sowie mehr als 520 Follower auf unserer Media-Plattform gewinnen. Die Erfahrung war überwältigend und wir sind dankbar für das entgegengebrachte Vertrauen und die Ermutigung, die uns motiviert haben, das Projekt erfolgreich abzuschließen.
Mit Blick auf die Zukunft wollen wir von der Expertise Deutschlands in Bezug auf Nachhaltigkeit und Wohlergehen lernen. Wir freuen uns schon sehr auf die Teilnahme an einer von der IKI organisierten Studienreise vor Ort, bei der wir uns mit den Praktiken und Erfolgsgeschichten eines führenden Landes für saubere Energie wie Deutschland vertraut machen können.
Wir möchten andere junge Kommilitoninnen und Kommilitonen, die die Leidenschaft teilen, einen Beitrag zur Nachhaltigkeit der Gesellschaft und zur persönlichen Entwicklung zu leisten, dazu ermutigen, bei der IKI mitzuarbeiten. Wir glauben daran, gemeinsam eine bessere, grünere Vision für unsere Welt zu schaffen.
Mit der Weiterführung des Kien-Eco-Projekts sind wir bestrebt, unsere Wirkung auszuweiten und in ganz Vietnam nachhaltige Praktiken zu fördern. Unser Traum ist eine Gesellschaft, in der das Umweltbewusstsein fest im Alltag verankert ist, und die künftigen Generationen ein Vermächtnis der Hoffnung und des Wohlstands hinterlässt. Dank der Unterstützung durch die IKI und gleichgesinnte Partnerinnen und Partner werden wir von den Möglichkeiten, die vor uns liegen, inspiriert. Lasst uns gemeinsam den Weg für eine Welt ebnen, in der wir im Einklang mit der Natur leben.
IKI-Projekt
Aus der Wissenschaft in die Praxis – Eine Reise jugendlichen Engagements und kollektiver Fürsprache
Mein Name ist Hania Muhammed Muhammed Mohier Selim, ich bin Studentin an der Universität von Kairo, arbeite als Lehrassistentin und engagiere mich aktiv in Organisationen, die sich mit dem Klimawandel befassen. Darüber hinaus bin ich als technische Assistentin des CEOs bei Estdamaa, einem Forschungsunternehmen, tätig und arbeite als stellvertretende Projektmanagerin in einer Nichtregierungsorganisation (NRO) mit. Ich arbeite auch als Praktikantin in der Abteilung für Politik und Unternehmensentwicklung im Ministerium für Jugend und Sport.
Ein entscheidender Meilenstein meiner Reise war die Teilnahme an der Initiative „Aufbau der Kapazitäten von zivilgesellschaftlichen Organisationen im Bereich des Klimawandels“ der IKI und YLE. Dieses Programm vertiefte mein Verständnis des Klimawandels, der Politik und Entscheidungsfindung. Es hat meine Sichtweise verändert und mir die Kraft kollektiven Handelns und des Engagements junger Menschen für den Klimaschutz gezeigt.
Die Erfahrung überbrückte für mich die Kluft zwischen Wissenschaft und Praxis des Umweltschutzes und half mir meine Fähigkeiten in der Forschung, Analyse und Kommunikation zu verbessern. Ich habe erfolgreich wirksame Maßnahmen vorgeschlagen und meine Gemeinschaft positiv beeinflusst, indem ich zur Bewusstseinsbildung in Bezug auf nachhaltige Praktiken beigetragen habe.
Über die IKI konnte ich Kontakte zu Gleichgesinnten knüpfen und meine Fähigkeiten, Vorträge und Reden zu halten, sowie meine Führungsfähigkeiten verbessern. Das hat mich dazu ermutigt, mich stärker an Diskussionen zur Klimapolitik zu beteiligen.
