13.10.2021

IKI-Biodiversitätsprojekte in China

Berglandschaft
Die IKI arbeitet seit 2008 mit der chinesischen Regierung in verschiedenen Projekten zusammen, um international vereinbarte Biodiversitätsziele zu erreichen - innerhalb Chinas und international. Foto: istock.com/R Scapinello

Die IKI arbeitet seit 2008 in verschiedenen Projekten mit der chinesischen Regierung zusammen, um international vereinbarte Biodiversitätsziele zu erreichen – sowohl in China als auch auf internationaler Ebene.

Ein gemeinsames Vorgehen der internationalen Gemeinschaft sind für die Umsetzung der Ziele aus der Biodiversitätskonvention unerlässlich. Als Gastgeberland der 15. Vertragsstaatenkonferenz zur Biodiversitätskonvention (CBD COP-15) spielt China bei den globalen Anstrengungen zum Schutz der Biodiversität eine entscheidende Rolle. Daher unterstützt die Internationale Klimaschutzinitiative (IKI) die internationale Kooperation mit China im Bereich der Biodiversität. Aufbauend auf der Gemeinsamen Erklärung zur Bekämpfung des Klimawandels (2009) und ihrer Ausweitung auf Umwelt- und Biodiversitätsfragen (2021) arbeitet die IKI in verschiedenen Projekten mit der chinesischen Regierung zusammen. Diese Projekte sollen dazu dienen, die vereinbarten Biodiversitätsziele zu realisieren – sowohl in China als auch auf internationaler Ebene.

Derzeit gibt es neun laufende, von der IKI finanzierte Projekte, die China beim Erhalt der Biodiversität unterstützen und zu diesem Zweck mit chinesischen Partnerinnen und Partnern auf nationaler, regionaler und lokaler Ebene zusammenarbeiten. Diese Projekte decken Themen wie die Biodiversität im Meer und in den Küstenregionen (Blue Solutions – Umsetzung des Strategischen Plans der Biodiversitätskonvention (CBD) im Bereich Erhalt und Wiederherstellung von Meeres- und Küstenökosystemen), die Verringerung der Entwaldung in den Lieferketten von Unternehmen für Palmöl, Rindfleisch, Soja, Papier und Zellstoff (Tropical Forest Alliance (TFA) Phase 2) sowie die Verringerung der Auswirkungen von Luft-, Boden- und Wasserverschmutzung auf die menschliche Gesundheit und die Umwelt (Pollution Management and Environmental Health (PMEH) Multi-Donor Trust Fund (Gebertreuhandfonds) der Weltbank) ab.

Einige dieser Projekte befassen sich mit Themen, die für die CBD COP-15 in Kunming von unmittelbarer Bedeutung sind. So soll beispielsweise die Biodiversitätsfinanzierungsinitiative (BIOFIN II) die Rahmenbedingungen für die Finanzierung von Biodiversitätsprojekten in ihren Partnerländern, zu denen auch China zählt, verbessern. Die Schließung der Finanzierungslücke, die für einen wirksamen Schutz der Biodiversität erforderlich ist, bildet ein wesentliches Ziel im ersten Detailentwurf des neuen globalen Biodiversitätsrahmens ab 2020, der vom Sekretariat der UN-Biodiversitätskonvention (CBD) in Vorbereitung auf die CBD COP-15 veröffentlicht wurde. Die BIOFIN II unterstützt dieses Ziel. Sie soll helfen, bestehende Wissenslücken über die tatsächlichen Kosten für die Umsetzung von Biodiversitätsstrategien schließen zu. Dazu gehört auch das Wissen darüber, wo die erforderlichen Mittel beschafft und wie Strategien umgesetzt werden können. Darüber hinaus unterstützt die Initiative die Entwicklung und Umsetzung von Finanzierungslösungen.

Die Deutsch-Chinesische Umweltpartnerschaft (SGEP) wiederum hat dazu beigetragen, die Biodiversität zu einem wichtigen Bestandteil der gesamten bilateralen Kooperation zwischen Deutschland und China zu machen. Der für die Biodiversität verantwortliche Bereich in der SGEP arbeitet daran, den Dialog und den Austausch zwischen beiden Seiten zu erleichtern, und die Entwicklung und Umsetzung des globalen Biodiversitätsrahmens für die Zeit nach 2020 zu unterstützen. Darüber hinaus prüft die SGEP in Zusammenarbeit mit dem Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit (BMU), dem Ministerium für Ökologie und Umweltschutz der Volksrepublik China (MEE) und dem Chinesischen Rat für internationale Zusammenarbeit zu Umwelt und Entwicklung (CCICED), wie der Erfahrungsaustausch am besten gefördert werden kann. Dabei geht es um die Vermeidung und Kontrolle von Luft-, Wasser- und Bodenverschmutzung sowie um konkrete politische Empfehlungen und Lösungen zum Schutz der Biodiversität und für nachhaltige Produktions- und Verbrauchsmuster. Damit soll ein Beitrag zu einer effektiveren Umweltpolitik und zu einem wirksameren Naturschutz in China geleistet werden, das zu den biologisch vielfältigsten Regionen der Welt gehört.

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Kontakt

IKI Office
Zukunft – Umwelt – Gesellschaft (ZUG) gGmbH
Stresemannstraße 69-71

10963 Berlin

iki-office@z-u-g.org

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