IKI stellt Themencall auf COP 25 vor
Am 10. Dezember präsentiert die IKI ihren aktuellen Themencall auf der COP 25 in Madrid. Durchführungsorganisationen können ihre themenspezifischen Programmskizzen bis zum 19. März 2020 einreichen.
Am 10. Dezember präsentiert die IKI ihr aktuelles thematisches Auswahlverfahren auf der COP 25. Die Podiumsdiskussion im Deutschen Pavillon mit Vertreterinnen und Vertretern des BMU, politischen Partnern und Expertinnen und Experten stellt die Themenschwerpunkte des Auswahlverfahrens vor. Ein besonderer Fokus liegt hierbei auf „Erhalt und Wiederherstellung von Moorökosystemen“ und „Digitalisierung im Verkehr in urbanen Räumen Asiens oder Lateinamerikas“. Teilnehmende können im Anschluss Fragen zum Antrags- und Auswahlverfahren stellen.
13 Themenschwerpunkte für Klimaschutz und biologische Vielfalt
Mit dem weltweiten Wettbewerb sucht das Bundesumweltministerium nach den besten Ideen für den internationalen Klimaschutz. Ziel ist es, in Entwicklungs- und Schwellenländern Treibhausgasemissionen zu reduzieren, die Anpassung an den Klimawandel zu fördern und die Biodiversität zu erhalten. Gesucht werden Ideenskizzen für Programmvorhaben in 13 Themenschwerpunkten:
- Finanzierungsströme in Einklang mit den Klimazielen bringen – Umsetzung des Artikel 2 Absatz 1c des Pariser Abkommens
- Kapazitätsaufbau zur Erfüllung der Transparenzanforderungen des Pariser Abkommens
- Digitalisierung im Verkehr in urbanen Räumen Asiens oder Lateinamerikas
- Alternativen zum Einstieg in neue, fossile Energieinfrastruktur, insbesondere Kohleverstromung
- Energieeffizienz in den Bereichen Industrie-und Produktionsanlagen, Handel und Gewerbe
- Strategische Nutzung kooperativer Ansätze nach Artikel 6 des Pariser Abkommens
- Klima- und biodiversitätsfreundliche Produktstandards und Konsumweisen etablieren
- Upscaling, Mainstreaming und Umsetzung von Community based Adaptation
- Aktivitäten zur VN Dekade zur Wiederherstellung von Ökosystemen, Schwerpunkt Wald
- Erhalt und Wiederherstellung von Moorökosystemen
- Schutz der terrestrischen und marinen Biodiversität
- Schutz der Bestäuber- und Insektenvielfalt
- Kapazitätsaufbau zur Umsetzung der Arbeitsprogramme des Weltbiodiversitätsrats (IPBES)
Insgesamt 240 Millionen Euro stehen aus Mitteln der Internationalen Klimaschutzinitiative (IKI) für Projekte zur Umsetzung des Pariser Klimaabkommens und für Biodiversitätsprojekte zur Verfügung. Die Fördersumme beträgt für die meisten Vorhaben zwischen 15 und 20 Millionen Euro, im Einzelnen sind auch kleinere Projekte möglich. Interessierte Organisationen schließen sich dafür zu Konsortien zusammen und reichen gemeinsam Ideenskizzen ein. Dabei müssen diese Konsortien stark von nationalen Durchführungsorganisationen geprägt sein, damit ein Großteil der erbrachten Leistungen und Ideen dauerhaft im Land verbleibt. Die Programmvorhaben haben eine Laufzeit von maximal acht Jahren und sollen neue politische, ökonomische oder regulative Ansätze sowie technologische Optionen und Kooperationsmodelle entwickeln. Die Lösungsansätze müssen über das Einzelprojekt hinaus Wirkung zeigen und übertragbar sein. Bis zum 19. März 2020 können Programmskizzen über die IKI Onlineplattform eingereicht werden.
Impressionen vom Launch des IKI Themencalls auf der COP 25
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