Meine Botschaft ist einfach: Jeder und jede Einzelne von uns hat die Macht, positive Veränderungen herbeizuführen, unabhängig davon, wie klein unsere Beiträge auch erscheinen mögen. Lasst uns uns weiterbilden, in Initiativen engagieren und unsere Leidenschaft teilen, eine nachhaltigere Welt für künftige Generationen zu schaffen. Ich bin der IKI für ihre Unterstützung dankbar und möchte sie bitten, auch weiterhin junge Menschen zum Klimaschutz zu ermutigen. Gemeinsam können wir etwas bewegen.
IKI-Projekt
Die Mangroven schützen uns, und wir müssen die Mangroven schützen
Ich bin Angelo Graziani, ein 16-jähriger Umweltaktivist aus Panama. Ich bin stolz darauf, ein Mitglied der Bewegung der Guardianes Del Manglar de la Bahía de Chame (Chame Bay Mangrovenwächter) an der Pazifikküste zu sein.
Unser Weg begann während unserer Schulzeit. Damals entschieden wir, uns für den Schutz der Mangroven zu engagieren – trotz der Herausforderungen durch Sandfliegen und Schlamm. Während wir den Müll, den wir fanden, aufräumten, lernten wir viel über Meereslebewesen, Pflanzen und Feuchtgebiete. Das Sammeln und Pflanzen von Samen zur Wiederherstellung abgeholzter Mangrovenwälder wurde zu unserer Mission.
Unser Ziel ist, die Mangroven zu erhalten und zu schützen. Gleichzeitig wollen wir andere darüber aufklären, welche Aufgabe sie bei der Anpassung an die Auswirkungen des Klimawandels und der Bereitstellung eines Zufluchtsorts für Menschen, Meereslebewesen und Zugvögel zum Wohle der Gesundheit unserer Meere übernehmen können.
Die Mangroven sind für die Wirtschaft unserer Gemeinschaft von entscheidender Bedeutung, sie liefern uns die Ressourcen für den Bau, unsere Ernährung und das Fischen. Mit unserem Projekt haben wir unserer Gemeinschaft beigebracht, wie sie zur Wiederherstellung der Mangroven beitragen und deren Ressourcen nachhaltig nutzen kann.
Eine besonders beeindruckende Erfahrung war die Teilnahmen an der CONCAUSA-Initiative im Jahr 2021, in deren Rahmen Maßnahmen von Jugendlichen für die Agenda 2030 von der UNICEF, dem Kinderhilfswerk der Vereinten Nationen, gefördert wurden. Es war inspirierend, anderen über unsere Arbeit als Guardianes del Manglar zu berichten, und von anderen jungen Aktivistinnen und Aktivisten zu lernen, die unsere Anliegen und unseren Wunsch, zu handeln, teilen.
Diese Erfahrung hat mir gezeigt, wie wichtig Bündnisse mit gleichgesinnten Organisationen und Menschen sind. Ich habe mit der Initiative „Jugend und Klimawandel“, dem Außenministerium von Panama, dem Entwicklungsprogramm der Vereinten Nationen (UNDP), dem Ministerium für Umwelt und nachhaltige Entwicklung (MiAMBIENTE) und UNICEF Panama, gemeinsam an der Entwicklung einer Roadmap für die Umsetzung der Deklaration der Rechte von Kindern, Jugendlichen und zum Klimaschutz gearbeitet.
Ich habe erkannt, dass unsere Geschichten die Macht haben, andere zu inspirieren, und dass Aufklärung ein entscheidendes Instrument ist, um den Klimaschutz voranzutreiben. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des UNDP waren wertvolle Verbündete, die uns dabei unterstützt haben, unsere Stimmen zu erheben und Jugendlichen aus Panama die Möglichkeit zu geben, etwas zu verändern.
Unsere Stimmen müssen gehört, wahrgenommen und verstärkt werden. Wir brauchen Räume für eine aktive Beteiligung und Unterstützung, um unsere Ideen in konkrete Maßnahmen umzusetzen. Gemeinsam können wir mit Entschlossenheit und durch Zusammenarbeit unsere Umwelt schützen und eine nachhaltige Zukunft für alle schaffen.
IKI-Projekt
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